DE8113100U1 - Maschinenständer - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
9 *· m ¥
· · H W
Maschinenständer
Die Erfindung betrifft einen Maschinenständer, der aus ;<
Ständerunterteil, Ständeroberteil und wenigstens einer i
diese Teile verbindende vertikalen Säule besteht.
Maschinenständer dieser Art sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt; üblicherweise bestehen diese Maschinenständer
aus Stahlguß, aus geschweißten Stahlblechkonstruktionen, ggf. in Kombination mit massiven Stahlteilen; letzteres
gilt insbesondere für die Säule. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, Maschinenständer aus einem bisher
hierfür nicht verwendeten Material herzustellen, welches sich für diesen Zweck ganz besonders eignet und dadurch
eine wesentliche Verbilligung derartiger Maschinenständer zu erzielen. Gemäß der Erfindung besteht wenigstens die
Säule des Maschinenständers aus Acrylbeton, der als Bindemittel für die Zuschlagstoffe ein kalthärtendes Methacrylatharz
mit einer dynamischen Viskosität unter 10 mPas enthält, und daß das Bindemittel und/oder die Zuschlagstoffe als
Startersystem eine Mischung aus einem organischen Peroxid
und einem aromatischen, tertiären Amin enthält.
Es ist zweckmäßig, wenn die aus Methacrylatharz bestehenden Teile weniger als 10 Gewichtsprozente Polymethacrylat und
wenigstens 10 Gewichtsprozente Aluminiuraoxid-Trihydrat enthalten.
In vielen Fällen hat es sich bewährt, daß die aus Methacrylatharz bestehenden Teile eine Stahlarmierung aufweisen.
Fortbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nachstehend in Verbindung mit den Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren
beschrieben. Einander entsprechende Teile sind in den zum Teil schematisch vereinfacht gezeichneten Figuren mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
• β ·
Es zeigt: |
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Maschinenständer,
bestehend aus Ständerunterteil, Säule und Ständeroberteil;
Fig. 2 eine Variante der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform;
Fig. 3 ©ine weitere Variante der in Fig. i dargestellten Ausführungsform;
Fig. k eine erfindungsgemäße Ausführungsform, bei der Ständeroberteil
und Ständerunterteil mit zwei Säulen verbunden sind;
Fig. 5 eine Variante der in Fig. k dargestellten Ausführungsform mit vier Säulen zwischen Ständeroberteil und
Ständerunterteil.
In Fig. i ist ein erfindungsgemäß aus Acrylbeton ausgeführter
Maschinenständer dargestellt, bei dem Ständeroberteil k über
die Säule 3 seitlich vorkragt, so daß Ständerunterteil 2, Säule 3 und Ständeroberteil k ein aufrecht stehendes C bilden.
Hierbei befindet sich auf dem Ständerunterteil 2 eine (stark vereinfacht dargestellte) Arbeitsplatte 5 aus Stahl, auf der
dann noch die zum Betrieb der Maschine erforderlichen, nicht dargestellten Teile befestigt werden.
Fig. 2 zeigt eine der Fig. 1 ähnliohe AusfUhrungsform, bei
der jedooh der Ständerunterteil 2' aus einer mit Methacrylatharz
ausgeführten Eisenkonstruktion besteht.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind zwei C-förmige, aus Ständerunterteil 2, Säule 3 und Ständeroberteil
k bestehende, einzelne Ständer durch eine Arbeitsplatte 6
zu einem Doppelständer vereinigt. Die Arbeitsplatte 6 kann aus Acrylbeton bestehen oder aber auch aus einer - ggf. mit
Acrylbeton ausgefüllten - Stahlkonstruktion.
Fig. k zeigt einen Maschinenständer in symmetrischer Ausführungsform,
als sogenannte Portalform. Bei dieser sind Ständerunterteil 2 und Ständeroberteil k durch zwei Säulen
miteinander verbunden. Bei dieser Ausführungsform sind Ständeroberteil
*i, Säulen 3 und ein diese unten verbindender Streifen 7 einstückig, und zwar im Material verbunden hergestellt.
Auch bei dieser Ausführungsform ist eine Arbeitsplatte 6
vorgesehen. Die in Fig. k dargestellte Ausführungsform entspricht
hinsichtlich ihrer Gestalt einer Kombination aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten, C-förmigen Maschinenständern.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Portalform eines erfindungsgemäßen
Maschinenständers sind Maschinenunterteil 2 und Maschinenoberteil k duroh vier Säulen 3' aus Acrylbeton verbunden.
Die erf ind'ingsgemäße Herstellung von Maschinenständern aus
Acrylbeton zeichnet sich durch nachstehende Vorzüge aus:
i. Die Geschwindigkeit des Aushärtungsprozesses kann duroh entsprechende Dosierung des Startersystems innerhalb verhältnismäßig
breiter Grenzen verändert werden; so hat sich gezeigt, daß auch schön nach einer Stunde der Aushärteprozeß
soweit beendet sein kann, daß der Maschinenständer aus der Form genommen werden kann. Infolgedessen kann
auch mit nur einer Form bereits eine Serienproduktion
durchgeführt werden. Dies ist im Hinbliok auf die außerordentlich hohen Formkosten bei kompliziert gestalteten
Maschinenständern von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
2. Maschinenständer aus Acrylbeton bieten besonders günstige Möglichkeit, gewisse Bauteile als Grundtypen herzustellen
und auf Lager zu fertigen. Es kann dann später durch zusätzliche Herstellung und Anbindung weiterer Bauteile eine
Anpassung des Grundkörpers bzw. Ergänzung des Grundkörpers an die jeweilige Aufgabe bzw. den vorgesehenen speziellen
Verwendungszweck erfolgen.
3. Gegenüber Maschinenständern aus Zementbeton bietet der erfindungsgemäß
hergestellte Maschinenständer den Vorteil, daß er so gut wie keine Feuchtigkeit aufnimmt und deshalb auch
nicht von aggressiven Medien, wie Bohrölemulsionen, bei der Verwendung als Maschinenständer angegriffen wird.
k. Bemerkenswert ist ferner eine gegenüber Maschinenständern
aus Grauguß oder Stahlguß oder geschweißten Stahlkonstruktionen wesentlich größere, mindestens sechsfach höhere
Dämpfung, so daß beispielsweise bei der Bearbeitung von Drehteilen auch bei wesentlich erhöhter Spanleistung keine
Rattermarken auftreten.
5. Maschinenständer, welche ein kalthärtendes Methacrylatharz
mit einer dynamischen Viskosität von weniger als 10 mPas, vorzugsweise weniger als 2 mPas, enthalten, ergibt sich
eine hohe Biegefestigkeit bei gleichzeitiger hoher Dämpfung. Dies ist insbesondere für die Säulen wichtig, weil diese
auf Zugkräfte und bei C=Ständern auf Siebung beansprucht
werden.
Claims (11)
1. Maschinenständer, bestehend aus Ständerunterteil, Ständeroberteil
und wenigstens einer diese verbindenden vertikalen Säule,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens diese Säule (3, 3') aus Acrylbeton besteht,
der als Bindemittel für die Zuschlagstoffe ein kalthärtendes Methacrylatharz mit einer dynamischen
Viskosität unter 10 mPas enthält, und daß das Bindemittel und/oder die Zuschlagstoffe als Startersystem
eine Mischung aus einem organischen Peroxid und einem aromatischen, tertiären Amin enthält.
2. Maschinenständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kalthärtende Methacrylatharz eine dynamische
Viskosität unter 2 mPas aufweist.
3. Maschinenständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Methacrylatharz bestehenden Teile weniger
als 10 Gewichtsprozente Polymethacrylat enthalten.
4. Maschinenständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus Methacrylatharz bestehenden Teile wenigstens 10 Gewichtsprozente Aluminiumoxid-Trihydrat enthalten.
5. Maschinenständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Methacrylatharz bestehenden Teile eine
Stahlarmierung aufweisen.
6. Maschinenständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ständeroberteil (4) über
die Säule (3) seitlich vorkragt, so daß Ständerunterteil (2). Säule (3) und Ständeroberteil (4) im wesentlichen
die Gestalt eines aufrecht stehenden C haben (Fig. 1).
1 1*8
7. Maschinenständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständeroberteil (4) auf
wenigstens zwei mit Abstand voneinander parallel angeordneten Säulen ruht.(Fig. H).
8. Maschinenständer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständeroberteil (H) auf wenigstens vier mit Abstand
voneinander parallel angeordneten Säulen (3') ruht (Fig. 5)..
9. Maschinenständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Ständeroberteil (H) und/oder
Ständerunterteil (2) aus Aeryibeton bestehen.
10. Maschinenständer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Aeryibeton bestehenden Teile von Säule (3),
Ständeroberteil (4), vorzugsweise auch Ständerunterteil (2), einstückig im Material verbunden sind.
11. Maschinenständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Ständerunterteil (2) und/oder
Säule (3, 3') und/oder Ständeroberteil (H) aus einer mit Methacrylatbeton ausgefüllten Eisenkonstruktion bestehen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8113100U1 true DE8113100U1 (de) | 1981-10-29 |
Family
ID=1328359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8113100U Expired DE8113100U1 (de) | Maschinenständer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8113100U1 (de) |
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-
0
- DE DE8113100U patent/DE8113100U1/de not_active Expired
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