DE857197C

DE857197C - Mehrzuegiger Rauchrohr-Flammrohr-Kessel

Info

Publication number: DE857197C
Application number: DEW6407A
Authority: DE
Inventors: Josef Hoepp
Original assignee: WAGNER GEB
Current assignee: WAGNER GEB
Priority date: 1951-07-31
Filing date: 1951-07-31
Publication date: 1952-11-27

Description

Die Erfindung betrifft einen mehrzügigen Rauchrohr-Flammrohr-Kessel.
Die bei diesen Kesseln nacheinander die Rauchrohre der einzelnen Züge durchlaufenden Heizgase strömen mit einer Temperatur ab, die über der des erzeugten Sattdampfes liegt. Es gehen damit erhel>-liche Wärmemengen verloren, die in der Kesselanlage nicht ausgenutzt werden.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu belieben und so den Wirkungsgrad der Kesselanlage zu verbessern.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Rauchrohre des letiten Zuges durch einen im Kessel abgeteilten Raum laufen, in welchen das Speisewasser eingegeben wird.
Durch diese Abgrenzung des Aufnahmeraumes für das Speisewasser im Kesselraum ergibt sich der Vorteil, daß das nur geringe Temperatur besitzende Speisewasser den mit über der Sattdampftemperatur durch den letzten Rauchrohrzug strömenden Rauchgasen bei dem bestehenden größeren Wärmegefälle eine erhebliche Wärmemenge entzieht, die bisher verlorenging.
Nach der Erfindung bildet der um die Rauchgasrohre abgegrenzte Raum eine nach oben 'offene Wanne oder Rinne. Der so vom Kesselraum abgeteilte Raum steht oben mit dem Wasserraum in freier Verbindung. Die Abgrenzung des Raumes kann in einfacher Weise durch eine unten gegen die Kesselwand abgebogene Zwischenwand erfolgen. Ein dichter Anschluß der Zwischenwand an die Kesselwandung ist dabei nicht erforderlich. Beim Ablassen des Kessels soll sich auch dieser abgegrenzte Raum mit entleeren. Bei dem Einfügen einer als Wanne oder Rinne ausgeführten Raumwandung «-enden diese an ihrer tiefsten Stelle durch Öffnungen mit dem Wasserraum verbunden.
In der Zeichnung ist in einer Querschnittsdarstellung des Kessels die Erfindung; veranschaulicht.
In dem Kessel a bildet das Flammrohr b den ersten, die Rauchrohrgruppe c den zweiten und die Rauchrohrgruppe d den dritten Zug des Kessels.
Die Rauchrohrgruppe d ist durch eine Zwischenwand e, die eine Mulde oder Wanne bildet, von dem Kesselraum abgegrenzt. Die Abgrenzung der Rauchrohrgruppe d kann auch, wie dies strichpunktiert angedeutet ist, durch eine unten gegen die Kesselwandung abgebogene Wand e erfolgen. In diesen abgegrenzten Raum f mündet das über die zweckmäßig ganze Länge des Raumes durchlaufende Speisewasserrohr g, das auf seiner Länge mit öffnungen oder Schlitzen versehen ist. Das Speisewasserrohr ist im Raume unten liegend gezeichnet. Es kann den Raum faber auch an anderer Stelle durchlaufen.
In dem abgegrenzten Raum f findet ein eigener Wasserumlauf durch den Wärmeaustausch statt. Das entsprechend erhitzte Wasser strömt über den oberen Rand der Zwischenwand e, der unterhalb des Wasserspiegels des Kessels endet, in den Wasserraum des Kessels.
Der Raum f ist an seiner tiefsten Stelle durch Üffnungen li mit dem Wasserraum des Kessels verbunden, so daß sich der Raum beim Al)lassjii des Kessels entleeren kann. Bei der strichpunktiert angedeuteten Ausführung wird die Zwischenwand e gegen die Kesselwand abgebogen, -wobei durch die verbleihende Trennfuge unten die X'erbindung niit dem Kesselraum besteht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrzügiger Rauchrohr-Flammrohr-Kessel, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchrohre des letzten Zuges durch einen im Kesselraum abgeteilten Raum laufen, in den das Speisewasser eingegeben wird.
2. MehrzügigerRauchrohr-Flammrolir-Kessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der um die kauchgasrohre (d) abgrenzende Raum (f) eine nach oben offene Wanne oder Rinne (g) bildet.
3. Mehrzügiger Rauchrohr-Flammrohr-Kessel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Speisewasserrohr (g) über die ganze Länge des abgegrenzten Raumes (f) durchläuft und es über seine Länge verteilt Austrittsöffnungen oder Schlitze aufweist. .1.
Mehrzügiger Rauchrohr-Flammrohr-Kessel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Wanne oder Rinne bildende Raum (f) durch eine unten gegen die Kesselwand geführte Zwischenwand (e) nach dem übrigen Kesselraum abgegrenzt ist.
5. Mehrzügiger Rauchrohr-Flammrohr-Kessel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der um die Rauchrohre (d) abgegrenzte Raum an seiner tiefsten Stelle (h) mit dem Wasserraum des Kessels verbunden ist.