DE857503C

DE857503C - Einzug-Kleinwasserrohrkessel

Info

Publication number: DE857503C
Application number: DEST3500A
Authority: DE
Inventors: Willi Unterberg
Original assignee: JOHANN STAHL KESSEL und APPBAU
Current assignee: JOHANN STAHL KESSEL und APPBAU
Priority date: 1951-06-16
Filing date: 1951-06-16
Publication date: 1952-12-01

Description

Die Erfindung betrifft einen Kleinwasserrohrkessel, der für höhe Betriebsdrücke an Stelle von Quersieder-, Flammrohr- und Rauchrohrkesseln vorgesehen ist, einen großen Feuerraum hat, wodurch die Verfeuerung aller vorkommenden Brennstoffe ermöglicht wird, und der auf einer kleinen Grundfläche die höchstmögliohste Leistung bei hohen Betriebsdrücken, geringen Zugbedarf und größten Wirkungsgrad aufweist. Gemäß der Erfindung besteht die Heizfläche des neuen Kleinwasserrohrkessels aus Siederohren, die in drei Rohrsystemen angeordnet sind, ineinander verlaufend die Vorder- und Rückwand des Feuerraumes und die Siederohre des dritten Rohrsystems den Rauchgaszug auskleiden. Die Siederohre der Rohrsysteme sind im Feuerraum nach oben: konisch eingezogen, uni einen entsprechend der Abkühlung der Rauchgase verengenden Querschnitt zu bilden, die jeden gewünschten Betriebsdruck zulassen. Die Dampfleistung richtet sich je nach Größe des Kessels. Der neue Kleinwasserrohrkessel ist so ausgebildet, daß der allseitig mit Rohren verkleidete Feuerraum in der Grundfläche quadratisch oder rechteckig ausgebildet sein kann, in der Höhe unbegrenzt ist und dadurch der Einbau jeder Feuerungsart und somit die Verfeuerung aller vorkommenden, auch minderwertiger Brennstoffe möglich ist.
Der Kessel erhält nur einen Rauchgaszug. Die Gasgeschwindigkeit wird durch die nach oben, konisch eingezogenen Siederohre konstant gehalten. Irgendwelche Einbauten in Form von Flanimführungswänden oder Umkehrung zur Führung der Gase innerhalb des Kessels sind nicht erforderlich. Der Zugverlust ist durch dieseAnordnung minimal.
Durch die Anordnung des Überhitzers und Vorw-ärmers innerhalb der durch Siederohre gebildeten Kesselwände werden sämtliche Heizflächen voll ausgenutzt. Der Grundflächenbedarf ist gering. Die Dampfleistung beträgt auf einem Quadratmeter Grundfläche etwa 4oo kg/h. Dies entspricht dem Fünffachen gegenüber den Flammrohrkesseln.
Durch Einbau von automatischen Rußbläsern lassen sich' die Heizflächen schnell und gründlich säubern.
Durch die kaltliegenden Fallrohre, die nicht beheizt werden, und den allseitig beheizten Siederohren wird ein intensiver Wasserumlauf erzielt und dadurch eine schnelle Dampferzeugung erreicht. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Kleinwasserrolirkessels gezeigt.
Der neue Kessel besteht aus einer Obertrommel i tind drei getrennten Rolirsystenien 2, 3, 4. Die getrennten Röhrsystenie sind iilrer die Verteiler 5, 6, 7 und dem Sammler b mit der Obertrommel i verbunden. Die Rohrsysteme 2, 3, .1 sind finit schräg steigenden Siederohren versehen und bilden mit ihren Rohren in Verbindung; mit Schamottesteinen c) die Vorderwand io und Rückwand i i des Feuerraumes 16 sowie mit den Siederohren der Rohrsysteme 4 den Rauchgaszug 17. Die Wasserzuführung erfolgt .durch uillieheizte Fallrohre 13. Die Rohrsysteme 2 und 3 bestehen aus U-förmig gebogenen Rohren, und der dadurch gebildete Zwischenraum ist zur Aufnahme des t`Tberhitzers 14 vorgesehen. Die Siederohr<: des Rohrsystems 4 werden als Parallelogramm ausgebildet und bilden auf diese Weise den Rauchgaszug 17, der zur Aufnahme des Speisewasservorw-<iriners 15 vorgesehen ist.

Claims

PATEN TANSPRI`CHE: i. Einzug-Kleitiw-asserrolirkessel mit einer Obertrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Siederohre in drei Rohrsystemen (2, 3, 4) angeordnet sind, die ineinander verlaufend die Vor.der- und Rückwand (i o, i i) des Feuerraumes (16) und die Siederohre des Rohrsystenis (4) den Rauchgaszug (17) bilden.
2. Einztig-Kleinwasserrolirkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder mehrere Rohre der Rohrsysteme (2, 3, 4) im Feuerraum (16) nach oben zu konisch verlaufen und entsprechend der Gastemperatur einen veretigend"en Querschnitt der Gaswege bilden.
3. Einzug-Kleinw asscrrolirkessel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrsysteme (2) und (3) iin Feuerraum (16) U-förmig ausgebildet zwischen zwei gleichen Berührungsheizflächen einen Rauni zur Aufnahme des Überhitzers ( 14) bilden.
4. Einzug-Kleinwasserrohrkessel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsystem (4) in Forni @°ines Parallelogramms den Rauchgaszug (17) bildet. in dessen Zwischenraum de i- Slx°ise\vassei-vorwärmer (i5) angeordnet ist.