DE811067C - Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzschweissen einer Boerdelnaht mittels Gasbrenner - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzschweissen einer Boerdelnaht mittels Gasbrenner

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DE811067C
DE811067C DESCH1395A DESC001395A DE811067C DE 811067 C DE811067 C DE 811067C DE SCH1395 A DESCH1395 A DE SCH1395A DE SC001395 A DESC001395 A DE SC001395A DE 811067 C DE811067 C DE 811067C
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DE
Germany
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seam
flanged
welding
torch
flame
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DESCH1395A
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Heinrich Schloz
Emil Zepp
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K5/00Gas flame welding
    • B23K5/02Seam welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzschweißen einer Bördelnaht mittels Gasbrenner Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schmelzschweißen einer Bördelnaht mittels Gasbrenner. Sie bezweckt eine Verbesserung der bisher zur Anwendung kommenden und noch manche Mängel aufweisenden Schweißverfahren.
  • Zum Durchführen einer Bördelnahtschweißung wird das Werkstück bekanntlich in der Weise vorbereitet, daß die aneinanderstoßenden Blechkanten einige Millimeter hochgebördelt werden. Die Bördelkanten werden dann fest aneinandergelegt und mit der Flamme eines Schweißbrenners niedergeschmolzen, wobei der Brenner und die Flamme schräg von oben nach unten gegen die Bördelnaht gerichtet ist. Dabei trifft die Schn-eißflamme nicht nur den niederzuschnielzenden Teil der Hördeliiaht, sondern erfaßt die ganze Tiefe der Naht und darüber hinaus die benachbarten Teile des Werkstückes beiderseits der Bördelnaht. Infolge der übermäßigen Erwärmung dieser Teile entstehen unvermeidliche Wärmespannungen, die zum Verziehen und Verwerfen des Werkstückes führen sowie Risse verursachen können. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Schweißnaht verbrennt, undicht wird und infolgedessen auch unschön ausfällt: Ferner geht hierbei ein Teil der zugeführten Wärme nutzlos verloren.
  • Mit dem Verfahren nach der Erfindung werden die dem bisher gebräuchlichen Verfahren anhaftenden Mängel restlos beseitigt. Nach dem neuen Verfahren werden die Gasflammen zweier Schweißbrenner an der Bördelnaht entlang, jeweils eine Flamme auf jeder Seite und von unten schräg nach oben gegen die zu verschweißenden Kanten gerichtet, geführt. Zur Durchführung des Verfahrens dient vorteilhaft eine aus zwei Schweißbrennern bestehende Brennerkombination, deren Brennerspitzen von unten schräg nach oben gegeneinander ausgerichtet sind: Hierbei sind zweckmäßig die Brennerspitzen nach oben zu Bogenstücken abgebogen, die auf dem Werkstück zu beiden Seiten der Bördelnaht aufliegen und entlang der Naht geführt werden. Durch die Anwendung zweier Brenner oder auch eines entsprechend gestalteten Doppelbrenners wird die Bördelnaht von beiden Seiten erfaßt; der Werkstoff kommt dabei von beiden Seiten gleichzeitig zum Schmelzen. Infolge der Flammenrichtung von unten nach oben kann die Flamme den Werkstoff nur zum Schmelzen bringen, der nach Erreichen des Schmelzpunktes sofort aus dem Bereich der Flamme heraus nach unten sinkt und daher nicht verbrennen kann. Die überschüssige Schweißhitze kann nicht in den benachbarten Werkstoff dringen, sondern wird nach oben abgeleitet, so daß keine Wärmespannungen und kein Verziehen des Werkstoffes auftreten können. Da die Brenner mit ihren Abbiegungen auf der Oberfläche des Werkstückes aufliegen und zwangsläufig geführt sind, wird eine vollkommen sichere und gleichbleibende Höhenlage der Flamme und damit der Schweißstelle erhalten. Unregelmäßigkeiten in der Ausführung der Bördelkanten, wie ungleichmäßig hohe Bördel, sind belanglos, da sie beim Schweißen selbsttätig ausgeglichen werden. Infolgedessen kann die Schweißarbeit auch von ungeschulten Hilfskräften ausgeführt werden, die lediglich noch das Weiterführen der Brenner zu besorgen haben. Ebenso läßt sich das Weiterführen auf einfache Weise mit bekannten Vorrichtungen selbsttätig ausbilden. Mit dem Verfahren nach der Erfindung wird nicht nur die Schweißarbeit als solche wesentlich verbessert und vereinfacht, sondern es wird auch die Schweißleistung erhöht, da man unabhängig von der Dicke des Werkstoffes stärkere Brenner wählen und diese schneller weiterführen kann, ohne befürchten zu müssen, den Werkstoff zu verbrennen, weil dieser ja nach Erreichen des Schmelzpunktes aus dem Bereich der Flamme sinkt. Schon bei gleicher Brennstärke ist eine größere Geschwindigkeit und höhere Leistung möglich, weil die zugeführte Wärme nur zum Schmelzen der Bördel benutzt und nicht wie bisher zu einem Teil noch in den benachbarten Werkstoff geleitet wird und diesen unnötig erhitzt.
  • In der Zeichnung ist an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, wie die Bördelnahtschweißung bisher durchgeführt wurde und wie sie nach der Erfindung gehandhabt wird.
  • Die Abb. 1 und 2 zeigen die Anwendung des bisherigen Verfahrens in schematischer Darstellung, wobei die Bördelnaht in Ansicht von der Seite und im Querschnitt dargestellt ist. Die Abb. 3 und 4 zeigen die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung in gleicher Darstellung und Ansicht.
  • Nach den Abb. i und 2 besteht das Werkstück aus zwei Blechen 1 und 2 bzw. aus einem Blechteil, der zu den Enden i und 2 zusammengebogen ist, deren aneinanderstoßende Kanten 3 und 4 um 90" einige Millimeter hochgebördelt sind. Die Bördelkanten 3 und 4 sind fest aneinandergelegt und werden mit der Flamme 5 des Schweißbrenners 6 niedergeschmolzen, wobei der niedergeschmolzene Werkstoff nach dem Erstarren eint feste Schweißverbindung ergibt. Der Brenner 6 und die Schweißflamme 5 sind dabei schräg von oben nach unten gegen die Bördelnaht 3, 4 gerichtet, so daß der Wärmefluß ebenfalls von oben nach unten durch die Bördelnaht hindurch in das Schweißstück geht und die Flamme nicht nur die Bördelnaht 3, 4, sondern auch die der Naht benachbarten Teile des Werkstückes bestreicht und erhitzt.
  • Nach den Abb. 3 und 4 ist das aus den beiden Blechen 7 und 8 bestehende Werkstück durch Hochbördeln der aneinanderstoßenden Kanten 9 und io in der bekannten Weise vorbereitet. Die fest aneinanderliegenden Bördelkanten 9 und io werden in diesem Falle mittels der Flammen i i und 12 der Brenner 13 und 14 niedergeschmolzen. Bei diesen beiden Brennern 13 und 14 sind nun die Brennerspitzen derart nach oben abgebogen, daß sie Bogenstücke 15 und 16 bilden, die auf beiden Seiten der Bördelnaht 9, io auf dem Werkstück 7, 8 aufliegen und entlang der Naht geführt werden können. Hierbei sind die Flammen i i und 12 von unten nach oben gerichtet und erfassen nur den zu schmelzenden Teil der Bördelnaht. In der gleichen Richtung gehen auch der Wärme- und Temperaturfluß, so daß das Werkstück selbst nicht unnötig erwärmt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schmelzschweißen einer Bördelnaht mittels Gasbrenner, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasflammen zweier Schweißbrenner an der Bördelnaht entlang, jeweils eine Flamme auf jeder Seite derselben, und von unten schräg nach oben gegen die zu verschweißenden Kanten gerichtet geführt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine aus zwei Schweißbrennern bestehende Brennerkombination, deren Brennerspitzen von unten schräg nach oben gegeneinander ausgegerichtet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen der beiden Schweißbrenner (13 und 14) nach oben zu Bogenstücken (15 und 16) so abgebogen sind, daß sie auf dem Werkstück (7, 8) zu beiden Seiten der Bördelnaht (9, 1o) aufliegen und entlang der Naht geführt werden können.
DESCH1395A 1950-03-05 1950-03-05 Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzschweissen einer Boerdelnaht mittels Gasbrenner Expired DE811067C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3546458A1 (de) * 1985-04-22 1986-10-23 Karl Huber Verpackungswerke GmbH & Co, 7110 Öhringen Verfahren zum herstellen eines falzrandes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3546458A1 (de) * 1985-04-22 1986-10-23 Karl Huber Verpackungswerke GmbH & Co, 7110 Öhringen Verfahren zum herstellen eines falzrandes

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