DE8105292U1 - Bettversteifungsunterlage - Google Patents

Bettversteifungsunterlage

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DE8105292U1
DE8105292U1 DE19818105292 DE8105292U DE8105292U1 DE 8105292 U1 DE8105292 U1 DE 8105292U1 DE 19818105292 DE19818105292 DE 19818105292 DE 8105292 U DE8105292 U DE 8105292U DE 8105292 U1 DE8105292 U1 DE 8105292U1
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DE
Germany
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stiffening
strips
channels
mattress
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DE19818105292
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MATHERM-VERSAND KG 6433 PHILIPPSTHAL DE
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MATHERM-VERSAND KG 6433 PHILIPPSTHAL DE
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Description

Die Erfindung betrifft eine Bettvergteifungsunterlage.
Üblicherweise werden sogenannte Bettroste als Unterlage für Matratzen verwendet. Ein grobes Metall-Maschennetz ist über Spiralfedern mit dem Rabmen verbunden. Da derartige Bettroste sehr bald nachgiebig werden und auch bereits im neuen Zustand Kulen in der Mitte des Bettes entstehen, liegt die Wirbelsäule der schlafenden Person nicht waagerecht, sondern biegt sich nach unten durch, da sie nicht ausreichend unterstützt wird. Der Orthopäde empfiehlt daher in jüngster Zeit häufig sogenannte Latten-Roste, bei denen Latten bzw. Leisten in Querrichtung des Betts nebeneinander liegen und anstelle des herkömmlichen Spiralfeder-Bettrostes die Unterlage für die Matratze bilden. Diese Lattenroste haben nun wiederum den Nachteil, dass sie sich zu wenig den Körperformen der schlafenden Person anpassen, so dass auch dadurch wieder keine optimale Lage der Wirbelsäule aus orthopädischer Sicht erreicht wird. Eine gewisse Verbesserung der Schlaflage wird bei sogenannten Bandscheiben-Lattenrosten dadurch erzielt, dass die einzelnen Leisten oder Latten an ihren Enden in Gummi gelagert sind, so dass sie sich um ihre Längsachse etwas drehen und daher sich den Körperformen der liegenden Person insofern etwas besser anpassen können. Die Härte der Unterlage bleibt jedoch immer konstant, weil die Leisten oder Latten eine konstante Steifigkeit aufweisen. Bekanntermassen unterscheiden sich die Personen jedoch hinsichtlich ihres Gewichts, ihrer Körperproportionen und Körpergrössen sehr erheblich. Eine Einstellung der bekannten Lattenroste auf bestimmte Körpergewichte, Proportionen oder Körpergrössen ist nach Fertigstellung des Lattenrostes jedoch nicht möglich, um die orthopädisch optimale Unterstützung der Wirbelsäule der schla-
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fenden Person zu erzielen. Darüberhinaus besteht auch nicht die Möglichkeit, eine Anpassung an die hauptsächlichen Schlafgewohnheiton der schlafenden Person durchzuführen. Während eine Person, die hauptsächlich auf der Seite schläft, einen stärkeren Druck an der Hüfte auf Grund der geringeren Auflagefläche ausübt und die Hüfte stärker einsinkt, ist das Gewicht eines auf dem Rücken schlafenden Schläfers gleichmässiger verteilt, so dass er beim gleichen Lattenrost nicht zu stark einsinkt. Auch in dieser Hinsicht ist eine optimale Unterstützung bzw. Lage der Wirbelsäule nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bettversteifungsunterlage zu schaffen, die individuell und jeder Zeit an die persönlichen Gegebenheiten des Schläfers, sein Körpergewicht, seine Körperproportionen oder seine bevorzugten oder hauptsächlichen Liegegewohnheiten angepasst werden kann, um die optimale orthopätische Lage der Wirbelsäule und ihre günstigste Ab-Stützung zur Vermeidung von Wirbelsäulenbeschwerden zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Taschen aufweisendes Gewebe oder eine Taschen aufweisende Schicht, im nachfolgenden als sogenanntes Kanalgewebe bezeichnet, gelöst, wobei die in Form von Kanälen ausgebildeten Hohlräume oder Taschen Leisten aufnehmen.
Der Vorteil dieser erfindungsgemässen Bettversteifungsunterlage liegt insbesondere darin, dass die Zafrl der Leisten, die für die Unterlage verwendet werden, jederzeit durch Einschieben oder Herausziehen aus den Taschen oder Kanälen des Kanalgewebes geändert werden kann, Dadurch ist es jederzeit möglich, die Härte und die Verteilung der Härte über die Bettlänge hinweg auf den einzelnen Schläfer anzupassen. Damit ist es insbesondere möglich,
an den Stellen, an denen die Unterlage möglichst hart bzw. steif sein soll, beispielsweise in der Hüftgegend, die Unterlage entsprechend den individuellen Forderungen durch Einschieben von Leisten in alle Kanäle in diesem Bereich hart zu machen, wogegen in den übrigen Bereichen gegebenenfalls entsprechend weniger Kanäle oder Taschen mit Leisten versehen werden. Die Einstellung der Härte der BettverstBifungeunterlage ist jedoch nicht nur durch Änderung oder Wahl der Zahl der verwendeten Leisten möglieh, sondern auch durch die Wahl der verwendeten Leisten selber. Beispielsweise lassen sich für die verschieden dicke oder starke Leisten verwenden, so dass eine noch genauere indi.vidui.le Anpassung möglich ist. Beispielsweise ist es auch möglich, die Leisten über die Leistenlänge hinweg unterschiedlich steif - beispielsweise durch unterschiedliche Dicke - zu gestalten. Dem Benutzer der erfindungsgemässen Bettversteifungsunterlage stehen also alle Möglichkeiten offen, diese Unterlage hinsichtlich der Härte und der Härtenverteilung über das Bett hinweg seinen individuellen Wünschen bzw. orthopädischen Forderungen anzupassen.
Vorzugsweise erstrecken sich die Kanäle bzw. Leisten in Querrichtung des Betts über die gesamte Bettbreite hinweg. Gewünschtenfalls ist es jedoch auch möglich, die Taschen im Kanalgewebe so auszubilden, dass die Leisten schräg oder in Längsrichtung des Betts verlaufen.
Vorzugsweise sind die offenen Enden der Kanäle oder Tasehen mit einer Abdeckung, beispielsweise mit einer Überlappung verschliessbar, die nach Einschieben der Leisten um die offenen Enden umgeklappt wird.
Da das Hauptgewicht des Schläfers im Bereich der Hüften liegt, ist gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Bettversteifungsunterlase das Kanalgewebe nur in etwa
Üem mittleren Drittel hinsichtlich der Bettlänge vorgeeehen. Es ist jedoch auch möglich, jeweils Bettversteifungsunterlagen im Schulter» und Hüftbereich der liegenden Person vorzusehen.
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Gemäss einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Kanal- bzw. Taschengeweba eine Schicht eines auf eine Matratze auflegbaren Unterbettes. Dadurch kann jedes Bett lediglich durch Auflegen eines mit der
1ü erfindungsgemässen Bettversteifungsunterlage ausgebildeten Unterbettes in ein orthopädisch optimales Bett umgewandelt werden, und zwar unabhängig davon, ob das Bett an sich bereits ausgelegen ist und/oder der Bettenrost richtig gewählt ist. In diesem Falle befindet sich das Kanalgewebe vorzugsweise auf der Unterseite, d. h. auf der der Matratze zugewandten Seite des Unterbetts. Durch Einschieben oder Herausziehen entsprechender Latten oder Leisten, die aus Holz oder Kunststoff hergestellt sein können, lässt sich die Härte und insbesondere die Härteverteilung über das Bett hinweg jederzeit beliebig auf die individuellen Wünsche und Erfordernisse einstellen.
Wenn die Bettversteifungsunterlage als Unterlage für die Matratze selbst dienen soll, so ist das Kanal- bzw. Taschengewebe am Bettrahmen selbst befestigt.
Die erfindungsgemässe Bettversteifungsunterlage kann gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform auch Teil einer Matratze sein, indem ein Kanal- oder Taschengewebe in einer Matratze angeordnet oder Teil einer Matratze ist. Es ist auch möglich, eine Matratze in entsprechender Weise ohne Verwendung eines besonderen Kanalgewebes mit Kanälen oder Taschen zum Einschieben und Herausnehmen von Leisten auszubilden.
Neben der Möglichkeit, die Kanäle bzw. Leisten in Querrichtung des Bettes auszubilden, ist es auch möglich, dass sich die Kanäle bzw. Leisten in Längsrichtung des Bettes, d. h. parallel zur langen Seite des Bettes über die gesamte Bettlänge erstrecken. Selbstverständlich ist auch eine Kombination dieser beiden Ausrichtungen bzw. eine Kombination eines Kanalgewebes mit Kanälen in Querrichtung und eines Kanalgewebes mit Kanälen in Längsrichtung möglich, etwa dergestalt, dass die Matratzenunterlage ein Kanalgewebe mit Kanälen bzw. Leisten in Längsrichtung und das auf der Matratze liegende Unterbett mit einem Kanalgewebe mit Kanälen bzw. Leisten in Querrichtung ausgebildet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Unterbettes beispielsweise näher erläutert, das mit der erfindungsgemässen Bettversteifungsunterlage ausgestattet ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein Unterbett mit der erfindungsgemässen Bettver-
steifungsunterläge in Aufsicht und Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Unterbett.
Das Unterbett besteht aus einer Wollgewebeschicht 10, einem Füllmaterial 11 aus Polyesterwatte, Wollvlies oder Schaumstoffen, sowie aus einem Unterstoff 12 aus Bibertuch oder Trikot.
Auf der Unterseite dieses Unterbetts, d. h. auf der Seite, die dann auf der Matratze aufliegt, ist das Kanal- oder Taschengewebe 1 fest mit dem Unterbett verbunden. Dieses Kanalgewebe 1 weist Kanäle oder Taschen auf, in die Leisten 2 eingeschoben werden können. Das Kanalgewebe 1 umgibt die Leisten 2 vollständig und hält sie in dieser Lage. Die Leisten 2 können aus Kunststoff oder Holz bestehen und sind je nach der Breite des Bettes, beispielsweise 80 cm lang. Die Breite beträgt beispielsweise
40 mm, wobei die Breite je nach der gewünschten Steifigkeit oder des verwendeten Materials für die Leisten gewählt wird. Dasselbe gilt auch für die Dicke dieser Leisten, die zwischen 5 und 15 nun unterschiedlich gewählt werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, zwei dünnere Leisten in eine Tasche oder einen Kanal einzuschieben.
An den seitlichen Enden des Kanalgewebes befinden sich jeweils Überlappungen in Form eines StoffStreifens, der zieh Verschliessen der Kanäle um die Kanalenden herum umgeklappt und beispielsweise mit einem Kettenband auf der Oberseite des Unterbettes befestigt wird.
Dem Fachmann sind zahlreiche Ausgestaltungen und Abwandlungen möglich, ohne dass dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird. Insbesondere kann die erfindungsgemässe Bettversteifungsunterlage auch unabhängig von einem Unterbett, beispielsweise im Zusammenhang mit einer Matratze oder als Unterlage für eine Matratze vorgesehen sein.

Claims (10)

BettversteifungsunterlägeetAnsprüche
1. Eettversteifungsunterlage, gekennzeichnet durch ein Kanalgev/öbe (1), in dem Hohlräume in Form von Kanälen ausgebildet sind,und Leisten (2), die in die Kanäle des Kanalgewebes (1) einschiebbar sind.
2. Bettversteifungsunterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kanäle bzw. Leisten in Querrichtung des Betts über die gesamte Bettbreite erstrecken.
3. Bettversteifungsunterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle an den offenen Enden mit einer Abdeckung (3) verschlieesbar sind.
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4-, Bettversteifungsunterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanalgewebe (1) nur in etwa dem mittleren Drittel der Bettlänge vorgesehen ist.
5. Bettversteifungsunterlage nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanalgewebe (1) im Schulter- und Hüftbereich der liegenden Person vorgesehen ist.
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6. Bettversteifungsunterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (2) über ihre Länge hinweg eine unterschiedliche Steifigkeit aufweisen.
7. Bettversteifungsunterlage nach einem der -Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanalgewebe (1) eine Schicht eines auf einer Matratze auflegbaren Unterbettes ist.
8. Bettversteifungsunterlage nach einem der Ansprüche bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanalgewebe (1) als Auflage für eine Matratze dient.
9. Bettversteifungsunterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bettversteifungsunterlage Teil einer Matratze ist.
10. Bettversteifungsunterlage nach Anspruch 1 und 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kanäle bzw. Leisten in Längsrichtung des Betts über die gesamte Bettbreite erstrecken.
DE19818105292 1981-02-25 1981-02-25 Bettversteifungsunterlage Expired DE8105292U1 (de)

Priority Applications (1)

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DE (1) DE8105292U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4414751A1 (de) * 1994-04-27 1995-11-02 Linaae Wolfgang Ziegler Überzug für Matratzen mit der Möglichkeit selektiver Belastungsverteilung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4414751A1 (de) * 1994-04-27 1995-11-02 Linaae Wolfgang Ziegler Überzug für Matratzen mit der Möglichkeit selektiver Belastungsverteilung

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