DE810474C - Blendschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit in das Sichtfeld des Fahrers schwenkbaren Blendschutzmitteln - Google Patents

Blendschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit in das Sichtfeld des Fahrers schwenkbaren Blendschutzmitteln

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DE810474C
DE810474C DEH3424A DEH0003424A DE810474C DE 810474 C DE810474 C DE 810474C DE H3424 A DEH3424 A DE H3424A DE H0003424 A DEH0003424 A DE H0003424A DE 810474 C DE810474 C DE 810474C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J1/00Windows; Windscreens; Accessories therefor
    • B60J1/20Accessories, e.g. wind deflectors, blinds
    • B60J1/2011Blinds; curtains or screens reducing heat or light intensity
    • B60J1/2088Lamellar or like blinds

Description

  • Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit in das Sichtfeld des Fahrers schwenkbaren Blendschutzmitteln Eine schwere Behinderung im Kraftfahrzeugverkehr bei Nachtfahrten bedeutet es, daß die Fahrer durch das Scheinwerferlicht entgegenkommender Fahrzeuge geblendet werden. Zur Beseitigung dieses Mangels sind bereits Blendschutzscheiben vorgeschlagen worden, die aus dunkelfarbigem, das Scheinwerferlicht der .entgegenkommenden Fahrzeuge abschwächendem Glas bestehen und oberhalb des Führersitzes so angebracht sind, daß sie im Bedarfsfalle in das Sichtfeld des Fahrers verschwenkt werden können. Ein ausreichender Blendschutz kann durch eine solche Scheibe jedoch nur bei Verwendung von sehr dunkelfarbigem Glas erzielt werden. Eine derartige stark dunkelfarbige Scheibe bringt aber wieder den Nachteil mit sich, daß die Fahrbahn um so undeutlicher sichtbar ist, je dunkler das Scheibenglas gewählt wird.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß der Blendschutz durch ein Gitter herbeigeführt wird, dessen Gitterzwischenräume nach der Seite des Blendlichtes zu abgeschirmt sind und das durch eine Antriebsvorrichtung derart in Bewegung versetzt werden kann, daß die Gitterzwischenräume zu einer durchsichtigen Fläche vereinigt erscheinen. Das Gitter kann erfindungsgemäß aus nicht oder schwer durchsichtigem Material, z. B. dunkelfarbigem künstlichem Glas, Celluloid, Blech o. dgl., bestehen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in beispielsweiser Ausführungsform in den Abb. i bis 3 der Zeichnung dargestellt, und die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Die in Abb. i der Zeichnung beispielsweise wiedergegebene Vorrichtung besteht aus einem rechteckigen Rahmen i, in dem ein zweiter Rahmen -- angeordnet ist. Der Rahmen 2 ist als Gitterrahmen ausgebildet, und das Gitter besteht aus senkrecht nebeneinanderstehenden Streifen 3, die beispielsweise aus dunklem künstlichem Glas bestehen und deren Flächen, wie dies z. B. aus Abb. 2 zu ersehen ist, schräg, z. B. in einem Winkel von etwa 30', zur Fahrtrichtung (Pfeil) in dem- Rahmen 2 stehen.
  • Ein in dieser Weise ausgebildeter Gitterrahmen ermöglicht dem Fahrer lediglich einen Durchblick in Richtung der schräg verlaufenden Gitterräume. Sein Sichtbereich ist also nach links begrenzt durch die schräg stehenden Streifen und in seiner Erstreckung nach der linken Seite von dem Grad der Schrägstellung der Streifen abhängig, d. h. der jeweils nach dem Grad der Schrägstellung der Streifen verdeckte Teil der linken Fahrbahn bleibt für den Fahrer nur in dem Maße sichtbar, in dem das Streifenmaterial durchsichtig ist: In diesen Teil der Fahrbahn gelangende Scheinwerfer können infolgedessen das Auge des Fahrers nicht blenden. Die Durchsicht des Fahrers durch die Gitterzwischenräume ist jedoch unvollkommen, und aus diesem Grunde ist erfindungsgemäß weiterhin eine Einrichtung vorgesehen, durch die der Gitterrahmen in Richtung seiner Horizontalachse in eine schnelle Hinundherbewegung versetzt werden kann. Durch diese Hinundherbewegung wird erreicht, daß die Gitterzwischenräume zu einer durchsichtigen Fläche zusammenfließen, durch die der Fahrer ungestört die Fahrbahn beobachten kann. Die Abschirmung nach links durch die schräg stehenden Streifen wird hierdurch nicht beeinträchtigt. Je nach der Größe bzw. Ausbildung des Gitters empfiehlt sich ein anderer Bewegungsbereich. Bei einem Gitter, dessen Gitterstreifen beispielsweise ioo mm lang, io mm breit und i mm stark sind und das Gitterzwischenräume von etwa 5 mm aufweist, hat sich eine Schwingungsfrequenz von etwa 25 Hz als zweckmäßig erwiesen.
  • Zur Bewegung des Gitterrahmens ist im Falle der Abb. i ein nur andeutungsweise wiedergegebener Mechanismus 4 nach Art eines Wagnerschen Hammers vorgesehen. Der Gitterrahmen 2 ist in dem äußeren Rahmen i unter Zwischenschaltung von Schraubenfedern 5 gehalten. Die Anordnung kann aber auch eine andere sein. Mit 6 ist ein Handgriff zum Verschwenken des Rahmens bezeichnet. Der Gitterrahmen kann auch, wie in Abb. 2 angedeutet ist, in geeigneter Weise mit einem kleinen Elektromotor 7 gekuppelt sein.
  • Die Blendschutzvorrichtung kann erfindungsgemäß auch, wie in Abb. 3 dargestellt, aus einer runden Scheibe 8 mit im Kreise angeordneten Schlitzen 9 bestehen; an denen sich schräg in Fahrtrichtung vorspringende, nach links abschirmende Randstreifen io befinden und die, wenn die Scheibe mit Hilfe einer Bewegungseinrichtung in Rotation versetzt wird, zu einer durchsichtigen Fläche zusammenfließen.
  • Außer den beschriebenen sind noch weitere Ausführungsmöglichkeiten im Rahmen des Erfindungsgedankens gegeben.
  • Die Vorrichtung wird zweckmäßig, wie in Abb. i beispielsweise dargestellt ist, mit Hilfe zweier Gelenkhalter i i so über dem Fahrersitz befestigt, daß der Fahrer sie nach Bedarf in sein Gesichtsfeld schwenken kann. In dem Gelenk kann der Schalter für die Einrichtung zur Bewegung des Blendschutzes derart angeordnet sein, daß die Bewegungseinrichtung beim Einschwenken des Blendschutzes in das Sichtfeld des Fahrers in Tätigkeit, beim Ausschwenken wieder stillgesetzt wird. Der Rahmenkalter kann es in seinen einzelnen Teilen auch in geeigneter Weise längs- oder seitenbeweglich verstellbar ausgebildet sein, damit der Fahrer ihn in eine möglichst bequeme Stellung bringen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit in das Sichtfeld des Fahrers schwenkbaren Blendschutzmitteln, gekennzeichnet durch ein Gitter von nicht oder schwer durchsichtigem Material, z. B. dunkelfarbigem künstlichem Glas, Celluloid, Blech o. dgl., dessen Zwischenräume nach der Seite des Blendlichtes zu abge= schirmt sind und das durch eine Antriebsvorrichtung derart in Bewegung versetzt werden kann, daß die Gitterzwischenräume zu einer durchsichtigen Fläche vereinigt erscheinen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter aus senkrechten, parallel zueinander in einem Winkel von etwa 30' zur Fahrtrichtung und in einem solchen Abstand voneinander angeordneten Streifen besteht, daß eine Sicht durch die Gitterzwischenräume nur auf die rechte Fahrbahn gegeben ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter durch einen Mechanismus nach Art eines Wagnerschen Hammers, einen kleinen Elektromotor o. dgl. in eine schnelle hin und her gehende Bewegung versetzt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine runde Scheibe mit radialen Schlitzen, an denen sich schräg nach außen vorspringende, nach links abschirmende Randstreifen befinden, und durch einen kleinen Elektromotor o. dgl., durch den die Scheibe in Umdrehung versetzt werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach 'Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des Schalters für die Antriebsvorrichtung des Gitters, daß die Antriebsvorrichtung beim Einschwenken des Gitters in das Sichtfeld des Fahrers in Gang und beim Ausschwenken stillgesetzt wird.
DEH3424A 1950-06-11 1950-06-11 Blendschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit in das Sichtfeld des Fahrers schwenkbaren Blendschutzmitteln Expired DE810474C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161160B (de) * 1961-01-17 1964-01-09 Wilhelm Gustav Becker An einem Fahrzeug anbringbare, in die Blendschutzlage klappbare, nach Art einer Honigwabenscheibe ausgebildete Blendschutzscheibe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161160B (de) * 1961-01-17 1964-01-09 Wilhelm Gustav Becker An einem Fahrzeug anbringbare, in die Blendschutzlage klappbare, nach Art einer Honigwabenscheibe ausgebildete Blendschutzscheibe

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