DE810905C

DE810905C - Rohrschnellkupplung

Info

Publication number: DE810905C
Application number: DEB188A
Authority: DE
Inventors: Fritz Faust
Original assignee: Hch Bertrams AG
Current assignee: Hch Bertrams AG
Priority date: 1949-10-20
Filing date: 1949-10-20
Publication date: 1951-08-13

Description

Die Erfindung bezieht .sich auf' eine Rohrschnellkupplung, deren Dichtung aus einem massiven oder hohlen Gummiring von kreisförmigem oder annähernd kreisförmigem Querschnitt besteht.
Bei den bekannten Kupplungen dieser Art besteht immer die Gefahr; daß der aus einem weichen, elastischen Werkstoff bestehende, frei im Gehäuse liegende Dichtungsring beim Zusammensetzen der Kupplung durch die scharfe Vorderkante des einzuführenden Rohres beschädigt wird. Auch@wird die Dichtung beim Auswinkeln der Kupplung meisterverzerrt und gerollt. Dadurch hat die Dichtung im allgemeinen nur eine geringe Lebensdauer, und unangenehme Undichtigkeiten sind die Folgen, die sich besonders dann störend bemerkbar machen, wenn es sich um eine Saugleitung handelt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Rohrschnellkupplung, bei der diese Nachteile dadurch vollkommen vermieden werden, daß der Dichtungsring geschützt im Kupplungsgehäuse untergebracht ist. Zu diesem Zwecke ist die Kupplung so ausgebildet., daß der Dichtungsring in einem Kugelgehäuse liegt und auf der einen Seite durch einen frei beweglichen Ring aus festem Werkstoff und auf der anderen Seite durch eine Hülse von etwa U-förmigem Querschnitt abgestützt ist, deren außenliegende kugelförmige Fläche im Kugelgehäuse geführt ist, deren ebene Ringfläche mit leichtem Druck an dem Dichtungsring anliegt und deren innere zylindrische Fläche als Führungsbuchse für das einzuschiebende Rohr dient.
Das zweite Röhr kann also niemals schief zum Dichtungsring eingeführt werden, und beim Auswinkeln kann der Dichtungsring jeder Bewegung der Führungsbuchse leicht folgen. Um.die Sicherheit gegen eine Beschädigung des Dichtungsringes durch die Vorderkante des einzuführenden Rohres noch weiter zu erhöhen, ist dieses Rohr an seinem einen Ende zunächst zylindrisch aufgeweitet und dann zuletzt wieder bis auf derf ursprünglichen Durchmesser kegelig eingezogen, so daß keine Verringerung des freien Querschnitts eintritt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung zu ersehen, in der die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
Fig. i zeigt die Kupplung im Längsschnitt und Fig. 2 den Schnitt nach A-B der Fig. i.
In einem Kugelgehäuse 1, 2 ruht auf einem frei beweglichen Metallring 3 ein ebenfalls frei beweglicher Gummiring4. Auf seiner anderen Seite wird der Gummiring durch die ebene Ringfläche 5 einer zylindrischen Führungsbuchse 6 abgedeckt, deren innerer Durchmesser nur wenig größer ist als der Innendurchmesser des Gummiringes. An seinem Außenrande geht die Ringfläche 5 in eine Kugelfläche 7 über, die unter der Federung des leicht angedrückten Gummiringes an der Innenwand des Kugelgehäuses anliegt.
Das einzuführende Rohr 8 ist an seinem Ende 9 zylindrisch aufgeweitetwobei das letzte Stück io dieser Aufweitung wieder kegelig eingezogen ist. Infolge der axialen Führung des Rohrendes 9 in der Führungsbuchse 6 kann die scharfe Vorderkante des Teiles iö niemals mit dem Gummiring 4 in Berührung kommen.
Wird das Rohr 8 ausgewinkelt, so schiebt die Ringfläche 5 den Gummiring 4 vor sich her, der dabei den Stützring 3 mitnimmt. Bei Auftreten von Überdruck wird der Gummiring durch die Flüssigkeit fest gegen die Flächen 1, 5 und io gedrückt.
Der am Kupplungshebel ii gelenkig gelagerte Hakenhebel 12 greift mit seiner Klaue hinter einen am äußeren Ende der Führungsbuchse 6 befestigten Vorsprung, der beispielsweise aus einem aufgesetzten Ring 13 oder einer anderen bereits bekannten Einrichtung bestehen kann. Es genügt ein einseitig angreifender Hakenhebel, da das Rohrende 9 zwangsläufig in der Buchse 6 geführt ist.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, ist das Kugelgehäuse 1, 2 an der Stelle des größten Durchmessers unterteilt. Beide Teile i und 2 sind über einen Teil ihres Umfangs mit Flanschen 14 versehen, die in Schlitzen eines Flacheisenbandes i5 liegen, dessen freie Enden 16 zu einer Fußstütze für die Rohrleitung umgebogen werden können, damit diese Bandage wahlweise entweder mit Fußstütze oder lediglich als Verbindungslasche ausgeführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrschnellkupplung, deren Dichtung aus einem massiven oder hohlen Gummiring von kreisförmigem oder annähernd kreisförmigem Querschnitt besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (4) in einem Kugelgehäuse (",2) liegt und auf der einen Seite durch einen frei beweglichen Ring (3) aus festem Werkstoff und auf der anderen Seite durch eine Hülse (6) von etwa U-förmigem Querschnitt abgestützt ist, deren außenliegende kugelförmige Fläche (7) im Kugelgehäuse (1, 2) geführt ist, deren ebene Ringfläche (5) mit- leichtem Druck an dem-Dichtungsring (4) anliegt und deren innere zylindrische Fläche als. Führungsbuchse für das einzuschiebende Rohrende (9) dient.
2. Rohrschnellkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das einzuschiebende Rohr (8) an seinem Ende zunächst zylindrisch aufgeweitet (9) und dann wieder so weit kegelig (io) eingezogen ist, daß keine Verringerung des freien Querschnittes eintritt.
3. Rohrschnellkupplung nach Anspruch i und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungshebel (12) hinter einen an der Hülse (6) angebrachten Vorsprung (13) greift.
4. Rohrschnellkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgehäuse (1; 2) an der Stelle seines größten Durchmessers unterteilt ist und die an der Stoßstelle nur über einen Teil des Umfanges durchgeführten Flanschen, (i4) in Schlitzen eines Flacheisenbandes (15) liegen, deren freie Enden (16) gegebenenfalls verlängert und als Fußstütze für die Rohrleitung ausgebildet sein können.