DE3310666C2 - - Google Patents
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- DE3310666C2 DE3310666C2 DE19833310666 DE3310666A DE3310666C2 DE 3310666 C2 DE3310666 C2 DE 3310666C2 DE 19833310666 DE19833310666 DE 19833310666 DE 3310666 A DE3310666 A DE 3310666A DE 3310666 C2 DE3310666 C2 DE 3310666C2
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- G01N2203/0411—Chucks, fixtures, jaws, holders or anvils using pneumatic or hydraulic pressure
Description
Die Erfindung betrifft einen Spannkopf für eine Werkstoffprüfmaschine
zum Einspannen von Proben, mit einem Grundkörper,
der seitlich mit zwei sich gegenüberliegenden
Anlageflächen für zwei hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder-
Einheiten oder für ein einstellbares Gegenlager und eine
hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder-Einheit versehen ist,
bei dem jede Kolben-Zylinder-Einheit bzw. das ggf.
verwendeten Gegenlager einen Spannmittelkopf zur Aufnahme einer
Spannbacke trägt.
Derartige Spannköpfe sind seit langem bekannt. In der
deutschen Auslegeschrift 23 49 686 wird im Prinzip
eine entsprechende Bauart beschrieben, die darüberhinaus
mit einem Zentrierkolben versehen ist, der in
Richtung der Lastaufgabe bei der Probenuntersuchung
wirkt. Diese Bauform mit oder ohne Zenrierkolben hat
sich im Prinzip bewährt. Es gibt jedoch bei deren Anwendung
Grenzen, die nachfolgend genauer aufgezeigt
werden.
Bei Werkstoffprüfmaschinen für große Probenquerschnitte
hochfester Materialien werden Prüfkräfte bis 500 kN
aufgebracht, wobei die Spannkräfte quer zur Prüfrichtung
den doppelten Wert erreichen, also 1000 kN
erreichen können. Zur Aufbringung derartiger Spannkräfte
sind entweder sehr große Kolbenflächen erforderlich,
oder es müssen extrem hohe Hydraulikdrücke
bereitgestellt werden. Beide Erfordernisse sind bei
einem Spannkopf unerwünscht. Eine sehr große Kolbenfläche
führt dazu, daß der Mittelpunkt der direkt im
Zentrum des Kolbens angeordneten Spannbacke relativ
weit von der Fläche des Spannkopfes entfernt liegt,
die dem anderen Spannkopf der Prüfmaschine zugewandt
ist. Im Ergebnis wird es immer schwieriger, kurze Proben
zu untersuchen, da aufgrund des genannten großen
Abstandes erhebliche Mindestlängen für die Proben vorhanden
sein müssen. Es stehen jedoch nicht immer Proben
derartiger Längen zur Verfügung. Vielmehr ist aus Wirtschaftlichkeitsgründen
in der Praxis ein Trend zu
kurzen Proben festzustellen, die oftmals besonders
leicht aus dem zu prüfenden Teil herausgearbeitet werden
können.
Der hohe Hydraulikdruck ist aus Sicherheitsgründen
unerwünscht, da eine beschädigte Leitung bei Drücken
von 300 bar und mehr erhebliche Verletzungen verursachen
kann. In der Praxis werden deshalb maximal Drücke
von 300 bis 480 bar in Kauf genommen, bei denen
immer noch erhebliche Kolbenflächen bereitgestellt
werden müssen, um die notwendige Spannkraft von z. B.
1000 kN zu erzeugen. Mit Bezug auf das Ziel, sehr kurze
Proben untersuchen zu können, sind die vorhandenen
Spannköpfe immer noch nachteilig.
Es ist deshalb schon versucht worden, einen Spannkopf
so abzuwandeln, daß die Probe nicht im Zentrum der
Kolbenfläche gespannt wird, sondern in einem Abstand
zur Mittelachse der Kolbenfläche (deutsche Auslegeschrift
20 28 030). Allerdings bedarf es dazu eines
sehr hohen Fertigungsaufwandes. Es müssen vier Zylinderabschnitte
sehr genau gefertigt werden, damit
darin verschwenkbare Hilfsbacken exakt ausgerichtet
werden können. Zur Einspannung einer Probe ist dann
noch erforderlich, daß manuell eine Hilfsbackenpaar
genau auf die Probenstärke ausgerichtet wird. Diese
Art der Einspannung ist äußerst umständlich und vor
allen Dingen für eine Automation sehr ungeeignet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Spannkopf gemäß
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem trotz
hoher Spannkräfte bei einem üblichen hydraulischen
Druck sehr kurze Proben untersucht werden können, ohne
eine manuelle Paralleljustierung der Backen vornehmen
zu müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß an jeder Kolben-Zylinder-Einheit der Spannmittelkopf exzentrisch
zu ihrem Kolben angebracht ist.
Es ist das Verdienst der Erfindung, die Exzentrizität
an einer Stelle vorgeschlagen zu haben, die aufgrund
der hohen Drücke diesbezüglich als riskant gilt. Die
Mittelachse jeder Spannbacke, die nach wie vor unmittelbar
an dem Spannmittelkopf des Kolbens der Kolben-Zylinder-
Einheit angebracht ist, liegt deutlich tiefer (bei
dem oben liegenden Spannkopf einer Prüfmaschine) als
die Mittelachse des die Spannkraft erzeugenden Kolbens,
so daß das Spannen extrem kurzer Proben auch bei sehr
hohen Prüflasten ohne Schwierigkeiten gelingt.
Bemerkenswert bei einem Spannkopf gemäß der Erfindung
ist die Tatsache, daß trotz der Exzentrizität im Bereich
höherer Lasten, die die eigentliche Beanspruchung des
Spannkopfes darstellen, die Krafteinleitung der aus
der Einspannung der Probe resultierenden Gegenkraft
in die Spannbacke und über den Spannmittelkopf in den Kolben annähernd
zentral erfolgt. Diese Verhältnisse hängen
mit der Auffederung des Grundkörpers eines Spannkopfes
zusammen, die wegen der schlitzartigen Ausgestaltung
des Spannraumes nie ganz ausgeschlossen werden kann.
Die Aufweitung führt dazu, daß der resultierende Kraftangriffspunkt
zwischen den Spannbacken in Richtung
des geschlossenen Teiles des Grundkörpers wandert,
also aus der Mitte des Spannmittelkopfes und damit der Spannbacke
heraus in dessen oberes Drittel. Etwa in dieser Region
verläuft die Mittelachse des Kolbens der Kolben-Zylinder-Einheit,
so daß bei einer Beanspruchung des Spannkopfes,
in der auch eine meßbare Aufweitung eintritt,
die sich im Gleichgewicht befindlichen Kräfte annähernd
unter idealen Verhältnissen verlaufen. In dieser Weise
ist eine Schonung der Kolben-Zylinder-Einheiten und
damit eine lange Lebensdauer der Dichtungen vorhanden.
Auch diese Vorteile tragen zu der universellen Verwendbarkeit
des erfindungsgemäßen Spannkopfes bei.
Insbesondere für kleinere Proben fällt es bei Reihenuntersuchungen
schwer, die Spannmitte des Spannkopfes
ohne Meßeinrichtung od. dgl. aufzufinden. In der einen
Richtung kann dadurch Abhilfe geschaffen werden, daß
statt einer hydraulisch betätigten Kolben-Zylinder-Einheit
ein mechanisches Gegenlager verwendet wird, das
nach einer einmal gefundenen Grundeinstellung nicht
mehr bewegt wird. In der anderen Richtung - es handelt
sich um die Tiefe des Spannkopfes - schlägt die Erfindung
in Weiterbildung die Anbringung eines Anschlages
vor, der in einem Schlitz unterhalb der Höhlung für
die Kolben-Zylinder-Einheiten bzw. das ggf. verwendete
Gegenlager in unterschiedlichen Tiefenlagen einklemmbar
ist. In Verbindung mit einem mechanisch einstellbaren
Gegenlager ist bei geöffnetem Spannkopf
für jede Probe infolge der Spannbacke an dem Gegenlager
und infolge des Anschlages quasi eine Ecklage
vorhanden, die jederzeit auch von ungeübten Personen
aufgefunden werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist in der Nähe der unteren Abschlußfläche des Spannkopfes
ein von der Vorderseite zugängliches Einschubprofil
zur Aufnahme unterschiedlicher Spannvorrichtungen
eingeprägt, wobei die dem Spannkopf zugewandte
Seite jeder Spannvorrichtung ein dem Einschubprofil
entsprechendes Profil zur Bildung einer Spielpassung
trägt. Damit bietet der Spannkopf die Möglichkeit,
unterschiedliche Probenaufnahmen formschlüssig mit dem
Spannkopf zu verbinden und gleichzeitig eine wegneutrale,
hydraulische Einspannung anzuwenden. Allerdings
ist dabei das verwendete oder sind die verwendeten Spannmittel
nicht in den Spannkopf integriert sondern an
dafür vorgesehenen Anlageflächen befestigt, beispielsweise
angeschraubt oder eingeklemmt. Das hat den wichtigen
Vorteil, daß mit wenigen Handgriffen die hydraulisch
betriebenen Kolben-Zylinder-Einheiten und die
ggf. verwendeten mechanisch oder elektrisch betätigten
Gegenlagermittel von dem Spannkopf entfernt werden
können, wenn z. B. ein dynamischer Beanspruchungsversuch
durchgeführt werden soll, bei dem die Backeneinspannung
nicht erforderlich ist und das Gesamtgewicht
des Spannkopfes einen möglichst geringen Wert
aufweisen soll.
Es ist besonders zweckmäßig, in das Einschubprofil
die Probenhalter bzw. Probenaufnahmen nicht direkt
hineinzuschieben, sondern eine oder mehrere unterschiedliche
Universalaufnahmen bereitzuhalten, in die
dann Einsätze zur mittelbaren oder unmittelbaren Halterung
der Proben eingehängt werden. Das hat den Vorteil,
daß nach Art eines Baukastenprinzipes jeweils
die teuersten Teile in der geringsten Anzahl vorhanden
sein müssen, und die kleinsten und billigsten Teile
in vergleichsweise großer Zahl und jeweils verschieden
voneinander hergestellt werden können. In dieser
Weise ist insgesamt eine erhebliche Verbilligung gegenüber
herkömmlichen Spannköpfen und deren Zubehör möglich.
Die Halterung einer Universalaufnahme innerhalb eines
Spannkopfes ist durch die formschlüssige Lage der Profile
ineinander gewährleistet. Allerdings kann immer noch
jede Universalaufnahme horizontal verschoben werden.
Um auch hier eine Sicherung vorzusehen, ist es zweckmäßig,
daß sich das Einschubprofil im Bereich des Spannmittelkopfes
jeder Kolben-Zylinder-Einheit bzw. des ggf. verwendeten
Gegenlagers befindet, und das Profil der Universalaufnahme
in Höhe des Spannmittelkopfes eine Aussparung zur
Aufnahme der Spannbacke und damit zur unverrückbaren
Festlegung der Universalaufnahme aufweist. In dieser
Weise ist ohne zusätzliche Hilfsmittel eine zuverlässige
Sicherung jeder Universalaufnahme in dem
Einschubprofil möglich.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß aufgrund
der Erfindung und ihrer Weiterbildungen gemäß
den Unteransprüchen eine erhebliche Vergrößerung des
Anwendungsspektrums erzielt worden ist. Bezüglich derjenigen
Proben, die zwischen den Spannbacken nicht
aufgenommen werden können, schlägt die Erfindung Probenaufnahmen
und sonstige Zusatzgeräte vor, die formschlüssig
mit dem Spannkopf durch einfaches Einschieben
verbunden werden, wodurch eine dauerhafte, leicht
lösbare und jeweils zentrische Verbindung entsteht.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher
erläutert; darin bedeuten:
Fig. 1 eine Querschnittansicht durch einen Spannkopf
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer hydraulisch
betätigten Kolben-Zylinder-Einheit
vor der Montage einer identischen Einheit
bzw. eines mechanisch betätigten Gegenlagers,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß Fig. 1 ohne hydraulisch
betätigte Kolben-Zylinder-Einheit, jedoch
mit einem mechanisch verstellbaren Gegenlager,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Universalaufnahme
zum Einschieben in den erfindungsgemäßen
Spannkopf,
Fig. 4 eine isometrische Ansicht eines Einsatzes
zum Einhängen in die Universalaufnahme,
Fig. 5 eine schematische Übersicht über verschiedene
Kombinationsmöglichkeiten mehrere Einsätze
z. B. gemäß Fig. 4 mit einer Universalaufnahme,
Fig. 6 eine Vorderansicht als Ausschnitt des Ausführungsbeispiels
gemäß der Fig. 2 zur Verdeutlichung
der Lage eines Anschlages,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht entlang der Linie
VIII-VIII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer
Spannbacke mit V-Rinnen und Riffelungen auf
deren Flanken und
Fig. 9 eine Querschnittsansicht einer weiteren Universalaufnahme
für den Spannkopf gemäß der
Erfindung.
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Spannkopfes 1 dargestellt. Zentrales
Teil dieses Spannkopfes bildet ein Grundkörper 2, der
an den seitlichen Außenflächen mit jeweils einer Anlagefläche
3 versehen ist. Auf der einen Seite ist
eine Kolben-Zylinder-Einheit 50 mit Hilfe von Dehnschrauben
52 befestigt, während die andere Anlagefläche 3
in der Fig. 1 unbesetzt ist. Sie wird je nach Ausführungsbeispiel
durch eine identische, spiegelbildlich
angeordnete Kolben-Zylinder-Einheit 50 besetzt oder
durch ein Gegenlager 7, das in der Fig. 2 wiedergegeben
ist. Das Gegenlager 7 der Fig. 2 ist also konstruktiv
auf das Zusammenwirken mit der Kolben-Zylinder-Einheit
50 der Fig. 1 ausgerichtet.
Die Kolben-Zylinder-Einheit 50 ist auf der einen Seite
mit einem Deckel 51 verschlossen, der ebenfalls von
den Dehnschrauben 52 erfaßt wird. Innerhalb der Kolben-
Zylinder-Einheit 50 befindet sich ein einziger scheibenartiger
Kolben 53, der einstückig mit einem Spannmittelkopf
54 ausgebildet ist. Das besondere an dieser Anordnung
ist, daß die Mittelachse des Spannmittelkopfes 54 exzentrisch
zur Mittelachse des Kolbens 53 angeordnet ist. Dadurch
ergibt sich eine extrem an die untere Seite des Spannkopfes
gerückte Spannstelle, die zur Einspannung besonders
kurzer Proben sehr vorteilhaft ist. Die statisch etwas
ungünstigere Lage der Spannstelle - sie begünstigt
das Auffedern des Grundkörpers 2 - wird zum Teil dadurch
kompensiert, daß die hintere Seite des Grundkörpers
2 mit Hilfe einer Rückwand 64 (siehe auch Fig.
6) verschlossen ist.
Die dennoch bei hohen Spannkräften zu beobachtende
Aufweitung des Grundkörpers 2 führt dazu, daß sich der
Mittelpunkt der Spannfläche, also das resultierende
Kräftezentrum, von der Schlitzöffnung in dem Grundkörper
2 weg einwärts verlagert, mit der Folge, daß
dann das resultierende Kraftzentrum annähernd auf der
Mittelachse des Kolbens 53 liegt. Die Exzentrizität
zwischen dem Spannmittelkopf 54 und dem Kolben 53 begünstigt daher
die Gängigkeit und Lebensdauer des Kolbens 53 und
beeinträchtigt sie nicht etwa. Darüberhinaus kann eine
Verdrehsicherung der aus dem Kolben 53 und dem Spannmittelkopf
54 gebildeten Einheit unterbleiben.
Am vorderen Ende des Spannmittelkopfes 54 befindet sich ein Zapfen
55, auf den eine Höhlung 66 (Fig. 8) einer Spannbacke
10 aufgesteckt werden kann. Eine Kugelrastung sorgt
dabei für einen sicheren Sitz. Das bereits in Verbindung
mit der Fig. 2 erwähnte Gegenlager 7 trägt einen
identischen Zapfen 55 zur Aufnahme einer gegenüberliegenden
Spannbacke 10 (Fig. 8). Im übrigen sind der
Spannmittelkopf 54 sowie ein Spannmittelkopf 9 des Gegenlagers 7 innerhalb
von Buchsen 28 geführt, die in den Grundkörper 2 eingepaßt
sind.
Im Bereich der Spannbacken bzw. im Bereich der Zapfen
55 befindet sich ein Einschubprofil 14, beispielsweise
für eine Universalaufnahme gemäß der Fig. 5. Das Einschubprofil
14 liegt mit Absicht in dieser Höhe, um ein
Herausgleiten beispielsweise der Universalaufnahme 31
aus dem Einschubprofil 14 zu vermeiden. Dazu ist die
Universalaufnahme 31 mit einer Ausnehmung versehen, in
die die jeweils auf den Zapfen 55 aufzusteckende Spannbacke
eingesenkt wird. Nach dem Einschieben der Universalaufnahme
31 in das Einschubprofil 14 wird der Kolben
53 vorgefahren bzw. das Gegenlager 7 so weit zugestellt,
daß der beschriebene Formschluß zwischen den Spannbacken
und der Universalaufnahme 31 zustande kommt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 übergreift
ein an dem Grundkörper 2 mit Hilfe von Schraubenbolzen
gehaltener Flansch 56 einen Bund 57, der über
ein nicht näher dargestelltes Zwischenteil mit der
Prüfmaschine verbunden ist. Die Abmessungen sind so
gewählt, daß durch leichtes Lösen der Schraubenbolzen
eine Verdrehung des Grundkörpers 2 und damit des gesamten
Spannkopfes um dessen Vertikale möglich ist, was immer
dann genutzt wird, wenn sperrige Proben zu untersuchen
sind, denen z. B. die Führungen der Prüfmaschine im Wege
sind. Im übrigen können so leichter Reparaturen oder
sonstige Arbeiten an dem Spannkopf vorgenommen werden.
In der Fig. 2 ist das bereits mehrfach erwähnte Gegenlager
7 dargestellt, daß konstruktiv auf das Zusammenwirken
mit der Kolben-Zylinder-Einheit 50 der Fig.
1 ausgerichtet ist. Es besteht aus einem Gehäuse 25,
das an einer flanschartigen Erweiterung an der Anschraubfläche
3 des Grundkörpers festgeschraubt ist.
Im inneren dieses Gehäuses 25 befindet sich eine Spindel
26, die mit dem Gehäuse 25 in Gewindeverbindung
27 steht. Das vordere Ende der Spindel 26 wird von
dem Spannmittelkopf 9 gebildet, an dessen vorderem Ende der bereits
erläuterte Zapfen 55 angeordnet ist, dessen Abmessungen
dem Zapfen 55 an dem Spannmittelkopf 54 der Kolben-Zylinder-
Einheit 50 entspricht.
Am hinteren Ende der Spindel 26 ist eine Kappe 30
angebracht, deren zylindrischer Mantel über eine Skalenhülse
29 greift. Die Skalenhülse 29 ist mit einigem
Widerstand auf dem Gehäuse 25 drehbar und in Achsrichtung
verschiebbar, womit die Voraussetzungen für eine
Null-Neueinstellung gegeben sind. Diese Einrichtung
kann insbesondere für Reihenuntersuchungen zur Erzielung
eines Zeitgewinns in folgender Weise benutzt werden:
Wenn eine Probe zwischen dem Gegenlager 7 und der gegenüberliegenden
Kolben-Zylinder-Einheit 50 mitig eingespannt
ist, deren Einspanndurchmesser bekannt ist,
wird die Skalenhülse 29 in der mittigen Einspannung
auf Null gestellt, also gegenüber einer auf der Kappe
30 angebrachten Markierung in Umfangrichtung und in
Axialrichtung so verschoben, daß die Anzeige "Null"
ablesbar ist. Jede andere Probe, die einen von diesem
Spanndurchmesser abweichenden Durchmesser aufweist,
der ebenfalls bekannt ist, kann dann wiederum mittig
eingespannt werden, wenn die Hälfte der Spanndurchmesser-Änderung
an der Kappe 30 eingestellt wird, ohne
die Skalenhülse 29 zu berühren.
Bei diesem Ausführungsbeispiel des Gegenlagers 7 dreht
sich der Spannmittelkopf 9 bei Verstellung der Kappe 30 mit, so
daß sich auch der Zapfen 55 mit der Kugelrastung verstellt.
Diese Gegebenheit ist nicht weiter nachteilig,
da in der Regel die auf dem zugeordneten Zapfen 55
aufgenommene Spannbacke ohnehin ausschließlich konzentrische
Rillen auf der Spannfläche trägt, die lageunabhängig
sind. Erst bei der Einspannung von Proben
mit extremen Abmessungen, also in Sonderfällen, wird
auf den Spannmittelkopf 9 auch eine Spannbacke mit einer V-Rinne
aufgesetzt, die dann einer Ausrichtung bedarf. In diesen
besonderen Fällen kann eine ggf. nicht ganz mittige
Einspannung ohne weiteres in Kauf genommen werden,
die sich aus der Vertikalstellung der V-Rinne ergeben
mag. Falls die Einspannung unbedingt mittig erfolgen
muß, kann auch die Kugelrastung aufgehoben werden,
die in erster Linie nur die Sicherung der Spannbacke
auf dem Zapfen 55 und nicht die Winkelpositionierung
bezweckt.
Abweichend von den in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispielen können die zuglastaufnehmenden
Seiten des Einschubprofiles 14 um ca. 10 bis 15°
von innen oben nach außen unten, also dachförmig abgeschrägt
sein, so daß unter Zugbelastung ein der
Aufweitung des Grundkörpers entgegenwirkender
Effekt entsteht, der bei richtiger Wahl der Neigung
die Aufweitung gerade aufhebt. Ausschlaggebend dafür
ist in erster Linie die Reibung zwischen der Universalaufnahme
31 und dem Grundkörper 2.
Die Universalaufnahme 31 besteht im wesentlichen aus
einer annähernd rechteckigen Platte 35, die ein Profil
32 trägt, das mit dem Einschubprofil 14 zusammenwirkt,
sowie aus einem zylindrischen Teil, dessen Schnittansicht
in der Fig. 3 dargestellt ist. Innerhalb einer
um 180° drehbaren Hülse 36 ist ein Schlitz 33 angeordnet,
der mit einer Fortsetzung 33′ des Schlitzes innerhalb
eines an der Platte 35 befestigten Aufnahmekörpers
42 zur Deckung gebracht werden kann. Zur Erleichterung
der Drehung der Hülse 36 ist an deren Außenmantel
ein Griff 43 angebracht; im übrigen ist die Hülse
gegen eine Verschiebung gegenüber dem Aufnahmekörper
42 gesichert (nicht dargestellt). Auch ist mit Hilfe
der gleichen Sicherung eine Begrenzung der End-Schwenklagen
vorgesehen.
Sobald die Schlitze 33 in der Hülse 36 bzw. in dem
Aufnahmekörper 42 zur Deckung gebracht sind, kann in
das Innere ein Einsatz 37 eingelegt werden, der in
Einzelheiten in der Fig. 4 dargestellt ist. Er besteht
aus einer Hälfte 38, die mit einem Ergänzungsstück
40 ein Ganzes bildet, das den Innenraum innerhalb
des Aufnahmekörpers 42 bei geschlossener Hülse
36 ausfüllt (Fig. 3). An der Außenseite der Hälfte
38 und des Ergänzungsstückes 40 ist ein Bund 39 angebracht,
der in eine entsprechende Nut 34 innerhalb
des Aufnahmekörpers 42 eingreift.
In den Einsatz 37 kann direkt eine Probe eingesetzt
werden, deren Schaft durch die Öffnung 44 hindurchreicht
und dessen zylindrische Verdickung innerhalb
der Hälfte 38 bzw. des Ergänzungsstückes 40 Platz findet.
Abweichend von der Darstellung in der Fig. 4 kann die
Öffnung 44 auch mit einem - geteilten - Gewinde versehen
sein, außerdem kann der Raum oberhalb der Öffnung
44 unterschiedlich gestaltet sein, z. B. nach Art
einer Halbkugel oder eines Kegelstumpfes.
Derartige Ausführungsbeispiele sind in der Fig. 5 dargestellt,
die schematisch die Kombinationsmöglichkeit
einer Universalaufnahme 31 mit mehreren Einsätzen
37a bis 37d wiedergibt. Die der Universalaufnahme 31
zugewendete Seite jedes Einsatzes 37a bis 37d ist gleichgestaltet,
lediglich die zur Aufnahme der Probe bzw.
eines Probenhalters dienenden Bereiche sind unterschiedlich
gestaltet.
Der Einsatz 37a entspricht annähernd dem gemäß der
Fig. 4, der sowohl zur direkten Aufnahme von Proben
als auch zum Einlegen einer Probenaufnahme 45 verwendet
werden kann. Diese Probenaufnahme 45 trägt
an ihrer einen Seite eine Gewindebuchse 46, sie dient
also zur Aufnahme von Proben, die an ihren Enden mit
einem Gewinde versehen sind. Eine derartige Anordnung
ist gegenüber einem geteilten Gewinde in der Öffnung
44 (Fig. 4) umständlicher zu handhaben, da nämlich
zum Einschrauben ein vertikales Spiel benutzt
werden muß, um das Einschrauben der Probe in die Gewindebuchse
46 bei im übrigen nicht bewegter Prüfmaschine
zu ermöglichen.
Statt einer Probenaufnahme 45 kann in den Einsatz 37a
auch eine Halterung 47 eingelegt werden, an der z. B.
eine Heiz- oder Kältevorrichtung aufgehängt ist, innerhalb
der sich dann die Probe befindet. Für die Probenaufnahme
45 sowie die Halterung 47 ist eine Teilung
des Einsatzes 37a nicht erforderlich, da in der
Regel der Verbund nicht gelöst wird, also sowohl für
die Probenaufnahme 45 als auch für die Halterung 47
ein eigener Einsatz 37 vorhanden ist. Lediglich zur
Herstellung kann es zweckmäßig sein, zunächst eine
Hälfte 38 und dann ein Ergänzungsstück 40 (Fig. 4)
herzustellen und danach miteinander zu verschweißen.
Die Einsätze 37b und 37c dienen zur direkten Probenaufnahme,
wobei die Probenenden entsprechend gestaltet,
also zylindrisch bzw. kegelstumpfartig ausgebildet
sind. Bei diesen Ausführungsformen des Einsatzes
37b und 37c ist die Zweiteiligkeit unbedingt
erforderlich.
Der Einsatz 37d kann wieder einteilig ausgebildet sein,
da er vornehmlich zur Aufnahme von Druckwerkzeugen
dient, also zur Aufnahme einer Druckplatte, einer Schneide,
einer Schergabel oder dgl. Einer der Einsätze 37a
bis 37d kann auch zur Aufnahme einer Kraftmeßdose dienen,
mit der besonders feine Proben, etwa dünne Drähte oder
dgl., untersucht werden können. Die gegebenen Beispiele
sind nicht erschöpfend aufgezählt, sondern sie
lassen erkennen, daß für jede Spezialaufgabe ein gesondertes
Teil verwendet werden kann, das sehr klein ist,
wobei die Gestaltung ausschließlich bezüglich des Befestigungsorgans
übereinstimmt. Die restliche Formgebung
dient ausschließlich dem Spezialzweck, so daß
der sich wiederholgende Teil in den Kosten sich nur
sehr gering auswirkt.
In dieser Weise ist eine Diversifikation bei geringen
Kosten möglich, wobei bis zu 50 Spezialgeräte oder
noch mehr mit einer oder zwei Universalaufnahmen 31
und mit einem einzigen Grundkörper 2 zur Anwendung
gebracht werden können. Dadurch wird u. a. die Möglichkeit
geschaffen, daß zunächst für eine Werkstoffprüfmaschine
eine Grundausstattung angeschafft werden
kann, die im Zuge erweiterter Aufgaben oder eines
größeren Budgets erweitert und vervollständigt wird.
Die Erweiterungskosten halten sich dabei in Grenzen,
da schwergewichtige und kompliziert gestaltete Großteile
nicht mehr benötigt werden.
Unterhalb des Wirkungsbereiches des Spannmittelkopfes 54 bzw.
des Spannmittelkopfs 9 des Gegenlagers 7 befindet sich noch bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ein
Schlitz 60 in der Grundkörperöffnung, der zur Aufnahme
eines U-förmigen Anschlages 61 dient (Fig. 6
und 7). Die eigentliche Anschlagfläche 32 befindet
sich auf der Innenseite der Basis des U-förmigen Anschlages
61, so daß sie von der Bedienungsseite her
frei zugänglich ist. Der Anschlag 61 besteht aus Federstahl,
und seine freien Schenkel
sind leicht nach außen gespreizt, so daß er mit einiger
Vorspannung jedoch noch leichtgängig innerhalb des
Schlitzes 60 verschiebbar ist. An seiner einen Seite befindet
sich ein Knauf 63 oder eine Stellschraube, mit deren
Hilfe eine Klemmung des Anschlages 61 mit der einen Schlitzhälfte
oder ein formschlüssiger Verbund über dort eingelassene
Kerben erzielbar ist. In dieser Weise kann der Anschlag
stufenlos bzw. in kleinsten Stufen verschoben und
festgelegt werden, so daß stets eine im wesentlichen mittige
Einspannung einer an den Anschlag angelegten Probe gewährleistet
ist.
Falls bei dem unteren Spannkopf (in den Figuren nicht dargestellt)
ebenfalls ein derartiger Anschlag 61 vorhanden
ist, ist es zweckmäßig, spiegelbildlich auf der dem Knauf
63 abgewandten Seite eine geringfügig größere Öffnung vorzusehen
und bei dem Anschlag an dem unteren Spannkopf den
Knauf auf dieser Seite anzuordnen, so daß dann jeweils
ein Knauf in eines der Löcher bzw. in eine der Ausnehmungen
bei vollständig zusammengefahrenen Spannköpfen eintaucht.
In der Fig. 8 ist eine Spannbacke 10 dargestellt, die
zur Verwendung für das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.
1 und 2 bestimmt ist. Sie trägt auf der Rückseite
die schon genannte Höhlung 66 zur Aufnahme des Zapfens 55
und ist mit einer Griffmulde 65 versehen, die auch als Nut
für einen Schmutzfangring dient, also zum Auffangen von
Zunder, Glasfasern und ähnlichem. Auf der Vorderseite sind
zwei sich kreuzende V-Rinnen vorhanden, deren Flanken mit
einer Riffelung 67 versehen sind. Die restliche Fläche ist
mit konzentrischen Rillen versehen, also in üblicher Weise
gestaltet.
Der bevorzugte Winkel zwischen den Flanken beträgt 90 oder
130°, so daß ein sehr großes Spektrum von unterschiedlichen
Durchmessern abgedeckt ist. Im Normalfall wird die mit
V-Rinnen und der Riffelung 67 versehene Spannbacke 10
mit einer in sich ebenen, lediglich gerillten Spannbacke
gepaart, nur in besonderen Anwendungsfällen ist auf der Gegenseite
ebenfalls eine Spannbacke mit V-Rinnen mit oder
ohne Riffelung vorhanden, deren eine V-Rinne dann zum Einspannen
beispielsweise einer extrem dicken Probe herangezogen
wird.
Die Riffelung 67 ist mit Hilfe eines entsprechend geformten
Prägestempels unter Wärme aufgebracht, der aus einem warmfesten
Werkzeugstahl besteht, also etwa bei 500°C aushärtet.
Die Spannbacke 10 besteht aus einem normalen Werkzeugstahl,
der in diesem Temperaturbereich bereits deutlich aufgeweicht
ist. In dieser Weise gelingt die Einprägung der Riffelung
67 ohne große Deformation der Spannbacke 10, die im
übrigen nach dieser Prägebehandlung erst endgültig fertig
bearbeitet wird.
In der Fig. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Universalaufnahme 31′ dargestellt, die in einen nur mit
wenigen Strichen angedeuteten Grundkörper eingeschoben ist.
Auf einen mittleren Gewindezapfen des Aufnahmekörpers 42′
ist eine Mutter 70 aufgeschraubt, die auf der sphärischen
Fläche 71 einer Aufnahmekonsole 72 aufliegt. Bei Zugproben
wird die Mutter nur so weit angezogen, daß der Aufnahmekörper
42′ in der sphärischen Fläche 71 pendeln kann, wodurch
Biegekräfte auf die Probe vermieden werden. Bei Druckproben
gelangt die Verbindung zwischen der Mutter 70 und der sphärischen
Fläche 71 zunehmend außer Eingriff, bis eine weitere
sphärische Verbindung 73 im unteren Bereich der Aufnahmekonsole
72 den Aufnahmekörper 42′ abstützt. In dieser Weise
sind Knickversuche möglich, die von einem nicht eingespannten
Ende einer Probe ausgehen, obwohl sie zur Übertragung
der reinen Druckbeanspruchung eingespant ist.
Im Bedarfsfall können die beiden sphärischen Flächen 71
und 73 dauernd zur Anlage gebracht werden, was durch Niederschrauben
der Mutter 70 geschieht. Die Universalaufnahme 31′
verhält sich dann wie ein starres Gebilde.
In üblicher Weise ist eine Nut 34 zur Aufnahme von Einsätzen
37 vorhanden, die mit Hilfe einer Hülse 36′, geführt an
einem Griff 36, nach dem Einschieben der Einsätze verschlossen
werden kann.
In den Darstellungen und der Beschreibung der Erfindung
ist bevorzugt der obere von zwei einander zugewandten
Spannköpfen einer Prüfmaschine beachtet worden. Es ist
selbstverständlich, daß der jeweils untere Spannkopf in der
gleichen Weise gestaltet ist und gehandhabt wird, wenn die
Erfindung konsequent ausgenutzt werden soll.
Claims (20)
1. Spannkopf für eine Werkstoffprüfmaschine zum Einspannen
von Proben, mit einem Grundkörper, der seitlich
mit zwei sich gegenüberliegenden Anlageflächen
für zwei hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder-Einheiten
oder für ein einstellbares Gegenlager und eine
hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder-Einheit versehen
ist, bei dem jede Kolben-Zylinder-Einheit
bzw. das ggf. verwendete Gegenlager einen Spannmittelkopf
zur Aufnahme einer Spannbacke trägt, dadurch
gekennzeichnet, daß an jeder Kolben-
Zylinder-Einheit der Spannmittelkopf (54) exzentrisch zu ihrem
Kolben (53) angebracht ist.
2. Spannkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Nähe der unteren Abschlußfläche
des Spannkopfes ein von der Vorderseite
zugängliches Einschubprofil (14) zur Aufnahme
unterschiedlicher Spannvorrichtungen eingeprägt
ist, und daß die dem Spannkopf zugewandte
Seite jeder Spannvorrichtung ein dem Einschubprofil
entsprechendes Profil (32) zur Bildung einer
Spielpassung trägt.
3. Spannkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannmittelkopf (54) jeder
Kolben-Zylinder-Einheit bzw. des gegebenenfalls
verwendeten Gegenlagers (7) in dem Grundkörper
(2) innerhalb einer Buchse (28) geführt ist.
4. Spannkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einschubprofil
(14) im unteren Bereich oder unterhalb der für
den jeweiligen Spannmittelkopf (54) der Kolben-Zylinder-Einheit
bzw. des ggf. verwendeten Gegenlagers (7)
erforderlichen Höhlung angebracht ist.
5. Spannkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einschubprofil
(14) an der lastaufnehmenden Seite
mit zwei sich gegenüberliegenden Schrägflächen
versehen ist, die der Aufspreizung des Grundkörpers
(2) unter Last entgegenwirken.
6. Spannkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Spannvorrichtung
aus einer Universalaufnahme (31) und
aus einem die Probe mittelbar oder unmittelbar
aufnehmenden Einsatz (37) besteht, und daß die
Universalaufnahme (31) das Profil (32) für das
Einschubprofil (14) trägt.
7. Spannkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Einsatz (37) einen umlaufenden
Bund (39) trägt, und daß die Universalaufnahme
(31) einen entsprechend gestalteten, durch
eine Drehhülse verschließbaren Schlitz (33) aufweist.
8. Spannkopf nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (37) zweiteilig
ausgebildet ist und einen Konus, eine Halbkugel,
ein Gewinde oder einen abgesetzten Zylinder
zur Aufnahme einer Probe, eines Probenhalters,
einer Kraftmeßdose, einer Druckplatte, einer Schneide
oder einer Gabel für Scherproben aufweist.
9. Spannkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Einschubprofil
(14) im Bereich des Spannmittelkopfes (54) jeder Kolben-
Zylinder-Einheit bzw. des ggf. verwendeten Gegenlagers
(9) das Profil (32) der Universalaufnahme
(31) in Höhe des Spannmittelkopfes (54) eine Aussparung zur
Aufnahme der Spannbacken und damit zur unverrückbaren
Festlegung der Universalaufnahme (31) aufweist.
10. Spannkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Universalaufnahme
(31′) mindestens zweiteilig ausgebildet ist
und der eine Teil gegenüber dem anderen über sphärisch
gekrümmte Flächen um geringe Beträge pendeln kann.
11. Spannkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Druckbelastung der
Universalaufnahme (31′) eine weitere, sphärisch
gekrümmte Fläche vorgesehen ist, und daß das Spiel
zwischen beiden sphärisch gekrümmten Flächen mit
Hilfe einer an dem einen Teil angeordneten Mutter
beseitigt werden kann, die auf den anderen Teil
wirkt.
12. Spannkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Anlagefläche (3) an den seitlichen Außenflächen
des Grundkörpers (2) mit Gewindelöchern zur Aufnahme
von durch einen Flansch an der Kolben-Zylinder-
Einheit bzw. an dem ggf. verwendeten Gegenlager hindurchgehenden
Gewindebolzen versehen ist.
13. Spannkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückseite des Grundkörpers (2) durch eine Rückwand
(64) geschlossen ist.
14. Spannkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
der Grundkörper (2) aus Vergütungsstahl besteht.
15. Spannkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
der für den Spannkopf jeder Kolben-Zylinder-Einheit
bzw. des ggf. verwendeten Gegenlagers erforderlichen
Höhlung ein Schlitz (60) zur Aufnahme eines Anschlages
(61) angebracht ist.
16. Spannkopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (61) im wesentlichen
U-förmig ausgebildet ist und innerhalb des
Schlitzes (60) feststellbar ist.
17. Spannkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannbecken (10) kreisförmig ausgebildet sind und
auf der Spannfläche mit konzentrischen Rillen bzw.
Vorsprüngen versehen sind.
18. Spannkopf nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Spannbacke (10) eine oder
mehrere Kerben zum Spannen von Rundproben trägt
und frei drehbar ist, und daß deren jeweils vertikale
Stellung durch eine Kugelrastung festgelegt ist.
19. Spannkopf nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanken jeder Kerbe mit
einer Riffelung (67) versehen sind, und daß vorzugsweise
zwischen den Flanken ein Winkel von 90°
oder von 130° vorgesehen ist.
20. Spannkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigung an der Prüfmaschine mit Hilfe eines
kreisringförmigen Bundes (57) erfolgt, über den
ein spannkopfseitig befestigter und lösbarer Flansch
(56) greift.
Priority Applications (1)
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DE19833310666 DE3310666A1 (de) | 1982-03-27 | 1983-03-24 | Spannkopf fuer eine werkstoffpruefmaschine |
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DE3211806 | 1982-03-27 | ||
DE19833310666 DE3310666A1 (de) | 1982-03-27 | 1983-03-24 | Spannkopf fuer eine werkstoffpruefmaschine |
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Family
ID=25800798
Family Applications (1)
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1983
- 1983-03-24 DE DE19833310666 patent/DE3310666A1/de active Granted
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