DE810940C - Schrauben- und ruderloser Schiffsantrieb - Google Patents
Schrauben- und ruderloser SchiffsantriebInfo
- Publication number
- DE810940C DE810940C DEP2398A DEP0002398A DE810940C DE 810940 C DE810940 C DE 810940C DE P2398 A DEP2398 A DE P2398A DE P0002398 A DEP0002398 A DE P0002398A DE 810940 C DE810940 C DE 810940C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H11/00—Marine propulsion by water jets
- B63H11/02—Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water
- B63H11/04—Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water by means of pumps
- B63H11/08—Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water by means of pumps of rotary type
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/46—Steering or dynamic anchoring by jets or by rudders carrying jets
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
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Description
- Schrauben- und ruderloser Schiffsantrieb Es ist bekannt, Schiffsschrauben, Schaufeln, Windkraft, Wasserkraft, Luftschrauben usw. zum Antrieb von Schiffen zu verwenden. Gegenüber diesen bekannten Antriebsarten ermöglicht der Gegenstand der Erfindung den Antrieb des Schiffes ohne Schraube o. dgl. ; ebenso läßt sich das Schiff hiermit ohne Ruder manöverieren. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, daß das Schiff mit Saug- und Druckleitungen versehen ist. Durch die Saugleitungen wird das Wasser mit einer geeigneten Vorrichtung von außen her in das Schiff angesaugt und durch die Druckleitungen wieder aus dem Schiff herausgedrückt. Hierdurch entsteht ein Rückstoß, mit dem sich das Schiff antreiben und manöverieren läßt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei ihr platzraubende Decksaufbauten fortfallen, wie sie für Windkraft- und Luftschraubenantriebe erforderlich sind. Die bei Schraubenschiffen häufig eintretenden Havarien sind bei den mit der Erfindung ausgerüsteten Schiffen ausgeschlossen.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
- Fig. i ist der Grundriß eines mit dem Antrieb versehenen Schiffes; Fig. 2 ist die Seitenansicht des Schiffes, teilweise im Schnitt; Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Antriebsvorrichtung in größerem Maßstabe; Fig. 4 ist ein Längsschnitt der Fig. 3 (vergrößert) ; Fig. 5 ist ein Schnitt der Fig. 4 nach A-B; Fig. 6 ist ein Schnitt der Fig. 4 nach C-D.
- In der schematischen Darstellung des Schiffsrumpfes i (Fig. i und 2) führen die Saugleitungen 5 vom Saugstutzen 4 zur Antriebsvorrichtung 2 und von dieser über die Druckleitungen 6 zu den Ausstoßdüsen 7. Die Saug- und Druckleitungen sind mit einer Anzahl von Schiebern io, ii, iö und ii versehen, die zur Betätigung des Antriebs und zur Steuerung des Schiffes von der Kommandobrücke aus dienen. Die Antriebsvorrichtungen 2 sind mit Motoren 3 gekuppelt. Die Saugstutzen 4 für den Vorwärtsantrieb befinden sich am Steven, für den Rückwärtsantrieb am Heck. Um zu verhüten, daß größere Gegenstände oder Fische in die Saugleitungen geraten, sind diese durch Schutzgitter abgeschlossen. Scharfe Krümmungen der Saug- und Druckleitungen werden vermieden.
- Der Querschnitt der Druckleitungen 6 ist enger als der der Saugleitungen 5. Zur Erhöhung der Geschwindigkeit sind am Leitungsaustritt Düsen 8, 9 angeordnet, deren Gesamtquerschnitt enger als derjenige der Saugleitungen 5 ist. Die Heckdüsen 8 und die Bugdüsen 9 dienen für die Wendemanöver; für den Rückwärtsantrieb sind die Düsen 12 am Steven angeordnet. Der Austritt des Wassers erfolgt in der gestrichelten Strahlenform.
- Der Backbord- und der Steuerbordantrieb sind für Vorwärtsfahrt, der Mittelschiffsantrieb für Rückwärtsfahrt bestimmt. Für kleinere Boote genügt ein Antrieb.
- Die Antriebsvorrichtung 2 (Fig. 3 bis 6) ist mit dem Motor 3 an der Welle 13 gekuppelt. Auf der Welle 13 sitzt däs Ritzelrad 14, das in den auf der Schraubentrommel 16 aufgekeilten Ritzelkranz 15 eingreift. Durch die Drehung der Schraubentrommel 16 entsteht in der Saugleitung 5 ein Sog, der das Wasser ansaugt. Die Schraubenwindungen 17 bewegen das angesaugte Wasser mit der Geschwindigkeit: Drehzahl der Trommel X Steigung der Schraubenwindungen. Die zur Erhöhung der Sicherheit mit einer größeren Anzahl von Spitzendichtungen versehene Labyrinthdichtung 18 soll das Durchdringen von Wasser von der Schraubentrommel 16 zu den inneren Gehäuseteilen verhindern. Trotzdem eintretendes Wasser fließt durch die Entwässerung 21 in die Bilge. Der im Gehäusekörper eingearbeitete Wulstring 22 verhindert die Berührung des Wassers mit den Lagern 23 und 24. Der Schraubenschub der Trommel 16 wird durch das auch für die Aufnahme von Axialschub geeignete Lager 23 aufgefangen. Innerhalb der Schraubentrommel 16 ist der stromlinienförmig ausgebildete Leitkörper 25 angeordnet, der das Wasser zwingt, den Weg durch die umlaufenden Schraubenwindungen der Trommel 16 zu nehmen. Gehalten wird der Leitkörper 25 durch zwei Ringe 26, die mit dem Gebäuse 27, 28 durch je vier Rippen 34 verbunden sind. Die Ringe 26 passen sich der Ausdrehung des Leitkörpers 25 an. Beim Zusammensetzen der beiden Gehäuseteile 27, 28 wird der Leitkörper 25 ohne besondere Befestigung von diesen gehalten.
- In dem Stutzen 29 sind vier Leitflächen 3o angeordnet, welche verhindern, daB das aus der umlaufenden Schraubentrommel 16 austretende Wasser sich weiterhin als umdrehende Wassersäule fortbewegt. Die Leitflächen 3o brechen den Drall der umlaufenden Wassersäule und leiten sie geradlinig in die Druckleitung 6. Durch die Öffnung 31 wird Schmieröl für die Lager 23, 24 und die Ritzelräder 14, 15 zugeführt. Das sich im unteren Teile des Gehäuses 27, 28 sammelnde Öl kann durch den Entnahmestutzen 32 abfließen. Das Ritzelrad 14 ist durch den Deckel 33 abgedeckt, der die beiden Gehäuseteile 27, 28 verbindet.
- Um ein mit der Erfindung ausgerüstetes Schiff beispielsweise bei einer Backbordkurve vorwärts zu steuern, wird wie folgt verfahren.
- Der mittschiffs liegende Antrieb 2 ist außer Betrieb. Alle Schieber mit Ausnahme der Schieber io und ii sind geschlossen. Durch den geöffneten Schieber io geht die gesamte Wassermenge vom Steuerbordantrieb 2 nach hinten und tritt bei den Düsen 7 aus. Hierdurch erhält das Schiff seinen Antrieb nach vorn. Gleichzeitig tritt die gesamte Wassermenge vom Backbordantrieb 2 durch den geöffneten Schieber ii bei den Backborddüsen 8 aus. Hierdurch erhält das Schiff einen seitlichen Druck nach Steuerbord.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schrauben- und ruderloser Schiffsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiff mit Saug-und Druckleitungen versehen ist, wobei mit den Saugleitungen (5) das Wasser von außen her in das Schiff (i) angesaugt und mit den Druckleitungen (6) das Wasser wieder aus dem Schiff herausgedrückt wird.
- 2. Schiffsantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Saug- und Druckleitungen (5 6) mit Motoren (3) gekuppelte Antriebsvorrichtungen (2) angeordnet sind.
- 3. Schiffsantrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitungen (5) mit Saugstutzen (4) und die Druckleitungen (6) mit Ausstoßdüsen (7) sowie daß ferner beide Leitungen mit einer Anzahl von Schiebern (io, io, ii, ii) versehen sind.
- 4. Schiffsantrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitungen (6) enger als die Saugleitungen (5) und am Schiffsaustritt Düsen (8, 9) angeordnet sind, deren Gesamtquerschnitt enger als der der Saugleitungen (5) ist.
- 5. Antriebsvorrichtung für Schiffsantriebe nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der als Kupplung mit dem Motor (3) dienenden Welle (13) ein Ritzelrad (14) sitzt, das in einen auf einer Schraubentrommel (16) aufgekeilten Ritzelkranz (15) eingreift, und daB innerhalb der Schraubentrommel (16) ein stromlinienförmig ausgebildeter Leitkörper (25) angeordnet ist, der von dem Gehäuse (27, 28) durch mit diesem durch Rippen (34) verbundene Ringe (26) gehalten wird.
- 6. Antriebsvorrichtung für Schiffsantriebe nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Austrittsstutzen (29) der Antriebsvorrichtung Leitflächen (3o) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP2398A DE810940C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Schrauben- und ruderloser Schiffsantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP2398A DE810940C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Schrauben- und ruderloser Schiffsantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE810940C true DE810940C (de) | 1951-08-16 |
Family
ID=7357962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP2398A Expired DE810940C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Schrauben- und ruderloser Schiffsantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE810940C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023691B (de) * | 1951-01-17 | 1958-01-30 | Fritz Von Hummel Dipl Ing | Schiffsantriebseinrichtung, bei der die Verdraengungs- und Expansionsarbeit eines gespannten Treibmittels unmittelbar zum Vortrieb dient |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP2398A patent/DE810940C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023691B (de) * | 1951-01-17 | 1958-01-30 | Fritz Von Hummel Dipl Ing | Schiffsantriebseinrichtung, bei der die Verdraengungs- und Expansionsarbeit eines gespannten Treibmittels unmittelbar zum Vortrieb dient |
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