DE3609682A1 - Schubladenseitenwand mit fuehrungsschienenprofil - Google Patents
Schubladenseitenwand mit fuehrungsschienenprofilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schubladenseitenwand mit
paarweise vorgesehenem Führungsschienenprofil nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Schubladen mit derartigen Schubladenseitenwänden sind in
vielfältigen Ausführungsformen bekannt geworden. Gegen
stand dieser bekannten Ausführungen ist, daß an der Seiten
wand der Schublade ein Führungsschienenprofil angeordnet
ist, welches entweder selbst vollständig die Seitenwand
bildet oder welches mit anderen, plattenförmigen Elementen
aus Holz oder Kunststoff so kombiniert ist, daß sich hier
aus eine Schubladenseitenwand ergibt.
Das seitlich an der Schubladenseitenwand angebrachte Füh
rungsschienenprofil wirkt mit lastübertragenden Rollenan
ordnungen oder Wälzkörperanordnungen und zugeordneten,
korpusseitigen Führungsschienen so zusammen, daß das Schub
ladengewicht über diese Rollen- oder Wälzkörperanordnung
lastübertragend auf die korpusseitig angebrachte Führungs
schienenanordnung übertragen werden kann.
Nachteil der bisher bekannten Führungsschienenprofile zur
Anordnung an der jeweiligen Schubladenseitenwand war, daß
eine nur schlechte Auswechselbarkeit gegeben war. Man will
nämlich Schubladen in beliebigen Größen in einem Raster
system schnell zusammenbauen können und hierzu ist es
erforderlich, daß das Führungsschienenprofil schnell ent
fernt werden kann, um durch andere Führungsschienenprofile
anderer Abmessung oder anderer Art ausgetauscht werden
zu können.
Bisher waren hierzu nur Schraubverbindungen bekannt, die
relativ schwer zu lösen sind und einen hohen Bedienungs
aufwand erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schubladen
seitenwand mit einem Führungsschienenprofil der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß schnell und einfach
Schubladen unterschiedlicher Rastermaße zusammengebaut
werden können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung da
durch gekennzeichnet, daß das Führungsschienenprofil
leicht lösbar sowohl mit dem Frontplattenadapter als auch
mit dem rückwärtigen Befestigungsprofil verbunden ist.
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß eine leicht
lösbare Verbindung zwischen dem Führungsschienenprofil
und dem Frontplattenadapter einerseits und ebenso zwischen
dem Führungsschienenprofil und dem rückwärtigen Befesti
gungsprofil andererseits vorgeschlagen wird.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen sämtliche
leicht lösbaren Formschlußverbindungen, wie z. B. Loch-
Zapfen-Verbindungen, Bajonett-Verbindungen, Haken-Ver
bindungen und dergleichen. Merkmal aller Verbindungen ist,
daß sie leicht lösbar ist und daß das Führungsschienenprofil
an dem frontseitig angebrachten Frontplattenadapter und
an dem rückwärtigen Befestigungsprofil einfach durch
Einhängen, Einschieben oder Einklinken befestigt wird.
Hierbei wird es nach dem Gegenstand des Anspruches 2
bevorzugt, wenn eine aus- und einhängbare Formschluß
verbindung vorgesehen ist, wodurch sich eine besonders
einfache Montage des Führungsschienenprofils ergibt. Es
wird jedoch darauf hingewiesen, daß auch die einschieb
baren und die einklinkbaren Verbindungen unter den Schutz
bereich der vorliegenden Erfindung fallen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform gemäß dem Anspruch
3 besteht die aus- und einhängbare Formschlußverbindung
aus jeweils mindestens einem aus der Ebene des Frontplatten
adapters herausragenden, hakenförmigen Lappen, der mit
seinem hakenförmigen Ende in einen Schlitz im Führungs
schienenprofil eingreift und das Führungsschienenprofil
somit trägt. Der Haken kann hierbei sowohl an der verti
kalen Seitenwand des Führungsschienenprofils angreifen
als auch im Bereich des oberen, horizontalen Laufkanals
in einen zugeordneten Schlitz eingeklinkt werden.
Die gleiche Befestigungsart gilt im übrigen auch für die
rückwärtig vorgesehene Formschlußverbindung, wobei aus
der Ebene des rückwärtigen Befestigungsprofils ein haken
förmiger Lappen herausgebogen wird, der mit seinem Ende
in einen zugeordneten Schlitz im Führungsschienenprofil
eingreift, wobei der Eingriff am Führungsschienenprofil
wiederum sowohl im Bereich der vertikalen Seitenwand als
auch im Bereich des horizontalen Laufkanals vorgesehen sein
kann.
Wesentlicher Vorteil dieser Befestigung ist, daß nun
Führungsschienenprofile aus einem durchlaufenden Strang
preßprofil verwendet werden können, die durch einfaches
Ablängen hergestellt werden. Es werden somit an der Front
seite und der Rückseite abragende, umgebogene Befesti
gungslappen vermieden, die bisher dazu dienten, dieses
Führungsschienenprofil mit der Frontplatte bzw. mit der
Rückseite zu verbinden. Dies erforderte nämlich einen
zusätzlichen Bearbeitungsvorgang, weil man hier zu erst
in bekannter Weise aus dem Führungsschienenprofil Befesti
gungslappen herausdrücken und abbiegen mußte, die dann
der front- und rückseitigen Befestigung dienten.
Diese herausgedrückten und umgebogenen Lappen entfallen
nun erfindungsgemäß; es reicht zur Erreichung des Er
findungszweckes aus, in dem Führungsschienenprofil ent
sprechende Ausklinkungen vorzusehen, in welche dann die
hakenförmigen Lappen vom Frontplattenadapter bzw. von
dem rückwärtigen Befestigungsprofil eingreifen.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung er
gibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen
Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der
einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale,
insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räum
liche Ausbildung werden als erfindungswesentlich bean
sprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegen
über dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Aus
führungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht eines Führungsschienenprofils in
einer ersten Ausführungsform
Fig. 2 Schnitt durch die frontseitige Befestigung des
Führungsschienenprofils nach Fig. 1 mit einem
Frontplattenadapter
Fig. 3 Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Befestigung eines anderen Führungsschienen
profils an einem Frontplattenadapter
Fig. 4 Schnitt gemäß der Linie IV-IV durch die Ein
stelleinrichtung nach Fig. 3
Fig. 5 Draufsicht auf den oberen Teil des Frontplatten
adapters nach Fig. 3
Fig. 6 Draufsicht auf den Frontplattenadapter nach
Fig. 2
Fig. 7 Seitenansicht des oberen Teils des Frontplatten
adapters nach Fig. 6
Fig. 8 ein anderes Ausführungsbeispiel der Befestigung
eines Führungsschienenprofils an einem Front
plattenadapter
Fig. 9 Seitenansicht des Führungsschienenprofils nach
Fig. 8
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Befesti
gung eines Führungsschienenprofils an einem
Frontplattenadapter
Fig. 11 die Teildarstellung einer dritten Ausführung
einer Befestigung des Führungsschienenprofils
am Frontplattenadapter
Fig. 12 Seitenansicht des Frontplattenadapters nach
Fig. 3
Fig. 13 Frontansicht des Frontplattenadapters nach
Fig. 12
Fig. 14 vergrößerte Seitenansicht und Schnitt durch den
Frontplattenadapter nach Fig. 12
Fig. 15 vergrößerte Draufsicht auf den Frontplatten
adapter nach Fig. 13
Fig. 16 Draufsicht auf die rückwärtige Befestigung des
Führungsschienenprofils mit einer Rückwand
Fig. 17 Draufsicht auf das Befestigungsprofil nach
Fig. 16
Fig. 18 Vorderansicht des Befestigungsprofils nach
Fig. 16
Fig. 19 Seitenansicht mit teilweisem Schnitt durch
das Befestigungsprofil nach Fig. 18
Fig. 20 Draufsicht auf das Befestigungsprofil in einer
weiteren Ausführungsform
Fig. 21 vergrößerte Seitenansicht des oberen Teils des
Befestigungsprofils nach Fig. 20
Fig. 22 Draufsicht auf den oberen Teil des Befestigungs
profils nach Fig. 21
In Fig. 1 ist ein Führungsschienenprofil 1 von der Stirn
seite her gezeigt. Das Führungsschienenprofil 1 besteht
gemäß dieser Ausführungsform aus einer vertikalen Seiten
wand 3 an der sich oben ein abgebogener Laufkanal 2 an
schließt, an dessen innerer und unterer Seite eine nicht
mehr dargestellte Laufrollenanordnung abrollt. Am unteren
Rand der vertikalen Seitenwand 3 schließt sich ein Fuß
stück 4 an, welches an seiner einen Seite einen Aufnahme
kanal 5 für die Aufnahme eines Bodens 6 der Schublade bil
det. Der Aufnahmekanal 5 wird hierbei durch einen oberen,
sich über die Länge des Führungsschienenprofils 1 er
streckenden Schenkel und einen unteren, parallel zum oberen
Schenkel sich erstreckenden Schenkel gebildet. Zwischen
beide Schenkel wird der Boden 6 eingeschoben.
Im Bereich des Fußstücks 4 ist eine Bohrung 7 im Führungs
schienenprofil 1 angeordnet, damit das Führungsschienen
profil mittels einer Befestigungsschraube 10 (vgl. Fig. 2)
mit einem in Fig. 2 gezeigten Frontplattenadapter 8 ver
bunden werden kann. Dieser Frontplattenadapter 8 weist
zugeordnete Bohrungen auf, durch welche Befestigungsschrau
be 9 hindurchgreifen, mit denen der Frontplattenadapter 8
an einer Frontplatte 20 (vgl. Fig. 3) befestigt ist.
Der Frontplattenadapter nach Fig. 2 ist in der Draufsicht
und in der Seitenansicht (teilweise) in Fig. 6 und Fig. 7
dargestellt. Er besteht im wesentlichen aus einer Metall
platte, in der mehrere Bohrungen angeordnet sind, welche
den Befestigungsschrauben 9, 10 zugeordnet sind.
Wichtig ist nun, daß am oberen Teil des Frontplatten
adapters 8 ein hakenförmiger Lappen 12 aus dem Material
des Frontplattenadapters 8 herausgedrückt ist, und zwar
dadurch, daß der Lappen mit drei Seiten aus einer Aus
nehmung 13 des Frontplattenadapters herausgestanzt wird
und dann nachfolgend hakenförmig nach oben gebogen wird.
Die Verbindung der frontseitigen Stirnseite des Führungs
schienenprofils 1 mit diesem Frontplattenadapter 8 erfolgt
dadurch, daß der hakenförmige Lappen 12 mit seinem nach
oben abgebogenen Ende in einen zugeordneten Schlitz 11
im Bereich des Laufkanals 2 eingreift, wodurch das Führungs
schienenprofil 1 einfach durch einhängen auf diesen Lappen
12 mit dem Frontplattenadapter 8 verbunden wird. Zur Lagen
sicherung wird die Befestigungsschraube 10 verwendet, wel
che den unteren Teil des Frontplattenadapters 8 mit dem Fuß
stück 4 des Führungsschienenprofils 1 verbindet.
Es ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
daß statt der Befestigungsschraube 10 ebenfalls eine ein
hängbare, einklinkbare oder einschiebbare Formschlußver
bindung gewählt wird, wie sie im Rahmen der vorliegenden
Erfindung beschrieben wird.
In den Fig. 3-5 und 12-15 ist eine weitere Ausfüh
rungsform eines Frontplattenadapters 16 und dessen Befesti
gung mit einem Führungsschienenprofil 14 dargestellt. Der
Unterschied zum erst beschriebenen Ausführungsbeispiel
besteht darin, daß der hier dargestellte Frontplatten
adapter 16 mit Hilfe eines Einstellkeils 21 verstellbar
im Bezug zur Frontplatte 20 ausgebildet ist und überdies
noch eine Aufnahme für die lösbare Befestigung einer Reling
15 aufweist.
Gemäß der Fig. 3 und 12-15 besteht der Frontplatten
adapter 16 wiederum aus einer im wesentlichen ebenen Me
tallplatte, in deren Mittenbereich ein schräger Lappen
25 durch Ausstanzung einer zugeordneten Ausnehmung heraus
gebogen wird. Dieser Lappen 25 dient zur Halterung der
Einstellvorrichtung, die als Einstellelement einen Ein
stellkeil 21 verwendet.
Aus einer unteren Ausnehmung 52 ist durch Ausstanzung von
drei Seiten ein Lappen 22 abgeteilt, der nach erfolgtem
Ausstanzen hakenförmig nach oben abgebogen ist und zum Ein
hängen für den horizontalen Laufkanal eines Führungsschie
nenprofils 14 dient, wobei die gleiche Einhängeverbindung
gegeben ist, wie sie anhand der Fig. 1 und 2 gezeigt
ist.
In nicht mehr dargestellter Weise wird auch dieses Führungs
schienenprofil mit Hilfe einer unteren Befestigungsschrau
be 10, welche in das Fußstück eingreift, mit dem unteren
Teil des Frontplattenadapters 16 verbunden.
Der schräg aus der Ebene der Metallplatte des Frontplatten
adapters 16 herausgedrückte Lappen 25 weist einen mittigen
Schlitz 23 auf, durch den hindurch die Handhabe 24 des im
Bereich des Schlitzes 23 verschiebbaren Einstellkeils 21
durchgreift. Der Einstellkeil 21 hat gemäß Fig. 3 eine
gleiche Schräge wie die Schräge des Lappens 25 und auf der
gegenüberliegenden, frontplattennahen Seite eine ebene An
lagefläche.
Wird beispielsweise der Einstellkeil 21 in vertikaler Rich
tung nach unten in Fig. 3 verschoben, dann gleitet er an
der Innenseite des schrägen Lappens 25 herauf und drückt
sich damit von der Frontplatte 20 ab, vorausgesetzt die
Befestigungsschraube 9 wurde vorher gelöst.
Wichtig ist bei diesem Ausführungsbeispiel eines Front
plattenadapters 16, daß noch weitere Lappen 17, 18 aus
dem Material dieser Metallplatte herausgedrückt sind.
Diese beiden Lappen sind parallel zueinander angeordnet
und bilden eine Aufnahmeöffnung für eine als Hohlprofil
ausgebildete Reling die gemäß Fig. 5 einfach auf diese
Lappen aufgesteckt wird, so daß die Lappen 17, 18 in das
Hohlprofil der Reling 15 passend eingreifen.
Nachdem die nun die frontplattennahe stirnseitige Befesti
gung eines Führungsschienenprofils 1, 14 mit einem zuge
ordneten Frontplattenadapter 8, 16 beschrieben wurde, sind
in den Ausführungsbeispielen der Fig. 8-11 weitere
Befestigungsmöglichkeiten dargestellt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 und 9 weist die verti
kale Seitenwand 3 eines Führungsschienenprofils 26 eine
Schlüssellochöffnung 27 auf, die zum Eingriff für einen
Lappen 28 gedacht ist, an dessen vorderen Ende ein Kopf
29 vergrößerten Durchmessers angeordnet ist.
Der Lappen 28 ist hierbei gemäß Fig. 8 aus der Ebene eines
Frontplattenadapters 30 zunächst im rechten Winkel abgebo
gen und geht dann in ein Stück über, welches parallel zur
Ebene des Frontplattenadapters 30 verläuft. An diesem Stück
ist am vorderen Ende der Kopf 29 vergrößerten Durchmessers
angeordnet.
Zur lösbaren Verbindung zwischen dem Führungsschienenprofil
26 und dem Frontplattenadapter 30 wird das Führungsschienen
profil 26 so an den Lappen 28 herangeführt, daß der Kopf
29 durch die Öffnung vergrößerten Durchmessers der Schlüs
sellochöffnung 27 hindurchragt. Sodann wird das Führungs-
Schienenprofil 26 vertikal nach unten bewegt, wodurch der
abgebogene Teil des Lappens 28 in den Bereich der ver
engten Öffnung der Schlüssellochöffnung 27 gerät und der
Kopf 29 sich dann an der anderen Seite des Führungsschie
nenprofils 26 anlegt, wodurch eine ausgezeichnete, lagen
gesicherte Befestigung gegeben ist.
Die Fig. 11 zeigt, daß in einem Führungsschienenprofil 38
einfach ein Schlitz 36 vorgesehen sein kann, in den ein
Ansatz 37 eingreift, der zwar parallel zur Ebene eines
Frontplattenadapters, jedoch aus der Ebene dieses Front
plattenadapters herausgebogen ist.
Die Fig. 10 zeigt eine weitere Befestigungsmöglichkeit,
wo erkennbar ist, daß im Bereich des vertikalen Schenkels
eines Führungsschienenprofils 34 eine den vorderen Rand
des vertikalen Schenkels schneidende Öffnung 33 vorge
sehen ist, die in ihrer Längsachse im wesentlichen hori
zontal gerichtet ist. Diese Öffnung 33 geht in eine mit
ihrer Längsachse vertikal ausgerichtete weitere Öffnung 53
über. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 wird zum Ein
hängen des Führungsschienenprofils 34 auf den dortigen
Frontplattenadapter 32 das Führungsschienenprofil 34 in
senkrechter Richtung zum Frontplattenadapter 32 bewegt,
wobei wichtig ist, daß am Frontplattenadapter 32 die glei
che Halterung bestehend aus dem Lappen 28 und dem Kopf 29
- wie in Fig. 8 gezeigt - angeordnet ist. Der Schlitz 33
wird dann auf das vom Lappen 28 abgebogene Ende des Front
plattenadapters 32 aufgeschoben und dann nach unten be
wegt, wodurch ebenfalls der Kopf 29 an der gegenüberlie
genden Seite des Führungsschienenprofils 34 zur Anlage
kommt und dann in den Bereich der Öffnung 35 zur Anlage
kommt.
Anhand der Fig. 16-22 wird nun das an der Rückseite
der Schublade angeordnete Befestigungsprofil beschrieben,
welches einerseits die Schubladenseitenwand mit dem dort
angeordneten Führungsschienenprofil verbindet und anderer
seits die Verbindung zur Rückwand der Schublade herstellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Befesti
gungsprofil 40 aus einer Z-förmigen Schiene gemäß Fig.
16 und Fig. 17. Eine solche Schiene hat Vorteile im Hin
blick auf die Montage, denn wie aus Fig. 16 ersichtlich
liegt ein Schenkel 42 des Z-förmigen Befestigungsprofils
40 an der Außenseite der Rückwand 41 der Schublade an, wäh
rend der Mittenschenkel 43 des Befestigungsprofils 40 an
der Stirnseite der Rückwand 41 anliegt und der weitere
Schenkel 44 des Befestigungsprofils 40 an der Stirnseite
des Führungsschienenprofils 1 anliegt. Hierdurch wird eine
gute Zentrierung des Führungsschienenprofils 1 zur Rückwand
41 über das Z-förmige Befestigungsprofil 40 erreicht.
In Fig. 16 ist noch dargestellt, daß das Befestigungspro
fil 40 gleichzeitig der Halterung einer schubladenfesten
Rolle 39 dient, die mit ihrer Achse an dem Mittenschenkel
43 angeordnet ist und die in vertikaler Richtung die Ober
kante des Führungsschienenprofils 1 und der Rückwand 41
überragt, so daß die Rolle 39 an einem nicht näher darge
stellten korpusseitigen Führungsschienenprofil abrollt.
Wichtig ist, daß die Halterung zwischen dem Befestigungs
profil 40 und dem zugeordneten Führungsschienenprofil 1
ebenfalls eine leicht lösbare Formschlußverbindung ist,
die entweder durch Einhängen, Einklinken oder Einrasten
hergestellt werden kann, und zwar in der gleichen Weise,
wie sie anhand der Verbindung des Führungsschienenprofils 1
mit dem Frontplattenadapter 8, 16, 30, 31, 32 beschrieben
wurde.
Sämtliche beschriebenen Verbindungsformen sind also auch
auf die nachfolgend beschriebene Verbindung anzuwenden.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist aus der Ebene des
Schenkels 44 ein hakenförmiger Lappen 45 herausgebogen
(vgl. Fig. 18 und Fig. 19) und dieser Lappen greift mit
einem hakenförmigen Ende durch einen Schlitz 46 im Bereich
des oberen Laufkanals 2 (vgl. Fig. 1) des Führungsschie
nenprofils 1.
Die untere, bodennahe Verbindung zwischen dem Befestigungs
profil 40 und dem zugeordneten Führungsschienenprofil 1
erfolgt wiederum über eine Befestigungsschraube 51, welche
eine Bohrung im Schenkel 44 des Befestigungsprofils 40
durchgreift und in eine zugeordnete Bohrung 7 im Bereich
des Fußstückes 4 des Führungsschienenprofils 1 eingreift.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 18 und 19 dient das
Befestigungsprofil 40 gleichzeitig zur Halterung einer
Reling 15; das Befestigungsprofil 40 ist also das Gegen
stück zu dem anhand der Fig. 12-15 beschriebenen Front
plattenadapters 16.
Die Reling 15 wird hierbei wiederum auf aus der Ebene des
Schenkels 44 herausgedrückte Lappen 47, 48 aufgesteckt, wo
bei die Lappen 47, 48, in das Hohlprofil der Reling 15
greifen und die Reling 15 damit halten.
Die Fig. 20-22 zeigen eine andere Ausführungsform eines
Befestigungsprofils 50, welches eine einfache Schubladen
seitenwand zusammen mit dem zugeordneten Führungsschienen
profil bildet, ohne daß hierbei eine Reling verwendet wird.
Dieses Befestigungsprofil 50 ist das Gegenstück zu dem
anhand der Fig. 2, 6, 7 beschriebenen Frontplatten
adapters 8.
Das Befestigungsprofil 50 besteht wiederum aus einem
Z-förmigen Profil, an dessen Schenkel 44 ein Lappen 49
herausgedrückt ist, der funktionell mit dem Lappen 45 über
einstimmt, d. h. mit einem hakenförmig abgebogenen Ende
in einen zugeordneten Schlitz 46 im Bereich des oberen
Laufkanals 2 des Führungsschienenprofils 1 greift.
Es wird darauf hingewiesen, daß für die beschriebenen Be
festigungsprofile 40, 50 auch die gleichen Verbindungs
möglichkeiten in Bezug zum Führungsschienenprofil bestehen,
wie sie anhand der Fig. 8-11 für den Frontplatten
adapter beschrieben wurden. D. h. die Verbindung zwischen
dem Befestigungsprofil 40, 50 und dem zugeordneten Füh
rungsschienenprofil 1 muß nicht unbedingt in der Ebene
des Laufkanals 2 erfolgen, sondern es ist ebenso möglich,
diese Verbindung im Bereich der vertikalen Seitenwand 3
des Führungsschienenprofils 1 herzustellen, sowie dies an
hand der Fig. 8-11 erläutert wurde.
Vorteil aller Maßnahme ist, daß Führungsschienenprofile
aus einem einfachen Strangpressmaterial verwendet werden
können, bei dem eine aufwendige Nachbearbeitung nicht not
wendig ist. Es genügt hierbei im Führungsschienenprofil
entsprechende Ausklinkungen oder Öffnungen anzubringen,
um die zugeordneten Verbindungsmittel an dem gegenüber
liegenden Frontplattenadapter bzw. dem gegenüberliegenden
Befestigungsprofil dort einzuhängen oder einzuklinken.
- Zeichnungslegende
1 Führungsschienenprofil
2 Laufkanal
3 Seitenwand
4 Fußstück
5 Aufnahmekanal
6 Boden
7 Bohrung
8 Frontplattenadapter
9 Befestigungsschraube
10 Befestigungsschraube
11 Schlitz
12 Lappen
13 Ausnehmung
14 Führungsschienenprofil
15 Reling
16 Frontplattenadapter
17 Lappen
18 Lappen
19 Ausnehmung
20 Frontplatte
21 Einstellkeil
22 Lappen
23 Schlitz
24 Handhabe
25 schräger Lappen
26 Führungsschienenprofil
27 Schlüssellochöffnung
28 Lappen
29 Kopf
30 Frontplattenadapter
31 Frontplattenadapter
32 Frontplattenadapter
33 Öffnung
34 Führungsschienenprofil
35 Öffnung
36 Schlitz
37 Ansatz
38 Führungsschienenprofil
39 Rolle
40 Befestigungsprofil
41 Rückwand
42 Schenkel
43 Mittenschenkel
44 Schenkel
45 Lappen
46 Schlitz
47 Lappen
48 Lappen
49 Lappen
50 Befestigungsprofil
51 Befestigungsschraube
52 Ausnehmung
Claims (7)
1. Schubladenseitenwand mit paarweise vorgesehenem Führungs
schienenprofil für das Zusammenwirken mit einer lastüber
tragenden Rollenanordnung, wobei das mindestens teilweise
die Schubladenseitenwand ausbildende Führungsschienenprofil
mit einem frontseitig angeordneten Frontplattenadapter ver
bunden ist, an dem seinerseits die Frontplatte befestigt
ist und wobei das rückwärtige Ende des Führungsschienen
profils mit einem Befestigungsprofil verbunden ist, welches
die Rückwand der Schublade mit dem jeweiligen Führungsschie
nenprofil verbindet, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsschienen
profil (1, 14, 26, 34, 38) leicht lösbar sowohl mit dem
Frontplattenadapter (8, 16, 30, 31, 32) als auch mit dem
rückwärtigen Befestigungsprofil (40, 50) verbunden ist.
2. Schubladenseitenwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
leicht lösbare Verbindung zwischen dem Führungsschienen
profil und dem Frontplattenadapter und dem Befestigungs
profil aus einer aus- und einhängbaren Formschlußverbin
dung besteht.
3. Schubladenseitenwand nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß front
seitig angeordnete, aus- und einhängbare Formschlußver
bindungen aus jeweils mindestens einem aus der Ebene des
Frontplattenadapters (8, 16, 30, 31, 32) herausragenden,
hakenförmigen Lappen (12, 22) besteht, der mit seinem
hakenförmigen Ende in einen Schlitz (11, 23) im Führungs
schienenprofil (1, 14) tragend eingreift.
4. Schubladenseitenwand nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
rückseitig angeordnete aus- und einhängbare Formschluß
verbindung aus jeweils mindestens einem aus der Ebene
des rückwärtigen Befestigungsprofils (40, 50) herausra
genden, hakenförmigen Lappen (45, 49) besteht, der mit
seinem hakenförmigen Ende in einen Schlitz (46) im Füh
rungsschienenprofil (1, 14) tragend eingreift.
5. Schubladenseitenwand nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die leicht
lösbare Formschlußverbindung zwischen dem frontseitigen
Ende des Führungsschienenprofils und dem Befestigungs
adapter einerseits, sowie dem rückseitigen Ende des Füh
rungsprofils und dem Befestigungsprofil andererseits aus
einem aus der Ebene des Befestigungsadapters bzw. aus der
Ebene des Befestigungsprofils abragenden Lappen (28) mit
einem Kopf (29) vergrößerten Durchmessers besteht, daß der
Lappen (28) in eine zugeordnete Öffnung (27, 33) im Füh
rungsschienenprofil einschiebbar ist und sich mit seinem
Kopf (29) an der einen Seite des Führungsschienenprofils
anlegt.
6. Schubladenseitenwand nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Frontplattenadapter (16) in Bezug zur Frontplatte einstell
bar ist.
7. Schubladenseitenwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Frontplattenadapter (16) und das rückwärtige Befestigungs
profil (40) Aufnahmen für das Einstecken einer Reling (15)
aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609682 DE3609682A1 (de) | 1986-03-21 | 1986-03-21 | Schubladenseitenwand mit fuehrungsschienenprofil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609682 DE3609682A1 (de) | 1986-03-21 | 1986-03-21 | Schubladenseitenwand mit fuehrungsschienenprofil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3609682A1 true DE3609682A1 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6297010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863609682 Withdrawn DE3609682A1 (de) | 1986-03-21 | 1986-03-21 | Schubladenseitenwand mit fuehrungsschienenprofil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3609682A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1092368A1 (de) * | 1999-10-13 | 2001-04-18 | Reppel-Plastic Gmbh | Halterung einer Blendleiste an einer Schublade |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8021370U1 (de) * | 1980-08-09 | 1981-08-13 | Bbp-Kunststoffwerk Marbach Baier & Co, 7142 Marbach | Auszug, insbesondere topfauszug |
EP0124059B1 (de) * | 1983-05-03 | 1988-03-23 | Julius Blum Gesellschaft m.b.H. | Aus mehreren Teilen zusammengesetzte Schublade |
-
1986
- 1986-03-21 DE DE19863609682 patent/DE3609682A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8021370U1 (de) * | 1980-08-09 | 1981-08-13 | Bbp-Kunststoffwerk Marbach Baier & Co, 7142 Marbach | Auszug, insbesondere topfauszug |
EP0124059B1 (de) * | 1983-05-03 | 1988-03-23 | Julius Blum Gesellschaft m.b.H. | Aus mehreren Teilen zusammengesetzte Schublade |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1092368A1 (de) * | 1999-10-13 | 2001-04-18 | Reppel-Plastic Gmbh | Halterung einer Blendleiste an einer Schublade |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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