DE4402846A1 - Automatische Maschine mit offenem Aufbau, die in eine Maschine mit geschlossenem Aufbau umwandelbar ist - Google Patents
Automatische Maschine mit offenem Aufbau, die in eine Maschine mit geschlossenem Aufbau umwandelbar istInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Werkzeugmaschine mit
offenem Aufbau, die in eine Werkzeugmaschine mit geschlossenem
Aufbau, wie z. B. eine Gantry-Maschine, oder in eine bewegliche
Auslegermaschine umgewandelt werden kann, wobei der ursprüng
liche Aufbau wiederhergestellt werden kann, wenn es erforder
lich ist.
Dies ist eine Maschine von der Art, umfassend eine Spur, längs
der ein aufrechtstehender Ständer mit einem Ausleger läuft
(Achse X). Eine Halterung, die eine Büchse aufnimmt, läuft
längs des Auslegers (Achse Y), und ein Arbeitskopf ist an der
Büchse befestigt, der längs einer senkrechten Achse orthogonal
zu der vorhergenannten verläuft (Achse Z).
Die Maschine ist so ausgebildet, daß ein Verbindungselement
mit Gleitschuhen an das Ende des beweglichen Auslegers zusam
men mit einem Hilfsmotor (falls erforderlich) angepaßt werden
kann, um das Ende des Auslegers mit einem Aufbau zu verbinden,
der auch einen Teil der Erfindung darstellt und aus einer mo
nolithischen Strebe mit einer Führung besteht, längs der das
Verbindungselement, das an dem Ausleger befestigt ist, ver
läuft.
Als Teil der Erfindung ist ein Sitz zum aufrechten Aufbau der
beweglichen Struktur für das Einfügen von geeigneten Gegenge
wichten ausgebildet, um das Gewicht der vorstehenden Teile
auszugleichen, um die Verformung des Aufbaus zu begrenzen,
wenn die Maschine in der offenen Konfiguration verwendet wird.
Eine Maschine mit offenem Aufbau ist aus der Anmeldung Nr.
PC91 U 000002 vom 21. Januar 1991 bekannt, die von dem selben
Anmelder eingereicht wurde; eine Seitenansicht dieser Maschine
ist in Fig. 1 gezeigt.
Diese Maschine umfaßt eine Basis 1 mit einem Paar von Führun
gen 2, längs derer sich ein Aufbau bewegt, umfassend einen
aufrechtstehenden Ständer 3 mit einem vorstehenden Ausleger.
Längs dieses Auslegers läuft eine Halterung 5 einer Büchse 6,
die an einen Arbeitskopf mit einigen Freiheitsgraden angepaßt
ist, der mit einem elektrischen Spannfutter mit Verbindungs
element zum Austausch von Werkzeugen ausgestattet ist.
Dies beschreibt den Stand der Technik von heute.
Es gibt jedoch Situationen, bei denen es zweckmäßig wäre, eine
Maschine mit geschlossenem Aufbau zu haben, wie z. B. eine be
wegliche Auslegermaschine, d. h., eine mit einem Ausleger, der
sich längs eines Paares von Schienen bewegt und die werkzeug
haltende Büchse trägt, oder eine Gantry-Maschine, bei der ein
Gantry-Aufbau bzw. ein Rollengerüst oder ein Montageturm sich
längs eines Paares von Schienen bewegt und immer eine Büchse
mit dem Arbeitskopf hält.
Viele Firmen brauchen für die meisten Anwendungen eine Maschi
ne mit offenem Aufbau, aber in manchen Fällen wäre es zweck
mäßig, wenn man eine Maschine mit geschlossenem Aufbau hätte,
obwohl dieser Bedarf nicht so häufig auftritt, daß sich die
Kosten der Anschaffung einer zweiten Maschine rechtfertigen
würden.
Um dieses Problem zu lösen, bietet die Erfindung eine automa
tische Werkzeugmaschine mit offenem Aufbau an, die in eine
Werkzeugmaschine mit geschlossenem Aufbau umgewandelt werden
kann, wie z. B. eine Gantry-Maschine, durch Anpassen eines Ver
bindungselementes an das freie Ende des Auslegers und Positio
nieren eines monolithischen Aufbaus, in den eine Führung ge
schnitten ist, längs der das Verbindungselement läuft, das an
den Ausleger angepaßt ist. Das Verbindungselement kann mit
einem unabhängigen Motor ausgestattet sein.
Die Erfindung wird nun im Detail anhand der Zeichnungen be
schrieben, in denen:
Fig. 1 schematisch die Seitenansicht einer Maschine mit
offenem Aufbau gemäß der vorliegenden Erfindung dar
stellt,
Fig. 2 die Maschine zeigt, die von einem offenen Aufbau in
einen geschlossenen Aufbau umgewandelt ist, wobei
der hinzugefügte Aufbau, der die Verwendung als Ma
schine mit geschlossenem Aufbau erlaubt, im Teil
querschnitt dargestellt ist,
Fig. 3 der Querschnitt längs der Linie K-K aus Fig. 2 ist,
Fig. 4 der Querschnitt längs der Linie A-A aus Fig. 3 ist,
Fig. 5 eine Detailansicht von oben aus Fig. 4 ist,
Fig. 6 ein Querschnitt längs der Linie B-B aus Fig. 7 ist,
Fig. 7 eine Ansicht des Verbindungselementes ist, das an
den Ausleger angepaßt ist, um ihn an den zusätz
lichen Aufbau entsprechend dem Querschnitt längs der
Linie D-D aus Fig. 5 anzupassen, und
Fig. 8 und 9 Querschnitte längs der Linien E-E und F-F aus
Fig. 7 jeweils sind.
Mit Bezug zu Fig. 1 umfaßt die Maschine gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Basis bzw. Grundplatte 1, auf der das Arbeits
stück liegt; diese Basis hat ein Paar von Führungen 2, längs
derer sich ein Aufbau bewegt, umfassend einen aufrechtstehen
den Ständer 3 und einen vorstehenden Ausleger 4 (Achse X).
Eine Halterung 5 einer Büchse 6 läuft längs dem Ausleger 4
(Achse Y). Die Büchse ist mit einem Arbeitskopf 7 versehen,
der einige Freiheitsgrade hat und ist mit einem elektrischen
Spannfutter zum Austauschen eines Werkzeuges ausgerüstet (Ach
se Z). Die Büchse bewegt sich senkrecht bezüglich der Halte
rung 5.
Mit Bezug zu Fig. 2 sieht die Erfindung einen Aufbau 8 vor, um
die Maschine in eine entsprechende Maschine mit geschlossenem
Aufbau umzuwandeln, der nahe an dem freien Ende des Auslegers
4 angeordnet wird, welcher mittels einer Verbindungseinrich
tung an dem Aufbau anliegt. Der Verbindungsaufbau ist mit der
Nummer 9 bezeichnet und ist an das Ende des Auslegers 4 be
festigt und greift in eine Führung ein, die auf dem Aufbau 8
angeordnet ist.
Diese Teile werden nun genauer mit Bezug zu den übrigen Figu
ren beschrieben.
Fig. 3 zeigt den zusätzlichen Aufbau, umfassend eine Basis 10
mit einer Anzahl von aufrechtstehenden Ständern 11 und einem
oberen Träger 12, der aus einem einzigen Stück besteht oder
vorgefertigt ist, um einen monolithischen Aufbau vorzusehen,
in den die Führungen geschnitten sind, längs derer das Verbin
dungselement 9 läuft.
Gemäß dem Stand der Technik bezüglich der Herstellung von Füh
rungen für Halterungen und Ausleger, wenn das Fundament bzw.
die Grundlage vorbereitet ist, werden die Pfeiler, die die
Laufbahn der Maschine unterstützen, eingebaut, ein anfängli
ches Ausnivellieren wird ausgeführt, die Spur oder Führung
gelegt, ihre Geradlinigkeit überprüft und all die notwendigen
Einstellungen ausgeführt, um einen perfekten geraden und waag
rechten Weg zu erzeugen.
All diese Vorgänge sind jedoch kompliziert und nehmen eine
Menge Zeit in Anspruch.
Falls andererseits die unterschiedlichen Teile, die den Aufbau
bilden, vorgefertigt sind, und die erforderliche Präzisionsbe
arbeitung zum Schneiden der Maschinenführungen in den oberen
Trägern in einer Werkstatt ausgeführt wurde, und wenn der Zu
sammenbau der Vorfertigung abgeschlossen ist, können viele der
oben beschriebenen Vorgänge beseitigt werden, und der Aufbau
kann leicht nach der Vorbereitung des notwendigen Fundaments
installiert werden.
Der Träger 12 kann beispielsweise ein kastenförmiger Balken
sein, wie er im Querschnitt in Fig. 4 gezeigt ist, an den eine
Führung 13 befestigt ist, längs der ein Paar von Gleitschuhen
läuft, die an ein Verbindungselement 9 angepaßt sind, das wie
derum an das Ende des Auslegers 4 befestigt ist (z. B. durch
Bolzen).
Falls eine Maschine mit einem einzigen Motor ausreichend ist,
wird das Verbindungselement 9 nur Gleitschuhe 14 umfassen, die
längs der Führung 13 laufen. Falls eine Maschine mit Zwil
lingsmotor erforderlich ist, wird das Verbindungselement 9
auch den Motor mit seiner Antriebsausrüstung enthalten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
auch eine Zahnstange 15, die mit einem Zahnrad 16 in Eingriff
steht, das von einem Motor 17 (Fig. 5) über ein Getriebe ange
trieben wird, an dem Träger 12 befestigt.
Sowohl der Motor 17 als auch das Getriebe sind auf dem Verbin
dungselement 9 angeordnet, das an dem Ende des Auslegers be
festigt ist. In Übereinstimmung mit einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig. 6 bis 8 darge
stellt ist, wird die Bewegung des Motors 17 über einen Riemen
19 und eine Riemenscheibe 20 auf eine Schnecke 21 übertragen,
die sich längs einer Kugelumlaufspindel 22, die auf den Halte
rungen 23 angepaßt ist, die wiederum auf dem Träger 12 be
festigt sind, befindet.
Die Linien 24 zeigen einen Faltenbalg an, der an dem Verbin
dungselement 9 befestigt ist, um die Teile, die mit dem Träger
verbunden sind, zu schützen.
Nr. 25 bezeichnet einen Grenzpuffer für das Verbindungselement
9.
Unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 1 enthält der aufrechtste
hende Ständer 3 einen markierten Bereich 30, der vorgesehen
ist, um einen Satz von Gegengewichten 32 aufzunehmen, die zum
Ausgleichen der vorstehenden Teile und insbesondere zum Aus
gleichen des Gewichts des Auslegers und der Büchse dienen.
Um diesen Zweck zu erreichen, ist der Motor des beweglichen
Teils der Maschine in der Basis des aufrechten Ständers ange
ordnet (wo er schematisch dargestellt und mit der Nr. 31 mar
kiert ist), um den Raum oder Bereich 30 freizuhalten.
Dieses System vermindert eine elastische Verformung des Auf
baus.
Wie es aus der nachfolgenden Beschreibung klar wird, bietet
die Maschine gemäß der Erfindung zahlreiche Vorteile, so ist
es das erste Mal möglich, eine Maschine herzustellen, die von
einer Konfiguration mit offenem Aufbau in eine Konfiguration
mit geschlossenem Aufbau umgewandelt werden kann.
Insbesondere aus der Tatsache, daß der zusätzliche Aufbau aus
einem einzigen Stück ausgebildet ist, in den die Auslegerfüh
rungen danach geschnitten werden, wodurch es leicht zusammen
gebaut werden kann durch Positionieren auf der zweckentspre
chend erstellten Basis, ergeben sich eine Vielzahl von Vortei
len gegenüber einer möglichen alternativen Konstruktionsweise,
wobei ein zusätzlicher Halteaufbau hinzugefügt ist, der in der
herkömmlichen Art und Weise ausgebildet ist. Das letztere
System würde das Messen der Höhe des aufrechten Ständers um
fassen, Einfügen von Abstandsscheiben, Überprüfen, daß die
Spur nach dem Zusammenbau perfekt geradlinig und waagrecht
ist, und Ausführen der notwendigen Einstellungen, um die sich
ergebenden Abweichungen zu kompensieren.
Das Verbindungselement zwischen dem Ausleger und dem zusätzli
chen Aufbau, der sowohl mit einem unabhängigen Motor als auch
mit Gleitschuhen versehen werden kann, die ihn auf dem Aufbau
halten, macht die Maschine äußerst vielseitig, da sie von ei
ner Maschine mit offenem Aufbau in eine Maschine mit geschlos
senem Aufbau mit einem einzigen Motor oder einer Maschine mit
geschlossenem Aufbau mit einem Zwillingsmotor umgewandelt wer
den kann.
Ein Fachmann auf diesem Gebiet könnte auch diverse Abwandlun
gen und Veränderungen ableiten, die alle unter den Schutzbe
reich dieser Erfindung fallen.
Claims (9)
1. Automatische Werkzeugmaschine mit offenem Aufbau von der
Art, umfassend einen aufrechtstehenden Ständer (3), der
sich längs einer Spur (2) (Achse X) bewegt und an einer
Basis (1) befestigt ist, wobei der aufrechtstehende Stän
der einstückig mit einem vorstehenden Ausleger (4) ausge
bildet ist, längs dessen sich eine Halterung (5) einer
Büchse (6) bewegt (Achse Y), die sich längs einer Achse
senkrecht zu der vorhergehenden Achse bewegt (Achse Z),
wobei die Werkzeugmaschine
dadurch gekennzeichnet ist,
daß sie einen zusätzlichen Aufbau (8) hat, der ausgebil
det ist, um an der offenen Seite der Werkzeugmaschine
angeordnet zu werden und mit einem Verbindungssystem (9)
versehen ist, das längs dieses Aufbaues gleitet, wobei
das Verbindungssystem zum Verbinden des freien Endes des
Auslegers (3) ausgebildet ist, um so eine Portal-Maschine
vorzusehen.
2. Automatische Werkzeugmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Aufbau (8) ein Gitteraufbau ist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Aufbau (8) ein im voraus zusammenge
setzter monolithischer Aufbau ist.
4. Automatische Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (9) eine Ausrüstung zum nume
rischen Steuern des Motors enthält, um das Verbindungs
element entlang dem zusätzlichen Aufbau (8) zu bewegen.
5. Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Motorausrüstung aus einem Motor besteht, der ein
umlaufendes Kugelstellglied antreibt.
6. Automatische Werkzeugmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Motorausrüstung aus einem Motor besteht, der über
ein Getriebe ein Zahnrad antreibt, das mit einer Zahn
stange in Eingriff ist, die auf dem zusätzlichen Aufbau
befestigt ist.
7. Automatische Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Träger des zusätzlichen Aufbaus Führungen
(13) enthält, längs derer das Verbindungselement (9) ver
läuft.
8. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aufrechtstehende Ständer (3) des beweglichen Auf
baus ein Gehäuse (30) enthält, in das Gegengewichte an
geordnet werden, um das Gewicht des Aufbaus auszugleichen
und seine Verformung zu begrenzen.
9. Automatische Werkzeugmaschine, wie sie in der Beschrei
bung und den Figuren dargestellt ist.
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