DE8108458U1

DE8108458U1 - Deckel fuer eine Verwahr- und Transportkiste

Info

Publication number: DE8108458U1
Application number: DE19818108458
Authority: DE
Original assignee: ROTHSCHILD KURT 12352 FARSTA SE
Current assignee: ROTHSCHILD KURT 12352 FARSTA SE
Priority date: 1981-03-23
Filing date: 1981-03-23
Publication date: 1981-07-09
Also published as: SE8201818L

Description

.2

Deckel für eine Verwahr- und Transportkiste

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Deckel für

i| eine Verwahr- und Transportkiste, der mit mindestens einer

jS abwärts vorspringenden, federnden Sperrzunge versehen ist,

1 die eingerichtet ist, mit einer unteren hakenförmigen Partie

P unter einen an der Kiste befindlichen Vorsprung oder in eine

I in der Kiste ausgebildete Aussparung einzuschnappen. If Kisten der vorstehend genannten Art mit völlig ab-

Ij nehmbarem Deckel werden beispielsweise in Unternehmen und

{'. Institutionen für betriebsinterne Transporte angewendet. Die

!: Kisten, und insbesondere die Deckel, werden hierbei gewöhnlich

;. unsanfter Behandlung ausgesetzt. Die Kisten selber sind aus

;■ kräftigem Kunststoffmaterial gefertigt und mit solchen Ver-

I Stärkungen versehen, dass sie zufriedenstellende Haltbarkeit

!' haben. Die Deckel dagegen sind bei gewissen Kistentypen aus

j; Aluminium und haben rundherum eine Falz zur Aufnahme oberer

J-: Kantenpartien der Kiste. Jeder Deckel ist ausserdem längs

I einer Kante mit einem festen Riegelflansch versehen, der zur

<■' Einführung unter einen entsprechenden Flansch an der Kiste

S eingerichtet ist. An der entgegengesetzten Kante des Deckels

:. ist eine federnde Sperrzunge angeordnet, die eingerichtet ist,

ί mit einer unteren hakenförmigen Partie unter einen an der

'; Kiste befindlichen Vorsprung einzuschnappen.

' Als eines der bei diesem Deckeltyp vorkommenden Pro-

' bleme kann erwähnt werden, dass die genannte Falz, wegen der

relativ einfachen Verformbarkeit des Aluminiums, oft stellenweise zusammengepresst wird, so dass sich der Deckel nicht auf ■ der Kiste anbringen lässt. Der Deckel wird leicht auch in

anderer Hinsicht verformt. Ernster erwiesen sich jedoch die Probleme mit der am Deckel festgenieteten Sprerrzunge. Bei unsanfter Hantierung des Deckels, oder wenn versucht wird, den Deckel auf einer Kiste anzubringen, ohne dass der vorgenannte feste Riegelflansch sich in der richtigen Lage befand, kommt es oft vor, dass die Nietverbindung zerstört oder gelockert, oder die Sperrzunge beschädigt wird. Infolgedessen ist ein Verriegeln des Deckels an der Kiste nicht möglich. Zum Aus-

wechseln der Sperrzunge mussten die Nieten ausgebohrt, und § eine neue Zunge musste festgenietet werden. Dies ist ein um- | ständliches und teures Arbeitsmoment, das die Gesamtkosten für | Anwendung dieses Kistentyps bedeutend erhöht. '.■■

Die vorliegende Erfindung hat die Hauptaufgabe, einen
Deckel und eine Sperrvorrichtung an Kisten des eingangs beschriebenen Typs zu schaffen, die die vorstehend genannten
Probleme beseitigen oder beträchtlich vermindern.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der \ Deckel aus einem sehr hochwertigen Kunststoffmaterial herge- | stellt, und dass die Sperrzunge als ein integriertes Teil des ί Deckels ausgeführt und seitlich von zwei im wesentlichen parallelen Schlitzen begrenzt wird. Wenn gemäss der Erfindung ein \ sehr hochwertiges Kunststoffmaterial angewendet wird, kann die l Zunge so stark gemacht werden, dass die Gefahren ihrer Zer- I störung im wesentlichen ausgeschaltet sind. Hierzu trägt auch ? bei, dass die Zunge· als ein integrierter Teil des Deckels ausgeführt ist, wodurch gewährleistet ist, dass die Zunge stets
korrekte Orientierung hat. Die Gefahren, dass die Zunge bei
Aufsetzen des Deckels einwärts gepresst wird, sind dadurch be- I seitigt. Die vorbestimmte Einrichtung der Zunge wird auch nicht »' während der Anwendung des Deckels dadurch verändert, dass eine ; Nietverbindung o.dgl. sich lockert. ,;

Der Deckel ist vorzugsweise derart ausgeführt, dass er, : längs der Kante, wo die Sperrzunge liegt, mit einem abwärts
vorspringenden Flansch versehen ist, wobei die genannten
Schlitze sich von der unteren Kante des Flansches aufwärts
über die ganze Höhe des Flansches und in eine obere Kantenfläche des Deckels erstrecken. Diese Ausführung vermindert in
hohem Masse die Gefahren von Rissbildungen am Übergang der
Zunge in den Deckel. Die Gefahren einer solchen Rissbildung

v/erden noch zusätzlich dadurch vermindert, dass die Schlitze mit abgerundeten Abschlüssen ausgeführt v/erden.

Es ist, ausser der vorbestimmten Orientierung der
Zunge, von grosser Bedeutung, dass deren hakenförmige Partie

eine schräge untere Oberfläche hat, die bei Zusammenwirken mit einer oberen Kantenfläche der Kiste die Zunge über den genannten Vorsprung hinaus führt. Bei einer solchen Ausführung einer mit dem Deckel integrierten Zunge erhält man eine nahezu völlige Garantie, dass die Zunge bei Aufsetzen des Deckels nicht einwärts gebogen und demoliert wird.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschreiben, in der

Fig. 1 einen Teil einer Kiste mit einem teilweise aufgesetzten Deckel zeigt, und

Fig. 2 ein Teil eines Schnittes durch die Sperrvorrichtung bei auf der Kiste montiertem Deckel ist.

In Fig. 1 ist ein Teil einer Kiste 1 mit einem teilweise aufgesetzten Deckel 2 gezeigt. Längs zwei gegenüberliegenden Kanten der Kiste läuft ein Flansch 3 mit abwärts vorspringendem Teil 4. In der Zeichnung ist nur der vordere Flansch 3 mit Teil 4 erkennbar. Bei Aufsetzen des Deckels 2 wird ein an dessen hinterer Kante fest angebrachter Riegelflansch (nicht gezeigt) unter den abwärts vorspringendenTeil 4 an der hinteren Kante der Kiste eingeführt, und der vordere Teil des Deckels wird gesenkt. Dabei wird eine federnde Sperrzunge 5 über den Flansch 3 hinaus und längs dem Teil 4 abwärts geführt, um mit einer unteren hakenförmigen Partie 6 unter die untere Kante des Teiles 4 einzuschnappen. Alternativ kann die Partie 6 in eine in der Kiste ausgebildete Aussparung.eins±nappen.

Die Sperrzunge 5 ist, wie zu erkennen ist, ein integrierter Teil des Deckels 2 und wird seitlich von zwei Schlitzen 7 begrenzt, die sich durch einen abwärts vorspringenden Flansch 8 des Deckels und auch in einen oberen flachen Teil 9 des Deckels hinein erstrecken. Der Deckel 2 ist in einem sehr hochwertigen Kunststoffmaterial ausgeführt, das, obwohl es eine gewisse Ausbiegung der Sperrzunge 5 zulässt, diese dennoch in der vorbestimmten Lage sicher orientiert hält. Da die Schlitze sich in den flachenTeil 9 hinein erstrecken, und, wie gezeigt, an ihren inneren Enden abgerundet sind, entstehen bei der Ausbiegung der Sperrzunge 5, die zum Einschnappen unter

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den abwärts vorspringenden Teil 4 der Kiste notwendig ist, keine Rissphänomene. Der Durchmesser der abgerundeten inneren Enden der Schlitze kann auch grosser sein als die Breite der Schlitze im übrigen.

Beim Niederpressen des Deckels aus der in Fig. 1 gezeigten in die in Fig. 2 gezeigte Lage wirkt die untere hakenförmige Partie 6 der Sperrzunge 5 mit der ebenen Flanschfläche 3 der Kiste zusammen, wobei die Sperrzunge, u.a. wegen der Schrägheit der unteren Oberfläche 10 des hakenförmigen Teiles 6, automatisch nach aussen über den Flansch 3 und abwärts längs dem Teil 4 gepresst wird, um unter dessen untere Kante einzuschnappen. Die dabei erhaltene Lage ist in Fig. 2 dargestellt. Beim öffnen der Kiste dient die schräge Oberfläche 10 als ein wirksamer Fingergriff zum Ausbiegen der Sperrzunge, bis der hakenförmige Teil 6 von der unteren Kante des Teiles 4 frei ist.

Die Anwendung eines Deckels gemäss der Erfindung ist somit sehr einfach, und da ein Auswechseln von Sperrzungen während der Anwendungszeit des Deckels nicht zu geschehen braucht, sind die Gesamtkosten verglichen mit vorbekannten Deckeln sehr vorteilhaft, da bei den vorbekannten Kisten sowohl der Deckel als auch die Sperrzunge leicht demoliert werden, und wo infolgedessen der Deckel neugerichtet, und die Sperrzunge ausgewechselt werden müssen. Der Deckel gemäss der Erfindung ist auch einfacher herzustellen,da u.a. keine gesonderte Festnietung erforderlich ist.

Die Anwendung eines sehr hochwertigen Kunststoffmaterials für sowohl Deckel als auch Sperrzunge bewirkt grösstmögliche Schlagfestigkeit und beseitigt die Gefahren von bleibender Verformung durch Stoss und Druck.

Ein Deckel mit Sperrgliedern der vorstehend beschriebenen Art kann, ausser an Kisten mit völlig abnehmbarem Deckel, auch an Kisten angewendet werden, wo der Deckel beispielsweise mittels Scharnieren oder entsprechenden Mitteln schwenkbar an der Kiste befestigt ist.

Claims

Patentanwälte Kurt Rothschild/'ü3*'52 £»ärs*€a/Suhweden Leinweber & Zimmermann Roaenthal 7 / ll„ Aufg. 23. März 1981 D - 8000 München 2 1 Schutzansprüche

1. Deckel für eine Verwahr- und Transportkiste, der mit mindestens einer abwärts vorspringenden, federnden Sperrzunge (5) versehen ist, die eingerichtet ist, mit einer unteren hakenförmigen Partie (6) unter einen an der Kiste

(1) befindlichen Vorsprung (4) oder in eine in der Kiste vorgesehene Aussparung einzuschnappen, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (2) aus einem sehr hochwertigen Kunststoffmaterial hergestellt, und die Sperrzunge

(5) als ein integrierter Teil des Deckels ausgeführt ist und seitlich von zwei im wesentlichen parallelen Schlitzen (7) j begrenzt wird.

2. Deckel gemäss Anspruch 1, der längs der Kante, wo die

Sperrzunge (5) liegt, mit einem abwärts vorspringenden Flansch (8) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Schlitze (7) sich von der unteren Kante

\ des Flansches (8) aufwärts über die ganze Höhe des Flansches

und in eine obere Kantenfläche (9) des Deckels (2) hinein er-

^! strecken.

3 . Deckel gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Schlitze (7) an ihren inneren Enden abgerundet sind.

4. Deckel gemäss einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die hakenförmige Partie der Sperrzunge (5) eine schräge untere Oberfläche (10) hat, die bei Zusammenwirken mit einer oberen Kantenfläche (3) der Kiste (1) die Zunge über den genarrten Vorsprung (4) hinaus führt.