DE8106810U1 - Geräte- oder Maschinengehäuse - Google Patents

Description

EP/Li/Hi/2202 8. März 1981

Gegenstand der Neuerung ist ein Geräte- oder Maschinengehäuse mit einem um eine Achse schwenkbaren Gehäuseteil, welches in der verschwenkten Stellung selbständig verriegelbar ist. Es kann sich dabei z. B. um ein Gehäuse einer Büromaschine mit einer schwenkbaren Abdeckhaube handeln. Ähnliche Gehäuse werden auch bei Fotokopiergeräten, Haushaltsgeräten usw. verwendet. Um zu vermeiden, daO das schwenkbare Gehäuseteil ungewollt ifurückschwenkt, sind Vorrichtungen bekannt geworden, die dies vermeiden. Dabei handelt es sich z. B. um Gestärge mit einem Kniegelenk oder um Federn, deren eines Ende am festen Gehäuseteil und deren anderes Ende am schwenkbaren Gehäuseteil eingehängt ist und die während der Verschenkbewegung über ihre Totpunktlage mit verschwenkt werden .Diese bekannten Vorrichtungen müssen montiert werden. Hierzu sind Schrauben, Nieten usw. notwendig. Der Aufwand ist demzufolge verhältnismäßig groß.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zum Verriegeln des verschwenkbaren Gehäuseteiles zu schaffen, die einfach 'herstell- und montierbar ist. Hierzu eignet sich eine Anordnung nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1. Ein derartiger Riegel kann auf einfache Weise hergestellt und montiert werden, wie dies die Merkmale der Ansprüche 3 und 4 erkennen lassen. Durch eine Ausbildung nach den Merkmalen des Anspruches 2 ergibt sich eine sichere Funktion insofern, als zum Zurückschwenken des verschwenkbaren Gehäuseteiles die Federwirkung des Fingers überwunden werden muß.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Musführungsbeispiel der Neuerung und zeigt einen Teilschnitt durch ein Gehäuse. Mit 1 ist das feststehende und mit 2 das verschwenkbare Gehäuseteil bezeichnet. Am feststehenden Gehäuseteil 1 sind Lageraugen 3 vorgesehen, die zur

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Aufnahme einer Achse 4 dienen, um welche das verschwenkbare Gehäuseteil 2 schwenkbar gelagert ist. Am Gehäuseteil 1 ist eine Ausnehmung vorgesehen. Diese kann z. B. im Randbereich des Gehäuseteiles 1 vorgesehen sein. Sie dient zur Aufnahme eines Riegels 6, difr einen Rücken 7 aufweist, der sich z. B. an einer Wand 8 des feststehenden Gehäuseteiles 1 abstützt. Etwa unter einem Winkel von 90° fag± vom Rücken 7 ein Finger 9 weg, dessen freies Ende 10 abgeknickt ist. Die Befestigung des Riegels 6 in der Ausnehmung 5 geschieht beim gezeichneten Ausführungsbeispiel mittels eines hakenförmigen Ansatzes 11 und eines Federhakens 12. Der federnde Finger 9 wirkt mit s,einem abgeknickten Ende 10 mit einer Fläche bzw. Kante 13 am schwenkbaren Gehäuseteil 2 in noch zu beschreibender Weise zusammen.

Der Riegel 6 mit seinem Rücken 7 und dem federnden Finger 9 sowie dem hakenförmigen Ansatz 11 und dem Federhaken 12 kann z. B. im Wege des Spritzgußverfahrens aus Kunststoff einstückig hergestellt werden. Die Montage ist denkbar einfach. Der Riegel 6 wird mittels des hakenförmigen Ansatzes 11 durch die Ausnehmung 5 hindurchgesteckt, so daß der hakenförmige Ansatz 11 die Kante 14 der Ausnehmung 5 untergreift. Sodann wird der Riegel 6 mit dem Federhaken 12 durch die Ausnehmung 5 hindurchgedrückt, wobei sich der Federhaken 12 selbsttätig in der Ausnehmung 5 verrastet. In dieser Lage stützt sich der Rücken 7 des Riegels 6 an der Wand 8 des feststehenden Gehäuseteiles 1 ab.

Wird das verschwenkbare Gehäuseteil 2 aus der gestrichelt eingezeichneten Lage in die ausgezogen dargestellte Stellung verschwenkt, so legt sich die Kante bzw. Fläche 13 auf das abgeknickte Ende 10 des federnden Fingers 9 auf, wodurch das Gehäuseteil 2 in seiner verschvuenkten Stellung gehalten wird. Beim Zurückschwenken des Ge häuseteiles 2 in Richtung des Pfeiles A drückt die Kante bzw. Fläche 13 mittels des abgeknickten Endes 10 den Finger 9 in Richtung des Pfeiles B, so daß das Ende 13a der Kante bzw. Fläche 13 über den federnden Finger 9 gleitet. Der Finger 9 geht dann in seine Ausgangsstellung, die aus der Zeichnung ersichtlich ist, zurück und das

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Gehäuseteil 2 kann weiter in die gestrichelt dargestellte Lage v/erschwenkt werden. Die Federkraft des federnden Fingers 9 kann so bemessen sein, daß sie auch ein verschwenkbares Gehäuseteil, welches eine erhebliche Masse darstellt, in der verschwenkten Stellung halten kann. Falls notwendig, können bei einem sehr breitem Gehäuse auch links und rechts am feststehenden Gehäuseteil 1 jeweils ein Riegel 6 vorgesehen sein.

Wie die Zeichnung erkennen läßt und aus der Beschreibung hervorgeht, wird mittels der Neuerung ein Riegel bereitgestellt, der auf einfache Weise herstell- und montierbar ist. Insbesondere werden zu seiner Festlegung am feststehenden Gehäuseteil 1 keinerlei zusätzlichen Teile, wie Schrauben, Nieten oder ähnliches, benötigt.

Claims (3)

EP/Li/Hi/2202 8. März 1981 TRIUMPH-ADLER Aktiengesellschaft für Büro- und Informationstechnik Schutzansprüche

1. Geräte- bz\i/. Maschinengehäuse mit einem um eine Achse schwenkbaren Gehäuseteil, welches in der verschwenkten Stellung selbständig verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am feststehenden Gehäuseteil (1) ein Riegel (6) mit einem federnden Finger (9) vorgesehen ist, der in der verschwenkten Stellung des beweglichen Gehäuseteiles (2) eine Kante oder Fläche (13) desselben in der Weise hintergreift, daß es in der verschwenkten Stellung verriegelbar ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Finger (9) etwa unter einem Winkel von 90° vom sich am feststehenden Gehäuseteil (1) abstützenden Rücken (7) des Riegels (6) wegragt.

3. Gehäuse nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (6) mittels eines hakenförmigen Ansatzes (11) und einem Federhaken (12) selbständig in einer Ausnehmung (5) des feststehenden Gehäuseteiles (1) verrastbar ist.

k. Gehäuse nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Riegel (6) einstückig aus Kunststoff im Wege des Spritzgußverfahrens herstellbar ist.