DE810755C

DE810755C - Stehender Rauchrohrkessel

Info

Publication number: DE810755C
Application number: DEP38270D
Authority: DE
Inventors: Franz Dr Reimer
Original assignee: Schaubstahl Werke KG
Current assignee: Schaubstahl Werke KG
Priority date: 1949-03-31
Filing date: 1949-03-31
Publication date: 1951-08-13

Description

Stehende Rauchrohrkessel mit waagerechten Rauchrohren und eingebautem Überhitzer und mit-seitlich gerichtetem Feuerhals sind bekannt. Bei diesen Kesseln prallt der aus dem Feuerhals austretende Rauchgasstrom gegen die Ausmauerung und erhitzt diese, wodurch viel Wärme verlorengeht. . Um diese bisher verschwendete Wärme auszunutzen, ist nach der Erfindung vor dieser Ausmauerung eine Serie senkrechter Wasserrohre angeordnet, die oben und unten mit dem Kessel in Verbindung stehen, den Wasserumlauf begünstigen und den Wirkungsgrad des Kessels verbessern.
Weiter ist nach der Erfindung der Feuerhals verbreitert, so daß der Rauchgasstrom sich besser über die ganze zu beaufschlagende Fläche verteilt. Um weiter die Rauchgase den unteren Rauchrohren mit unverminderter Temperatur zuzuführen, sind die Überhitzerrohre 'höher angeordnet, so daß sie der Stichflamme und deren schädigender Wirkung entzogen sind.
Der Kessel nach der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. i ist ein senkrechter und Fig. 2 ein waagerechter Schnitt durch den. Kessel. Der bekannte stehende Rauchrohrkessel besteht aus dem Feuerraum i mit dem Feuerhals 2, den Überhitzerrohren 3, den Rauchrohren 4 und dem Rauchgasabzug 5.
Für die Dampferzeugung dient der Wasserkessel 6 mit den Wandungen 7, 8, g und dem Dampfsammler io. Der Feuerhals 2 mündet in die von dem Mauerwerk 12 gebildete Wendekammer ii, in der die Überhitzerrohre 3 liegen. Diese Einrichtung wird durch die Erfindung dahin abgeändert, daß vor der Wand 12 eine Reihe senkrechter Wasserrohre 13 angeordnet wird, die unten und oben mit den Sammelrohren 14 und 15 in Verbindung stehen, wobei im Beispiel der Anschluß des Sammelrohres 15 vorn oben und des Sammelrohres 14 hinten unten liegt. Das Rohr 14 läuft über das Rohr 16 zum unteren Wasserraum 9a, während das obere Rohr 15 über das Rohr 17 zum Dampfsammler io zieht. Die Rohrwand 13 wird direkt von dem durch den Feuerhals 2 kommenden Rauchgasstrom bestrichen, der so nicht in seiner vollen Schärfe die Wand 12 beheizt.
Der Überhitzer 3 ist nach der Erfindung stark gekürzt und nach oben gelegt, wo die starke Stichflamme aus dem Feuerhals schon verbreitert ist. Um die Wärme noch gleichmäßiger über die Rohrwand 13 zu verteilen, ist der Feuerhals aus seiner üblichen Kreisform quer zur Feuerbüchskammer ii in die Breite gezogen, so daß er bis zum dreifachen Querschnitt erweitert und die Gasgeschwindigkeit stark herabgesetzt wird.
Durch die aus dem Feuerhals 2 austretenden Heizgase wird zunächst die Rohrwand 13 beheizt, und es bildet sich in dem oberen Teil ein Dampf-Wasser-Gemisch, das durch die Rohre 15 und 17 dem Kessel und dem Dampfraum io zugeführt wird.
Gleichzeitig strömt über die Leitungen 14 und 16 aus dem unteren Kesselraum 9a Wasser nach, so daß ein ständiger Wasserumlauf eintritt, was der Wärmeausnutzung zugute kommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stehender Rauchrohrkessel mit liegenden Rauchrohren, seitlichem Feuerhals und Überhitzer, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Ausmauerung (12) in der Feuerbüchskammer (ii), unmittelbar dem aus dem Feuerhals (2) kommenden Rauchgasstrom ausgesetzt, eine Reihe senkrechter Wasserrohre (13) angeordnet sind, die unten mit dem Wasserraum (9a) und oben mit dem Dampfraum (io) des Kessels in Verbindung stehen.
2. Stehender Rauchrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuerhals (2) quer zur Wendekammer (ii) in die Breite gezogen ist.
3. Stehender Rauchrohrkessel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überhitzerrohre (3) in der oberen Hälfte der Wendekammer (ii) zusammengedrängt angeordnet und der Stichflamme aus dem Feuerhals (2) entzogen sind.