DE8107768U1 - Bohrkrone zum Bohren in Mauerwerk o.dgl. - Google Patents
Bohrkrone zum Bohren in Mauerwerk o.dgl.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/04—Drills for trepanning
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23B—TURNING; BORING
- B23B2226/00—Materials of tools or workpieces not comprising a metal
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
Description
Firma Winfried Reithmeier
Münchner Str. 19, D - 8130 Starnberg
2o 81 ο 2o/h Bohrkrone zum Bohren in Mauerwerk oder dgl.
Die Neuerung betrifft eine Bohrkrone zur Verwendung in Mauerwerk oder dgl., bestehend aus einem hohlzylindrischen
Plattenträger und an dessen Stirnrand befestigten Schneidplatten aus Hartmetall.
Bohrkronen der vorstehend beschriebenen Art sind in der Regel zur Verwendung mit Schlagbohrgeräten bestimmt.
Daraus resultiert, daß die Schneidplatten der Bohrkronen erhebliche Belastungen bei der Bearbeitung von Mauerwerk,
Beton und dgl. aufzunehmen haben. Die Schneidplatten aus Hartmetall sind daher da Stirnrand des Plattenträgers
in auf ihre Abmessungen aogestimmten Ausnehmungen fest eingelötet. Da Bohrkronen dieser Art deshalb verhältnismässig
teuer sind, ist es üblich, bei einem Bruch einer Schneidplatte eine im übrigen noch intakte Bohrkrone
an das Herstellerwerk einzusenden, um die Schneidplatte ersetzen zu lassen. Dieser Austausch ist jedoch ebenfalls
nicht billig, und vor allem steht die Bohrkrone im Augenblick und für längere Zeit nicht zur Verfügung.
at··
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde/ eine Bohrkrone der vorstehend angegebenen Art so
zu gestalten, daß ohne eine Beeinträchtigung der Belastungsfähigkeit die Schneidplatten auswechselbar
angeordnet können.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jede Schneidplatte in einer Ausnehmung des
Stirnrandes auswechselbar mittels eines Klemmkeiles festgeklemmt ist.
Der Klemmkeil ist vorzugsweise in Drehrichtung der Bohrkrone vor der zugehörigen Schneidplatte mittels
einer axial in den Boden der Ausnehmung einschraubbaren Schraube fixierbar. Da Klemmkeil und Schraube
in der Ausnehmung so angeordnet sind, daß sie dem unmittelbaren Verschleiß durch das zu bohrende Mauerwerk
nicht unterliegen, sind sie im Fall eines Bruches der Schneidplatte lösbar, so daß die Schneidplatte
an Ort und Stelle sofort ersetzt werden kann.
Um auch unter den beim Schlagbohren auftretenden dynamischen Belastungen eine einwandfreie Fixierung
jeder Schneidplatte zu erzielen, ist es zweckmässig,
den Keilwinkel der Klemmkeile so zu wählen, daß dieser kleiner als der Reibwinkel der aneinander liegenden
Keilflächen ist. Vorzugsweise beträgt der Keilwinkel somit etwa 6°. Auf diese Weise kann eine Lockerung
des Klemmkeiles, der durch Anziehen der Befestigungsschraube fixiert ist, nicht auftreten.
Weitere Merkmale, die zur einwandfreien Fixierung der Schneidplatte und des Klemmkeiles in der Ausnehmung
am Stirnrand beitragen, bestehen darin, daß Klemmkeil und Ausnehmung an ihren der Schneidplatte
abgewendeten Keilflächen mit einer in Keilrichtung verlaufenden Nut/Feder-Verbindung ineinander·
greifen und daß die Stützfläche der Ausnehmung für die Schneidplatte eine V-förmige Axialnut bildet,
zu der die damit zusammenwirkende Rückseite der Schneidplatte komplementär geformt ist. Beide Maßnahmen
bewirken eine formschlüssige Fixierung von Klemmkeil und Schneidplatte in radialer Richtung und erlauben es
auch, die Schneidplatte exakt so anzuordnen, daß ihre Lage dem Nenndurchmesser der Bohrkrone entspricht.
Es ist bekannt, die Stützfläche für die Schneidplatte in Drehrichtung der Bohrkrone nach hinten geneigt
anzuordnen. Auch für die vorliegende Neuerung ist diese Gestaltung von Vorteil, wobei durch entsprechende Wahl
der axialen Neigung der in Drehrichtung vorderen Ausnehmungswandung berücksichtigt ist, daß der Keilwinkel
die gewünschte Grosse aufweist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bekannten Bohrkrone, bei der die Schneidplatten fest eingelötet sind;
-. . Fig. 2 eine Detail-Seitenansicht der Befestigungsstelle
'■ einer Schneidplatte bei einer Bohrkrone nach der
Neuerung in erheblich vergrössertem Maßstab, und
{j Fig. 3 eine axiale Stirnansicht auf den in Fig. 2 dargejf
stellten Teil einer Bohrkrone nach der Neuerung.
H Die in Fig. 1 dargestellte bekannte Bohrkrone besteht
§ aus einem im wesentlichen hohlzylindrischen Kronen-
|ϊ körper oder Plattenträger 1 , der an seinem kreisförmigen
I; Stirnrand 2 in Ausnehmungen 3 eingelötete Schneidplatten
$ aus Hartmetall trägt. Der Plattenträger 1 ist an seinem'
j| dem Stirnrand 3 abgewendeten Ende kegelstumpfförmig
p verjüngt und weist dort beispielsweise eine Bohrung zum
ψ Einsetzen eines Schaftes auf.
I Wie vorstehend erläutert, hat die Befestigung der Schneid-
I platten 4 im Stirnrand 3 durch Einlöten Nachteile. Die
Ii Fig. 2 und 3 zeigen die zur Vermeidung dieser Nachteile ;; vorgeschlagene neuerungsgemässe Ausbildung:
I' Der Plattenträger 1 der neuerungsgemässen Bohrkrone ist
|; mit Ausnahme des Stirnrandes 5 gleich gestaltet wie
I derjenige gemäß Fig. 1. Die zur Aufnahme der Schneid-
i~: platten 5 vorgesehenen Ausnehmungen 7 sind jedoch in der
aus Fig. 2 ersichtlichen Weise ausgebildet. Die in Drehrichtung der Bohrkrone hintere Ausnehmungsflanke 8 ist
zur Schrägstellung der Schneidplatte 6 um einen Winkel von beispielsweise 15° nach hinten geneigt und bildet
eine flache V-förmige Nut, die sich bis zum Boden 9 der Ausnehmung 7 erstreckt. Der Boden 9 verläuft unter einem
Winkel von 9o° zu der Flanke 8 nach vorne, so daß die komplementär hierzu geformte Schneidplatte 6 gegen eine
Verschiebung in radialer Richtung formschlüssig fixierbar ist. In der Ecke zwischen dem Boden 9 und der Flanke 8
• t- · -
7 -
ist eine Ausnehmung 1o gebildet, um zu gewährleisten,
daß die Schneidplatte 6 flächig an der Planke 8 und
dem Boden 9 zur Anlage kommt. '{]
Nach einer der Dicke der Schneidplatte 6 entsprechenden f
Länge knickt der Boden 9 der Ausnehmung 7 in ümfangs- ;
richtung des Plattenkörpers 1 ab und weist ein Schrauben- i
loch zur Aufnahme einer Zylinderkopfschraube 11 auf, p
die einen Klemmkeil 12 durchsetzt. Der Klemmkeil 12 liegt f?
mit seinen Keilflächen an der Vorderseite der Schneid- k
platte 6 bzw. an der vorderen Flanke 13 der Ausnehmung 7 f
an. Der Winkel c< zwischen den Keilflächen des Klemm- ί
keiles 12 kann zwischen 5° und 2o° betragen. Bevorzugt
ist ein Winkel in der Nähe von 5°, weil dieser unter
Berücksichtigung der spezifischen Reibkoeffizienten
der Werkstoffpaarung in der Nähe des Reibwinkels liegt,
so daß eine Selbsthemmung des Klemmkeiles 12 nach dem
Anziehen der Schraube 11 auftritt.
ist ein Winkel in der Nähe von 5°, weil dieser unter
Berücksichtigung der spezifischen Reibkoeffizienten
der Werkstoffpaarung in der Nähe des Reibwinkels liegt,
so daß eine Selbsthemmung des Klemmkeiles 12 nach dem
Anziehen der Schraube 11 auftritt.
Die axiale Länge des Klemmkeiles 12 ist im Verhältnis
zur Tiefe der Ausnehmung 7 so bemessen, daß auch bei
Dickenschwankungen der Schneidplatte 6 eine einwandfreie
Klemmung möglich ist. Aus Fig. 2 ergibt sich, daß zwischen
der Unterseite des Klemmkeiles 12 und dem Boden der Ausnehmung 7 ein Zwischenraum besteht.
zur Tiefe der Ausnehmung 7 so bemessen, daß auch bei
Dickenschwankungen der Schneidplatte 6 eine einwandfreie
Klemmung möglich ist. Aus Fig. 2 ergibt sich, daß zwischen
der Unterseite des Klemmkeiles 12 und dem Boden der Ausnehmung 7 ein Zwischenraum besteht.
Zur axialen Führung und Sicherstellung, daß eine seitliches
Herausschlagen nicht auftreten kann, weist die vordere
Flanke 13 der Ausnehmung 7 eine Axialnut 14 auf, in die ;
eine Feder 15 der vorderen Keilfläche des Klemmkeiles 12
eingreift.
Insbesondere bei Wahl eines kleinen Winkels o< genügen
bereits verhältnisniässig kleine Anzugskräfte an der Schraube 11, um eine einwandfreie form- und kraftschlüssige
Befestigung der Schneidplatte 6 in der Ausnehmung 7 auch gegenüber den dynamischen Beanspruchungen
beim Schlagbohren zu erreichen. Es ist deshalb nicht erforderlich, die herkömmlichen Wandstärken des hohlzylindrischen Plattenträgers 1 zu verlassen.
Die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte nach hinten geneigte Lage der Schneidplatte 6 ist nicht zwingend. Es
ist durchaus möglich, die Schneidplatte 6 auch genau achsparallel zum Plattenträger 1 anzuordnen. Auch ist
die V-förmige Gestaltung der hinteren Ausnehmungsflanke 8 nicht zwingend; jede formschlüss'ige Verbindung, die
ein Verrutschen der Schneidplatte 6 in radialer Richtung verhindern kann, ist möglich. Die V-förmige Ausführung
eignet sich nur deshalb besonders gut, weil in dieser Form die aus Hartmetall bestehenden Sehneidplatten leicht
herstellbar sind.
• · ■ · ι
t I
Claims (7)
1. Bohrkrone zum Bohren in Mauerwerk oder dgl., bestehend aus einem hohlzylindrischen Plattenträger und an dessen
Stirnrand in Ausnehmungen befestigten Schneidplatten aus Hartmetall, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schneidplatte
(6) in einer Ausnehmung (7) des Stirnrandes (5) auswechselbar mittels eines Klemmkeiles (12) festgeklemmt
ist.
2. Bohrkrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klemmkeil (12) in Drehrichtung der Bohrkrone
vor der zugehörigen Schneidplatte (6) mittels einer, axial in den Boden der Ausnehmung (7) einschraubbaren
Schraube (11) fixierbar ist.
3. Bohrkrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkeil (12) einen Keilwinkel von etwa 6° hat.
4. Bohrkrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmkeil (12) eine der Wandungsdicke des Plattenträgers (1) entsprechende radiale
Breite hat.
5· Bohrkrone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemmkeil (12) und die Aus-. nehmung (7) an ihren der Schneidplatte (6) abgewendeten
Keilflächen (13) mit einer in Keilrichtung verlaufenden Nut/Feder-Verbindung (14, 15) ineinander greifen.
6. Bohrkrone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (8) der Ausnehmung
(7) für die Schneidplatte (6) eine V-förmige Axialnut bildet, und die damit zusammenwirkende Rückseite der
Schneidplatte (6) komplementär dazu geformt ist.
7. Bohrkrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützfläche (8) der Ausnehmung (7) für die Schneidplatte (6) in an sich bekannter
Weise in Drehrichtung nach hinten geneigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8107768U DE8107768U1 (de) | 1981-03-17 | 1981-03-17 | Bohrkrone zum Bohren in Mauerwerk o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8107768U DE8107768U1 (de) | 1981-03-17 | 1981-03-17 | Bohrkrone zum Bohren in Mauerwerk o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8107768U1 true DE8107768U1 (de) | 1981-10-01 |
Family
ID=6725760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8107768U Expired DE8107768U1 (de) | 1981-03-17 | 1981-03-17 | Bohrkrone zum Bohren in Mauerwerk o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8107768U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9206657U1 (de) * | 1992-05-15 | 1993-09-16 | Töpfer, Rainer, 28870 Ottersberg | Rotationswerkzeug mit Hartmetalleinsätzen |
EP1369195A1 (de) * | 2002-06-06 | 2003-12-10 | HILTI Aktiengesellschaft | Kernborhkrone mit geometrisch definierten Schneidelementen |
-
1981
- 1981-03-17 DE DE8107768U patent/DE8107768U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9206657U1 (de) * | 1992-05-15 | 1993-09-16 | Töpfer, Rainer, 28870 Ottersberg | Rotationswerkzeug mit Hartmetalleinsätzen |
EP1369195A1 (de) * | 2002-06-06 | 2003-12-10 | HILTI Aktiengesellschaft | Kernborhkrone mit geometrisch definierten Schneidelementen |
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