DE10051707C1 - Maschinenständer - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/01—Frames, beds, pillars or like members; Arrangement of ways
- B23Q1/015—Frames, beds, pillars
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Machine Tool Units (AREA)
Abstract
Der Maschinenständer für Höchstpräzisions-Mikro-Fräs- und Bohrmaschinen oder dergleichen enthält einen Hohlkörper aus Grauguß, Stahl oder faserverstärktem Kunststoff, der in den Bereichen hoher Torsions- und/oder Biegemomente in Folge der beim Betrieb in den Maschinenständer eingeleiteten Kräfte mit Polymerbeton ausgegossen ist, so daß dort eine Verbundkonstruktion besteht, während die übrigen Bereiche niedriger Belastung hohl bleiben. Dies führt zu einer besonders steifen Konstruktion mit hoher Eigendämpfung und günstigem Schwingungsverhalten, wodurch die Präzision der Bearbeitung mit der Werkzeugmaschine erhöht ist (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft einen Maschinenständer für Höchstpräzisions-Mikro-Fräs-
und Bohrmaschinen oder dergleichen, mit einem unteren horizontalen
Ständerabschnitt, auf dem ein vorzugsweise in horizontalen X-Y-Richtungen
bewegbarer Werkstücktisch befestigt ist und mit einem oberen im wesentlichen
horizontalen Ständerabschnitt, an dessen freiem Ende ein vorzugsweise in
vertikaler Z-Richtung bewegbarer Schlitten mit einem Bohrer, einem Fräser oder
dergleichen befestigt ist, wobei die beiden horizontalen Ständerabschnitte durch
einen im wesentlichen vertikalen Ständerabschnitt miteinander verbunden sind,
und wobei der obere im wesentlichen horizontale Ständerabschnitt, der im
wesentlichen vertikale Ständerabschnitt und der untere horizontale
Ständerabschnitt Hohlkörper sind, die teilweise mit Polymerbeton ausgegossen
sind.
Der Werkstücktisch kann aber auch nur in einer Richtung (z. B. X-Richtung)
horizontal bewegbar sein, während dann das Werkzeug in zwei Richtungen (z. B.
Y-Z-Richtung) bewegbar ist.
Solche Maschinenständer für Werkzeugmaschinen werden aus verschiedenen
Werkstoffen und in verschiedenen Herstellungsverfahren gefertigt. Bekannt sind
Ständer aus Grauguß, Stahlguß oder aus geschweißtem Stahl, wobei auch
Ständer aus Kombinationen von verschiedenen Materialien hergestellt werden.
Die verschiedenen Materialien und Herstellungsverfahren führen zu
unterschiedlichen Steifigkeiten der Maschinenständer, da der Elastizitätsmodul
der Werkstoffe variiert, zu unterschiedlichen Temperaturempfindlichkeiten und
auch zu unterschiedlichen Herstellungskosten.
Maschinenständer für Hochpräzisionsmaschinen, bei denen eine Bearbeitungs
präzision in der Größenordnung von 1 µ gefordert ist, müssen eine besonders
steife Konstruktion mit günstigem Schwingungsverhalten, hoher Eigendämpfung
und einer niedrigen Temperaturausdehnung haben. Dies läßt sich bei den bisher
bekannten Maschinenständern nicht in dem gewünschten Umfang realisieren.
Es ist bereits versucht worden, eine Hohlkörper-Gußkonstruktion mit
Polymerbeton auszugießen, um das Schwingungs- und Temperaturverhalten des
Maschinenständers zu verbessern. Das hohe Eigengewicht des Polymerbetons
hat dabei jedoch das Schwingungsverhalten der Gußkonstruktion negativ
beeinflußt, so daß ein derartiger mit Polymerbeton ausgegossener Gußständer ein
schlechteres Dämpfungsverhalten und Temperaturverhalten zeigte als eine
Ständerkonstruktion ohne Polymerbeton.
Die DE 81 13 100 U1 offenbart unter anderem einen Maschinenständer gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Der Maschinenständer besteht aus
einem im wesentlichen horizontalen Ständerabschnitt, einem im wesentlichen
vertikalen Ständerabschnitt und einem unteren horizontalen Ständerabschnitt, die
als Hohlkörper ausgebildet sind, wobei wahlweise diese drei Teile hohl bleiben
oder vollständig mit Metacrylateton ausgefüllt sein können. In keinem dieser
Fälle wird eine hochgradige Bearbeitungspräzision erreicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Maschinenständer
der eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß sein Dämpfungs
verhalten verbessert ist, so daß die zugehörige Werkzeugmaschine mit besonders
hoher Präzision arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs
gelöst.
Die Erfindung sieht vor, daß der Maschinenständer einen Hohlkörper aufweist,
der aus Grauguß, Stahl oder faserverstärktem Kunststoff besteht, der in einigen
Bereichen mit Polymerbeton ausgegossen ist, so daß dort eine Verbund
konstruktion besteht, während die übrigen Bereiche frei von Polymerbeton, d. h.
hohl bleiben, und daß die ausgewählten Bereiche der Verbundkonstruktion die
Bereiche hoher Torsions- und/oder Biegebelastungen in Folge der beim Betrieb in
den Maschinenständer eingeleiteten Kräfte sind, während die Bereiche der
Krafteinleitung hohl sind. Hierzu ist vorgesehen, daß der obere, im wesentlichen
horizontale Ständerabschnitt, an dessen freiem Ende der Bohrer, der Fräser oder
dergleichen gehalten ist, größtenteils oder bevorzugt völlig frei von Polymerbeton
bleibt. Der vertikale Ständerabschnitt, der den oberen horizontalen mit dem
unteren horizontalen Ständerabschnitt verbindet, ist hingegen vollständig mit
Polymerbeton ausgegossen. Unten schließt sich ein ausgegossener Teilbereich
des unteren horizontalen Ständerabschnitts an, der im Abstand vor dem
Anschraubbereich der Führungen des Werkstücktischs endet.
Dadurch, daß die Verbundkonstruktion auf die hochbeanspruchten Bereiche des
Maschinenständers beschränkt ist und eine Masseansammlung hohen Gewichts
in Folge des Polymerbetonausgießens in niedrig beanspruchten Bereichen
vermieden sind, hat der erfindungsgemäße Maschinenständer ein erheblich
verbessertes Schwingungsverhalten und Dämpfungsverhalten, so daß die
Bearbeitungsgenauigkeit der zugehörigen Werkzeugmaschine signifikant erhöht
ist. Das Temperaturausdehungsverhalten des Maschinenständers ist zudem
verbessert, da der Ausdehnungskoeffizient verringert ist.
Der verwendete Polymerbeton enthält eine Mischung aus Steinen verschiedener
Körnung, aushärtenden Harzmischungen und Zusatzwerkstoffen.
Weiter wird vorgeschlagen, daß der Maschinenständer im Bereich der
Polymerbetonausgießungen Querschotten enthält.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des Maschinenständers sowie
anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Ständer und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Ständers.
Die Figuren zeigen einen Maschinenständer 1 in Hohlkörperkonstruktion,
beispielsweise aus Grauguß. Der Maschinenständer 1 hat eine sogenannte C-
Form mit einem horizontalen unteren Ständerabschnitt 2, der an seinem freien
Endabschnitt in der oberen Wand 3 Bohrungen 4 zum Anschrauben von
Führungen eines in X- und Y-Richtung bewegbaren Werkstücktischs (nicht
dargestellt) aufweist.
An dem in Fig. 1 rechten Endabschnitt schließt sich ein vertikaler
Ständerabschnitt 5 an, der an seinem oberen Ende in einen oberen horizontalen
Ständerabschnitt 6 übergeht, der kürzer als der untere Ständerabschnitt 2 ist.
An seinem freien Ende hat der obere horizontale Ständerabschnitt 6 Bohrungen 7
zum Anschrauben eines in Z-Richtung bewegbaren Schlittens, an dem ein Bohrer,
ein Fräser oder dergleichen befestigt ist, die die damit oberhalb des
Werkstücktischs positioniert ist.
Beim Betrieb der Bohr- und Fräsmaschine oder dergleichen werden im Bereich der
Bohrungen 4 und 7 erhebliche Kräfte in den Maschinenständer 1 eingeleitet.
Diese Bereiche (sowie angrenzende Bereiche) des Maschinenständers 1, die in
Fig. 1 mit den Bezugszeichen 8 und 9 bezeichnet sind, bleiben hohl.
Dagegen werden der vertikale Ständerabschnitt 5 bis zu einer Linie 10 (Fig. 1)
und der untere horizontale Ständerabschnitt 2 bis zu einer Linie 11 mit
Polymerbeton ausgegossen, so daß in diesen Bereichen hoher Biege- und
Torsionsbeanspruchung eine Verbundkonstruktion besteht. Das hohe Eigen
gewicht in diesen Bereichen hat eine insgesamt hohe Steifigkeit der
Gesamtkonstruktion mit hoher Eigendämpfung zur Folge, ohne daß das
Schwingungsverhalten der Gußkonstruktion negativ beeinflußt wird, da die
Bereiche der Krafteinleitung hohl bleiben.
Fig. 2 zeigt, daß zu beiden Seiten des unteren horizontalen Ständerabschnitts 2,
der als allseitig geschlossener Hohlkörper ausgeführt ist, unten offene Hohlkörper
angeformt sind, um die Standfestigkeit des Maschinenständers zu gewährleisten.
Diese Hohlkörper 12 bleiben frei von Polymerbeton.
Claims (1)
- Maschinenständer für Höchstpräzisions-Mikro-Fräs- und Bohrmaschinen oder dergleichen, mit einem unteren horizontalen Ständerabschnitt, auf dem ein vorzugsweise in horizontalen X- und Y-Richtungen bewegbarer Werkstücktisch befestigt ist, und mit einem oberen im wesentlichen horizontalen Ständerabschnitt, an dessen freiem Ende ein vorzugsweise in vertikaler Z-Richtung bewegbarer Schlitten mit einem Bohrer, einem Fräser oder dergleichen befestigt ist, wobei die beiden horizontalen Ständerabschnitte durch einen im wesentlichen vertikalen Ständerabschnitt miteinander verbunden sind, und wobei der obere im wesentlich horizontale Ständerabschnitt, der im wesentlichen vertikale Ständerabschnitt und der untere horizontale Ständerabschnitt Hohlkörper sind, die teilweise mit Polymerbeton ausgegossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der vertikale Abschnitt (5) des Maschinenständers mit Polymerbeton ausgegossen ist,
daß der untere horizontale Abschnitt des Maschinenständers (1) über einen Teilbereich mit Polymerbeton ausgegossen ist, der vor dem Anschraub bereich der Führungen des Werkstücktischs endet
und daß der obere horizontale Abschnitt (6) des Hohlkörpers größtenteils oder völlig frei von Polymerbeton bleibt.
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Effective date: 20130501 |