DE8106377U1 - Sanitaer-keramischer gegenstand, insbesondere waschtisch, waschbecken oder sitzwaschbecken - Google Patents

Sanitaer-keramischer gegenstand, insbesondere waschtisch, waschbecken oder sitzwaschbecken

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DE8106377U1
DE8106377U1 DE19818106377 DE8106377U DE8106377U1 DE 8106377 U1 DE8106377 U1 DE 8106377U1 DE 19818106377 DE19818106377 DE 19818106377 DE 8106377 U DE8106377 U DE 8106377U DE 8106377 U1 DE8106377 U1 DE 8106377U1
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Description

\·\· ;..:\.:"\.: .·. PATENTANWÄLTE
DlPL. -ING. ALEX STENGER
Kalicr.Frlidrlch.Rlng 70 DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE
D-4000 DÜSSELDORF Π DIPL.-ING. H EINZ J. RING
Um« Zeichen: 22 079 Datum: 5· März I98I
"KERAMAG" Keramische Werke Aktiengesellschaft, Sandstraße 17,
4030 Ratingen
Sanitär-keramischer Gegenstand
Die Erfindung betrifft einen sanitär-keramischen Gegenstand, insbesondere Waschtisch, Waschbecken oder Sitawaschbecken, mit mindestens einer den höchsten Wasserstand bestimmenden Überlauföffnung in einer Wand des Beckens.
Bei den bekannten Ausführungen sanitär-keramischer Gegenstände sind die Überlauföffnungen durch in einer Wand des Beckens angeordnete Ausschnitte gebildet. Diese Ausschnitte werden im Scherben mit Hilfe einer Schablone durch ein Messer hergestellt. Sie müssen nicht nur sorgfältig hergestellt werden, um beispielsweise bei einem eckigen oder ovalen Öffnungsverlauf die erforderliche Ausrichtung und Parallellität zur Waagerechten zu erhalten,sondern ergeben auch ein unschönes Aussehen, weil die hinter der Überlauföffnung verlaufenden Teile, beispielsweise eines überlaufkanals, sichtbar werden, die nur sehr schwer sauber gehalten werden können. Auch beim späteren Glasieren der sanitär-keramischen Gegenstände ergeben sich Schwierigkeiten, weil die Glasur an den Kanten der in der Wandfläche liegenden Überlauföffnung abläuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überlauföffnung für einen sanitär-keramischen Gegenstand der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche einfacher hergestellt sowie leicht sauber gehalten werden kann und einen Durchblick auf hinter der
Telefon (02 Π) 57 η 31 · Telex: 15 W ί», '■ T««f vn&i&ntU. Atfeinftatent: · PoitxhtAkonlo KSIn (BLZ 370100 M) 227* to - JOJ
UberlaufÖffnung verlaufende Wandteile verhindert.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Überlauföffnung zwischen dem oberen Ende einer gegenüber der Fläche der Wand nach außen geneigten Sehrägfläche und dem oberhalb der Sehrägfläehe vorhandenen Teil der Wand etwa waagerecht verlaufend ausgebildet ist.
Durch diese er'findungsgemäße Ausbildung der Überlauföffnung wird erreicht, daß bei der normalen Stellung des Benutzers des Waschtisches, Waschbeckens oder Sitzwaschbeckens ein Durchblick durch die Überlauföffnung auf dahinterliegende Wandteile nicht mehr möglich ist, weil sich der Öffnungsquerschnitt in einer etwa waagerecht verlaufenden Ebene befindet, welche auch bei gebückter Stel· lung des Benutzers etwa parallel zur Blickrichtung liegt. Die unterhalb der Überlauföffnung ausgebildete Schrägfläche erleichtert das Sauberhalten der Wandfläche und verhindert bei der Herstellung des sanitär-keramischen Gegenstandes das Ablaufen der Glasuren, so daß sich auch die Herstellung und die Benutzung der sanitär-keramischen Gegenstände erleichtern,.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Überlauföffnung durch einen Ausschnitt in dem zwischen dem oberen Ende der Schrägfläche und dem unteren Ende des Wandteiles verlaufenden Teilstück gebildet werden. In diesem Fall ist es erforderlich, die Überlauföffnung im Scherben durch ein Messer auszuschneiden, wobei jedoch die Kontur der Überlauföffnung durch die im Scherben ausgebildete Schrägfläche vorgegeben ist und evt. Fehler beim Ausschneiden unsichtbar bleiben.
Alternativ zu dieser Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Überlauföffnung auch durch einen linienförmigen Einschnitt zwischen der nach außen versetzten Schrägfläche und dem oberhalb der Schrägfläche verlaufenden Wandteil gebildet sein. In diesem Fall ist es erforderlich, den Scherben im späteren Bereich der Überlauföffnung derart auszubilden, daß bei der Einbringung des Einschnittes im plastisch verformbaren Scherben zugleich die Schrägfläche aus der
Wandebene heraus schräg nach außen verformt werden kann. Hierdurch entfällt das Ausschneiden der Überlauföffnung mittels
eines Messers und wird ersetzt durch einen mittels eines Formwerkzeuges zu erzeugenden Einschnitt mit gleichzeitiger Verformung eines Teiles der Wand zur Schrägfläche.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung verläuft die Oberkante der durch einen Einschnitt gebildeten Schrägfläche im Abstand
ssu der durch den Einschnitt gebildeten Unterkante der Wandy wobei die etwa rechtwinklig zur Oberkante verlaufenden Ränder der Schrägfläche über Verbindungszwickel einstückig mit der Wand verbunden
bleiben. Der linienförmige Einschnitt kann hierbei entweder geradlinig oder bogenförmig ausgebildet sein, so daß sich die erfindungsgemäße Überlauföffnung an die jeweilige Pormengestaltung des sanitär-keramischen Gegenstandes gut anpassen läßt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Überlauföffnung in der rückwärtigen Wand ausgebildet und mündet in
an sich bekannter Weise in einem Überlaufkanal, der hinter der rückwärtigen Wand mit Anschluß an eine im Boden des Beckens ausgebildete Ablauföffnung angeordnet ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines effindungsgemäßen sanitär-keramischen Gegenstandes in Form eines Waschtisches dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Waschtisch,
Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Teilschnitt im Bereich der Überlauföffnung einer ersten Ausführungsform,
Fig. 3 eine Vorderansicht zur Darstellung in Fig.2,
Fig. 4 einen waagerechten Schnitt gemäß der in Fig.2 eingezeichneten Schnittlinie,
Fig. 5 einen der Fig.4 entsprechenden Schnitt einer abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 6 einen vergrößert dargestellten Teilschnitt im Bereich der Überlauföffnung einer zweiten Ausführungsform des Waschtisches und
Fig. 7 eine Vorderansicht zur Darstellung in Fig.6.
Bei dem in Figtl im Längsschnitt dargestellten sanitär-keramischen Gegenstand handelt es sich um einen Waschtisch 1 mit einem muldenförmigen Becken 2, welches an der Front und an den Seiten von eine: Rand 3 umgeben ist. An der rückwärtigen Seite des Beckens 2 ist eine Rückwand 4 ausgebildet, die zur Befestigung des Waschtisches 1 dient· Diese Rückwand 4 steht über eine etwa waagerecht Verlaufende Platte 5 mit dem Becken 2 in Verbindung. In dieser Platte 5 kann beispielsweise eine Öffnung 6 für eine nicht dargestellte Armatur ausgebildet sein.
Um ein unbeabsichtigtes überlaufen des Beckens 2 zu verhindern, ist in der rückwärtigen Wand 7 eine Überlauföffnung 8 ausgebildet, welche den höchsten Wasserstand im Becken 2 bestimmt und in verschiedenen Ausführungsbeispieleh vergrößert in den Fig.2 bis 7 dargestellt ist.
Beim ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig.2,3 und h ist in der rückwärtigen Wand 7 des Beckens 2 eine Überlauföffnung 8 ausgebildet, welche zwischen dem oberen Ende 9a einer gegenüber der Flä· ehe der Wand 7 nach außen geneigten Schrägfläche 9 und dem oberhalb dieser Schrägfläche 9 vorhandenen Teil 7a der Wand 7 liegt und etwa waagerecht verläuft. Diese Überlauföffnung 8 wird durch einen mit einem Messer hergestellten Ausschnitt in demjenigen Teilstück des Scherbens gebildet, welcher zwischen dem oberen Ende 9a der Schrägfläche 9 und dem unteren Ende des Wandteiles 7a verläuft. Insbesondere die Fig.4 läßt erkennen, daß die Überlauföffnung 8 nicht der gesamten Fläche dieses Teilstückes 9b entspricht und daß die Schrägfläcge 9 im waagerechten Schnitt auch gebogen sein kann.
Eine alternative Ausführungsform zur Darstellung in Fig.4 zeigt die entsprechende Schnittdarstellung in Fig.5« Hier ist zu erkennei daß die Überlauföffnung 8 äie gesamte Fläche zwischen dem oberen Ende 9a der Schrägfläcge 9 und dem Wandteil 7a der Wand 7 ausfüllt. Bei der Ausführungsform nach Fig.5 ist die Schrägfläche 9
als ebene Wandfläche ausgeführt, die über Verbindungszwickel 10 an ihren Rändern 9c in die Wand 7 einstückig übergeht.
Beim zweiten Ausführungsbeispxel nach den Fig. 6 und 7 ist die Überlauföffnung 8 durch einen linienförmigen Einschnitt gebildet, der die aus der Fläche der Wand 7 nach außen versetzte Schrägfläche 9 von der Wand 7 trennt. Die Schrägfläche 9 verläuft beim dargestellten Ausführungsbeispiel unter einem Winkel von etwa 30° zur Fläche der Wand. Die Oberkante des oberen Endes 9a der Schrägfläche 9 verläuft im Abstand zu der durch den Einschnitt gebildeten Unterkante des Wandteiles 7a. Alle die voranstehend genannten Teile sind wiederum einstückig ausgeführt, jedoch erfolgt das Herstellen der Überlauföffnung 8 durch Einbringen des Einschnittes und Bildung der Schrägfläche 9 durch Verschieben aus der Wandfläche der Wand 7, wenn sich der Scherben des Waschtisches 1 in noch verformbarem Zustand befindet.
Die Zeichnung läßt hinsichtlich beider Ausführungsformen gut erkennen, daß die Überlauföffnung 8 einen Durchblick auf hinter ihr liegende Wandteile des Waschtisches 1 verhindert. Die Größe der Überlauföffnung 8 kann auf einfache Weise durch eine entsprechende Wahl der Breite der Schrägfläche 9 erzielt werden. Bei der Herstellung der Überlauföffnung 8 durch einen linsenförmigen Einschnitt kann dieser entweder geradlinig verlaufen,wie dies Fig.7 zeigt, oder einen bogerförmigen Verlauf haben, wenn beispielsweise die übrige Gestaltung des Waschtisches 1 mit einem bogenförmigen Verlauf des Einschnittes besser harmoniert.
Die Überlauföffnung 8 läßt bei beiden AusfUhrungsbeispielen das aus dem muldenförmigen Becken 2 austretende Wasser in einen Überlaufkanal 11 eintreten, der gemäß den Pig.1,2 und 6 hinter der rückwärtigen Wand 7 des Watichtisches 1 ausgebildet ist. Dieser Überlaufkanal 11 mündet mit seinem unteren Ende in einer Ablauföffnung 12, die an der tiefsten Stelle des Beckens 2 ausgebildet ist. Auf diese Weise gelangt das aus der Überlauföffnung 8 austretende Wasser in den normalen Ablauf deft Waschtisches .1.
• r a · I
-6-
Qe voranstehend beschriebenen Ausführungen lassen sich nicht nur auf einfache Weise herstellen, sondern auch leicht sauber halten, Die Schrägfläche 9 verhindert einen Durchblick auf Wandteile des überlaufkanals, so daß sich insgesamt auch eine optisch bessere
Gestaltung der Überlauföffnung 8 ergibt.
Il · · ·
: ι · a ft · · ■
f )
■9-
Bezugsziffernliste:
1 Waschtisch
2 Becken
3 Rand
4 Rückwand
5 Platte
6 öffnung
7 Wand
7a Wandteil
8 Überlauföffnung
9 Schrägfläche
9a Oberes Ende
9b Teilstück
9c Rand
10 Verbindungszwickel
11 Überlaufkanal
12 Ablauföffnung

Claims (6)

i » ■* ' -7-Ansprüche:
1. Sanitär-keramischer Gegenstand, insbesondere Waschtisch, Waschbecken oder Sitzwaschbecken, mit mindestens einer den höchsten Wasserstand bestimmenden Überlauföffnung in einer Wand des Beckens,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überlauföffnung (8) zwischen dem oberen Ende (9a) einer gegenüber der Fläche der Wand (7) nach außen geneigten Schrägfläche (9) und dem oberhalb der Schrägfläche (9) vorhandenen Teil (7a) der Wand (7) etwa waagerecht verlaufend ausgebildet ist.
2» Sanitär-keramischer Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlauföffnung (8) öurch einen Ausschnitt in dem zwischen dem oberen Ende (9a) der Schrägfläche (9) und dem unteren Ende des Wandteiles (7a) verlaufenden Teilstück (9b) gebildet ist.
3. Sanitär-keramischer Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlauföffnung (8) durch einen linienförmigen Einschnitt zwischen der nach außen versetzten Schrägfläche (9) und dem oberhalb der Schrägfläche (9) verlaufenden Wandteil (Tb) gebildet ist.
4. Sanitär-keramischer Gegenstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (9a) der Schrägfläche (9) im Abstanc zu der durch den Einschnitt gebildeten Unterkante des Wandteiles (7a) verläuft.
5. Sanitär-keramischer Gegenstand nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt geradlinig ausgebildet isti
6. Sanitär-keramischer Gegenstand nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt bogenförmig ausgebildet ist.
HMMBMMi
f · -t ·
-8-
Sanitär-keramischer Gegenstand nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlauföffnung (8) in der rückwärtigen Wand (7) ausgebildet ist und in an sich bekannter Weise in einen überlaufkanal (11) mündet, der hinter der rückwärtigen Wand (7) mit Anschluß an eine im Boden des Beckens (2) ausgebildete Ablauföffnung (12) angeordnet ist.
DE19818106377 1981-03-06 1981-03-06 Sanitaer-keramischer gegenstand, insbesondere waschtisch, waschbecken oder sitzwaschbecken Expired DE8106377U1 (de)

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