DE810417C - Desintegrator - Google Patents

Desintegrator

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Publication number
DE810417C
DE810417C DED709A DED0000709A DE810417C DE 810417 C DE810417 C DE 810417C DE D709 A DED709 A DE D709A DE D0000709 A DED0000709 A DE D0000709A DE 810417 C DE810417 C DE 810417C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blade rings
disintegrator
raw gas
disintegrator according
gas flow
Prior art date
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Expired
Application number
DED709A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr-Ing Barth
Karl Ernst Dr-Ing Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dinglerwerke AG
Original Assignee
Dinglerwerke AG
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Filing date
Publication date
Priority to BE493522D priority Critical patent/BE493522A/xx
Application filed by Dinglerwerke AG filed Critical Dinglerwerke AG
Priority to DED709A priority patent/DE810417C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE810417C publication Critical patent/DE810417C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/16Apparatus having rotary means, other than rotatable nozzles, for atomising the cleaning liquid
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
    • B01D45/14Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces generated by rotating vanes, discs, drums or brushes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Desintegrator Die Erfindung bezieht sich auf einen Desintegrator zum Al)sondern von festen und auch flüssigen Fremdstoffen aus Rohgasen und Rohgasmischungen, bei dem eine Vermischung des Rohgasstromes mit einer NVaschflüssigkeit stattfindet und der so gemischte Rohgasstrom durch mechanische Mittel häufige Geschwindigkei ts- und Richtungsänderungen erfährt.
  • I)esintegratoren dieser Art werden insbesondere auf Hüttensverken zum Reinigen von Gasen und Gasmischungen aller Art verwendet. Das Grundprinzip dieser Desintegratoren beruht auf der Herbeiführung und Aufrechterhaltung von relativen Geschxvindigkeiten des Gasstromes und der eingespritzteil B7aschflüssigkeitsteilchen. Es sind Desintegratoren der erähnten Art bekannt, hei denen diesem Grundsatz durch Anwendung des Gegenstromprinzips Rechnung getragen ist. Diese Relativgeschwindigkeiten wurden jedoch bei den bekannten Desintegratoren dadurch erreicht, daß man den Rohgas und Waschwasserstrom in roher Weise mittels unprofilierter Schlagstäbe und gelochter Bleche durchwirbelte, ohne dabei auf eine geordnete Strömung zu achten. Das führte zu einem ungewöhnlich hohen Leistungsverbrauch. Außerdem war es sehr schwierig, sichere Berechnungsgrundlagen festzulegen.
  • Die genannten Mängel werden nach der Erfindung grundsätzlich dadurch vermieden, daß die die Geschwindigkeits- und Richtungsänderungen des Rohgasstromes hervorrufenden mechanischen Mittel aus einander abwechselnden, während des Be- triebes feststehenden urid umlaufenden Schaufelkränzen bestehen, die nach strömungstechnischen Gesichtspunkten profiliert sind. Auf diese Weise wird der Rohgasstrom in genau kontrollierbarer Weise innerhalb des Reinigungsbereiches geführt und durch den Wechsel von feststehenden und umlaufenden Schaufelkränzen ständig beschleunigt, umgelenkt und verzögert, und zwar in einer für jeden Einzelfall sicher zu berechnenden Weise. Es kann daher ein Höchstmaß des Reinigungseffektes verbunden mit einem Mindestmaß an Kraftverbrauch erreicht werden.
  • Besondere Vorteile werden nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Schaufelkränze axial hintereinander angeordnet sind. Es ist auf diese Weise eine den Wirkungsgrad stark herabsetzende radikale Umlenkung des Gasstromes im Reinigungsbereich vermieden; der Rohgasstrom wird vielmehr grundsätzlich axial durch die einzelnen Schaufelkränze hindurchgeführt, wobei lediglich innerhalb dieser allgemeinen Richtung die für den Reinigungseffekt notwendigen Richtung und Geschwindigkeitsänderungen in dem vorbestimmten Rahmen eintreten.
  • Es hat sich herausgestellt, daß der Reinigungseffekt besonders dann im Sinne der Erfindung gefördert wird, wenn die Schaufelkränze mit Turbinen- und/oder Gebläseschaufeln besetzt sind. Mit so ausgebildeten Schaufelkränzen lassen sich die gewünschten Zielsetzungen besonders gut erreichen.
  • Dabei ist es im Sinne der Erfindung unerheblich, ob etwa nur Gebläseräder oder etwa nur Turbinenräder oder auch Gebläse- und Turbinenräder zusammen verwendet werden. Wie diese Räder im Einzelfall zusammenzustellen sind, hängt davon ab, welche Betriebsverhältnisse jeweils vorliegen.
  • Eine weitere Verbesserung ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die zur Erzeugung der reinigenden Flüssigkeitstropfen dienenden Einspritzdüsen in den Schaufeln der feststehenden Schaufelkränze vorgesehen sind. Durch die Unterbringung derEinspritzdüsen in diesen feststehenden Schaufeln wird einmal Raum eingespart, sodann aber sind die Düsen auch an die Stellen verlegt, wo die günstigste Relativgeschwindigkeit zwischen Rohgasstrom und Waschwassertröpfchen gewährleistet ist. Zweckmäßig sind die Flüssigkeitsdüsen auswechselbar angeordnet, damit die Reinigung und ein etwa notwendiger Ersatz leichter durchgeführt werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform als Beispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen axialen Schnitt durch die dargestellte Ausführungsform; Fig. 2 ist die Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. I ohne das obere Abschlußblech; Fig. 3 zeigt in größerem Maßstabe einen Querschnitt durch einen Teil des Desintegrators nach Fig. 1.
  • Der dargestellte Desintegrator besteht aus einem zylindrischen Gehäuse I, einem Aufsatz 2 und einem Trichtergehäuse 3. Der Aufsatz 2 ist mit einem Flansch 4 versehen, an dem die Rohgaszuleitung angeschlossen ist. In dem zylindrischen Gehäuse 1 sind axial hintereinander und einander abwechselnd umlaufende SchaufeLkränze 5, 6, 7 und feststehende Schaufelkränze 8, 9, IO angeordnet. Der Antrieb der umlaufenden Schaufelkränze erfolgt über eine Welle I I von einer Scheibe I2 aus. Die inneren Schaufelkranznaben bilden eine Zylinderwand I3, die zusammen mit dem zylindrischen Gehäuse einen ringförmigen Strömungskanal I4 für den Gasstrom bildet. Der Strömungskanal I4 findet im Trichtergehäuse 3 seine Fortsetzung in dem ebenfalls ringförmigen Kanal I5. Unterhalb des Kanals I5 befindet sich eine Siebwanne I6. Oberhalb der Siebwanne I6 ist in dem Trichtergehäuse 3 eine Abzugsöffnung I7 für das gereinigte Gas vorgesehen.
  • Am unteren Ende des Trichtergehäuses 3 ist eine Ablaßöffnung I8 für das Schlammwasser vorgesehen.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der umlaufende Schaufelkranz 5 als Turbinenrad ausgebildet, während die umlaufenden Schaufelkränze6 und 7 die Form eines Gebläses haben. Die feststehenden Schaufelkränze 8, 9 und IO dienen als Leiträder. In dem Aufsatz 2 ist noch ein weiterer Leitschaufelkranz 19 angeordnet, der während des Betriebes ebenfalls feststehen, jedoch verstellt werden kann.
  • An den Stellen der feststehenden Leitschaufel kränze 8 und 9 sind außen an dem zylindrischen Gehäuse I Ringkanäle 20, 2I angeordnet, die einerseits durch Leitungen 22 und 23 mit einer gemeinsamen Druckflüssigkeitsquelle und anderseits mit Düsen 24 in den Schaufeln der feststehenden Schaufelkränze 8 und 9 in Verbindung stehen. Ein ähnlicher Anschluß ist durch die Leitung 25 und einen Ringkanal 26 in bezug auf das Düsensystem 27 des Schaufelkranzes 19 hergestellt.
  • Das Rohgas strömt tangential durch eine sich verengende spiralförmige Leitung 28 in den Desintegrator ein. Das herangeführte Rohgas wird zwischen den feststehenden Schaufeln 19 hindurch in die axiale Richtung gelenkt, wobei der Gasstrom einen Vordrall erhält. Während des Durchganges zwischen den Schaufeln 19 beginnt die Durchmischung des Gasstromes mit Flüssigkeitströpfchen, die durch die Düsen 27 seitlich in den Gasstrom eingespritzt werden. Der axial umgelenkte Gasstrom passiert nun die Turbinenstufe 5, in der der Gasstrom eine Beschleunigung in Empfangsrichtung erhält. Dabei findet gleichzeitig eine Richtungsänderung statt.
  • Der Gasstrom muß nun durch den darunterliegenden feststehenden Leitschaufelkranz 8 entweichen. Hier erfolgt eine erneute Durchmischung mit Wassertropfen. Außerdem findet wieder eine Richtungsänderung und in diesem Falle eine Geschwindigkeitsverringerung statt. Der Gasstrom passiert nun nacheinander die Gebläsestufe 6, den Leitschaufelkranz 9, die Gebläsestufe 7 und den Leitschaufelkranz IO. In denGebläsestufen 6 und 7 findet jeweils eine Druckerhöhung statt, die im wesentlichen dazu dient, die Reibungswiderstände in den Leitungen zu überwinden. Bei jedem Übergang von einem Schaufel- rad zum anderen erfolgt jeweils eine Richtungsänderung und eine Geschwindigkeitsänderung. Da die Flüssigkeitstropfen infolge ihrer größeren Schwere diesen ständigen Geschwindigkeits- und Richtungsänderungen nicht in der gleichen Weise folgen können wie die Gas- und Staubpartikelchen, erfolgt eine ständige Erhöhung der Relativgeschwindigkeiten zwischen Gasstrom und Wassertropfen.
  • Das führt zu dem besonderen Reinigungseffekt, der den Desintegrator nach der Erfindung auszeichnet.
  • Die Flüssigkeit, die inzwischen die festen oder flüssigen Fremdstoffe des Rohgases in Form von Staubteilchen u. dgl. aufgenommen hat, fließt durch die Siehwanne I6 hindurch in den unteren Teil des Trichtergehäuses 3 ab und von dort durch die C)ffnung 18 hindurch nach außen. Das gereinigte Gas zieht durch die Austrittsöffnung 17 ab. An Stelle der einfachen Siebwanne I6 kann auch ein besonderer Wasserabscheider treten.
  • Die Zusammenstellung von Turbinen- und Gebläsestufen erfolgt jeweils nach den vorhandenen Betriebsverhältnissell. Steht z. B. das notwendige Rohgas unter ausreichendem Druck, dann sind Gehläsestufen üI,erhaupt entbehrlich. Nur dann, wenn der Anfangsdruck nicht ausreicht, ist es notwendig, innerllall) des Desintegrators den Druck zu erhöhen, um die Reibungssviderstände innerhalb des /\pl)arates iiberxvillden zu können.
  • An die letzte Stufe kann im Bedarfsfalle noch ein Diftusier angeschlossen werden, der die für die axiale Strömungsmaschine notwendige hohe Geschwindigkeitsenergie größtenteils in nutzbare Druckenergie umwandelt.
  • Den die Geschxvindigkeits- und Richtungsänderungen des Rohgasstromes hervorrufenden mechanischen Nfitteln können im Bedarfsfalle eine oder mehrere Turbinenstufen vorgeschaltet sein, um auf diese Weise zwecks Verringerung des Kraftverhrauchrs des eigentlichen Desintegrators das in manchen Industriegasen vorhandene erhebliche physische Wärmepotential auszunutzen.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die Schaufelkränze axial hintereinander angeordnet. Für die Zwecke der Erfindung ist aber diese axiale Anordnungsweise nicht unbedingte Voraussetzung. Die Schaufelkränze können auch in anderer Weise, z. B. iu Strömungsrichtung' gesehen, nebeneinander angeordnet sein. Die einzelnen Stufen können auch paarweise zusammengefaßt werden.
  • PATENTANSPROCHE: I. Desintegrator zum Absondern von festen und auch flüssigen Fremdstoffen aus Rohgasen und Rohgasmischungen, bei dem eine Vermischung des Rohgasstromes mit einer Waschflüssigkeit stattfindet und der so gemischte Rohgasstrom durch mechanische Mittel häufige Geschwindigkeits- und Richtungsänderungen erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß die die Geschwindigkeits- und Richtungsänderungen des Rohgasstromes hervorrufenden mechanischen Mittel aus einander abwechselnden, während des Betriebes feststehenden und umlaufenden Schaufelkränzen (I9, 8, 9, IO bzw. 5, 6, 7) bestehen, die nach strömungstechnischen Gesichtspunkten profiliert sind.

Claims (1)

  1. 2. Desintegrator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelkränze (5, 6, 7, 8, 9, zo) axial hintereinander angeordnet sind.
    3. Desintegrator nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelkränze (5 bis Io) mit Turbinen- und/oder Gebläseschaufeln besetzt sind.
    4. Desintegrator nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung der reinigenden Flüssigkeitstropfen dienenden Einspritzdüsen (24) in den Schaufeln der feststehenden Schaufellkränze (8, 9, IO, I9) vorgesehen sind.
    5. Desintegrator nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Einspritzdüsen (24) an eine gemeinsame Flüssigkeitsdruckquelle angeschlossen sind.
    6. Desintegrator nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsdüsen (24) auswechselbar angeordnet sind.
    7. Desintegrator nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den die Geschwindigkeits- und Richtungsänderungen des Rohgas stromes hervorrufenden mechanischen Mitteln (5, 6, 7, 8, 9, Io) noch eine oder mehrere Turhinenstufen vorgeschaltet sind, die zur Ausnutzung eines etwa vorhandenen Wärmepotentials des Rohgasstromes dienen.
DED709A 1950-01-06 1950-01-06 Desintegrator Expired DE810417C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972192C (de) * 1952-12-24 1959-06-04 Dingler Werke Ag Desintegrator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE972192C (de) * 1952-12-24 1959-06-04 Dingler Werke Ag Desintegrator

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