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Rohrverbinder für Flüssigkeitsrohrleitungen, insbesondere für Aluminium- oder Kunstsioffrohre von fliegenden Bewässerungsrohrleitungen
Das Stammpatent Nr. 211115 betrifft einen Rohrverbinder für Flüssigkeitsrohrleitungen, insbesondere für Aluminium- oder Kunststoffrohre von fliegenden Bewässerungsrohrleitungen, bestehend aus einem hül- senförmigen, mit Dichtungsmitteln versehenen und auf ein Rohr aufschiebbaren Verbindungsstück und aus zwei ebenfalls auf das Rohr aufschiebbaren, getrennten und ineinander verschiebbaren Ringelementen mit konischen Berührungsflächen, von denen das äussere an Haken des Verbindungsstückes festhakbar ist und das innere radial verformbar ist, so dass es durch Relativverschiebung des äusseren Ringelementes am Rohr- ende festklemmbar ist.
Diese Bauweise ergibt einen Rohrverbinder, der eine leicht herstellbare, jedoch durch grossen Innendruck der Rohrleitung oder mechanische äussere Einflüsse nicht lösbare Verbindung ge- währleistet, die auch ein begrenztes Abwinkeln der verbundenen Rohre relativ zueinander gestattet.
Die vorliegende Erfindung zielt in weiterer Ausgestaltung des Rohrverbinders nach dem Stammpatent darauf ab, diesen zu vereinfachen und einen besonders leicht anbringbaren sowie wenig kostspieligen Rohrverbinder auszubilden.
Ein gemäss der Erfindung ausgebildeter Rohrverbindernach dem Stammpatent ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück auf der den Haken abgekehrten Seite als Verlängerung des äusseren von zwei andern ineinander verschiebbaren und auf das Ende eines Rohres aufschiebbaren Ringelementen ausgebildet ist, wobei auch dieses innere Element radial verformbar ist. Ein solcher Rohrverbinder gewährleistet eine durch grossen Innendruck der Rohrleitung oder mechanische äussere Einflüsse unlösbare Verbindung, ohne dass aber bei der Verbindung von zwei glatten Rohrenden zwei Paare getrennter, ineinander verschiebbarer Ringelemente zur Anwendung kommen müssen.
Das äussere von zwei ineinander verschiebbaren Ringelementen bildet vielmehr mit einer Verlängerung zugleich auch das Verbindungsstück, so dass zwischen dem Verbindungsstück und diesem äusseren Ringelement keine relativ komplizierte Hakenverbindung notwendig ist.
Es sei erwähnt, dass schon nicht unter das Stammpatent fallende Rohrverbinder bekannt sind, bei welchen das die beiden zu verbindenden Rohrenden umfassende Verbindungsstück mit seinen beiden Enden die inneren Ringe von ineinanderschiebbaren Ringpaaren bildet. Der äussere Ring dieser Ringpaare ist also im Gegensatz zur Erfindung, bei der das Verbindungsstück einerseits fest und anderseits kraftschlüssig mit den äusseren Ringen verbunden ist, nur durch Reibungsschluss auf dem Verbindungsstück festgehalten. Diese Reibungsverbindllng kann sowohl durch erhöhten Druck in der Leitung als auch durch äussere mechanische Einflüsse relativ leicht gelöst werden.
Wenn beim erfindungsgemässen Rohrverbinder die beiden inneren Ringelemente aus Gummi od. dgl. bestehen, wird die Verbindung der Ringelemente verstärkt und ein ungewolltes Lösen der Verbindung noch sicherer verhindert. Ausserdem ist dann keine gesonderte Gummidichtung an jenem Rohrende erforderlich, das mit dem direkt an das Verbindungsstück anschliessenden äusseren Ringelement gekuppelt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. u. zw. zeigt : Fig. l den Rohr- verbinder in Ansicht und Fig. 2 im Schnitt durch die Längsachse der beiden verbundenen Rohre.
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Am Ende des einen Rohres 1, beispielsweise eines fliegenden Bewässerungsrohres, werden die beiden Ringelemente 2 und 3 befestigt, von denen das innere 2 ein Gummiring und das äussere 3 ein Metallring ist. Die gegenseitigen Berührungsflächen dieser beiden Ringelemente sind konisch, während der
Innenring 2 mit seiner inneren zylindrischen Fläche aussen am Rohr 1 aufliegt.
Der über das Ende des Rohres 1 hinausstehende Teil des äusseren Metallringes 3 weist zwei Haken 4 auf und innerhalb dieses Verlängerungsteiles ist eine Gummidichtung 5 angeordnet.
Durch Verschiebung des Metallringes 3 in bezug auf den auf dem Rohr 1 sitzenden Gummiring 2 wird dieser fest auf das Rohr geklemmt und es entsteht eine feste Verbindung zwischen diesen Teilen. Je grosser die Zugwirkung im Sinne der Entfernung des Metallringes 3 vom Rohr 1 ist, umso stärker wird die Klemmwirkung auf den Gummiring 2 und umso fester wird somit der Sitz der beiden Ringe auf dem Rohr.
Auf dem zu verbindenden zweiten Rohr 6 ist ebenfalls ein Gummiring 7 aufgeschoben, über welchen ein Metallring 8 angeordnet ist. Die Berührungsflächen dieser beiden Ringe sind ebenfalls konisch und der Gummiring 7 liegt mit seiner zylindrischen Innenfläche auf dem Rohr 6 auf.
Der Metallring 8 weist einen geneigten Rand 9 auf, der teilweise unterbrochen ist.
Durch Verschiebung des Ringes 8 gegen den Gummiring 7 wird letzterer auf dem Rohr 6 festgeklemmt. Die beiden Ringe 7,8 werden nicht unmittelbar am Ende des Rohres 6, sondern ein Stück einwärts festgeklemmt, so dass noch ein gewisses Rohrstückaus den beiden Ringen gegen das Rohrende heraussteht.
Dieses Rohrstück wird dann in den Verlängerungsteil des am andern Rohr 1 befestigten Metallringes 3 eingeführt, welcher Verlängerungsteil gegenüber demjenigen Teil des Ringes, der den Gummiring 2 am Rohr 1 festklemmt, etwas erweitert ist, innen die Gummidichtung 5 trägt und über das Ende des Rohres 1 hinausragt.
Beim Einführen des freien Endes des Rohres 6 in den Verlängerungsteil des Ringes 3 ist zu beachten, dass die Haken 4 des Verlängerungsteiles durch die Unterbrechungen des geneigten Randes 9 des am Rohr 6 befestigten Ringes 8 hindurchtreten. Sodann wird eines der beiden Rohre etwas um seine Achse gedreht, so dass die Haken 4 in den Rand S einhaken, womit die Verbindung zwischen den beiden Rohren hergestellt ist.
Die Gummiringe 2 und 7 bewirken einen sicheren und festen Sitz der Metallringe 3 bzw. 8 auf den entsprechenden Rohren 1 bzw. 6. Der Ring 2 dichtet ferner das Rohr 1 gegen den Ring 3 ab, so dass ein Flüssigkeitsaustritt verhindert wird.
Ein etwaiger Zug, der die beiden Rohre voneinander zu trennen trachtet, bewirkt ein noch festeres Anziehen und einen noch sichereren Sitz der Teile des Rohrverbinders auf den Rohren.
Der Rohrverbinder gestattet auch eine gewisse gegenseitige Neigung der Achsen der beiden miteinander verbundenen Rohre.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rohrverbinder für Flüssigkeitsrohrleitungen, insbesondere für Aluminium- oder Kunststoffrohre von fliegenden Bewässerungsrohrleitungen, bestehend aus einem hülsenförmigen, mit Dichtungsmitteln versehenen und auf ein Rohr aufschiebbaren Verbindungsstück und aus zwei ebenfalls auf das Rohr aufschiebbaren, getrennten und ineinander verschiebbaren Ringelementen mit konischen Berührungsflächen, von denen das äussere an Haken des Verbindungsstückes festhakbar ist und das innere radial verformbar ist, so dass es durch Relativverschiebung des äusseren Ringelementes am Rohrende festklemmbar ist, nach Patent Nr.
211115, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück auf der den Haken (4) abgekehrten Seite als Verlängerung des äusseren (3) von zwei andern ineinander verschiebbaren und auf das Ende eines Rohres (1) aufschiebbaren Ringelementen (2,3) ausgebildet ist, wobei auch dieses innere Element (2) radial verformbar ist.