DE810317C

DE810317C - Rolladen aus Metall- insbesondere Leichtmetallblechen

Info

Publication number: DE810317C
Application number: DEP33928A
Authority: DE
Inventors: Peter Wirtz
Original assignee: DUERENER METALLWERKE A G
Current assignee: DUERENER METALLWERKE A G
Priority date: 1949-02-12
Filing date: 1949-02-12
Publication date: 1951-08-09

Description

Rolladen aus Metall- insbesondere Leichtmetallblechen Die Erfindung betrifft einen Rolladen aus Metall" insbesondere Leichtmetallblechen.
Rolläden dieser Art, bei denen die einzelnen Bleche oder Platten an den Längskanten nach hinten umgebogen und durch durchgesteckte Gelenkglieder verbunden sind, sind bereits bekannt.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, die Ausführung dieser Rolläden so zu vereinfachen, daß sie aus profilierten Blechstreifen und aus gepreßten oder gezogenen Gelenkgliedern und Gelenkbolzen herstellbar sind. Erfindungsgemäß werden die nach hinten abgebogenen Längskanten der aneinanderstoßenden Platten rinnenartig ausgebildet, so daß die Abbiegungen ineinander liegen. Durch Schlitze der rinnenförmigen Abbiegungen greifen $-förmig gestaltete Gelenkglieder, die mittels die Schlitze übergreifender, durch die Hohlräume der Gelenkglieder hindurchgeführter Gelenkbolzen die einzelnen Platten des Rolladens gelenkig miteinander verbinden. Je zwei aneinanderstoßende Platten werden zweckmäßig durch mehrere über die Rolladenbreite verteilte Gelenkglieder gelenkig miteinander verbunden.
Die Bildung eines Luftschlitzes kann durch leichtes Hochziehen des geschlossenen Rolladens erzielt werden, wenn der Steg der $-förmig ausgebildeten Gelenkglieder um das gewünschte Maß des Luftschlitzes verlängert ausgeführt wird. Durch die weitgehende Überdeckung der abgebogenen Plattenlängsseitenkanten wird trotz Bildung eines Luftschlitzes eine Lichtdurcblässigkeit vermieden.
Die Abbiegungen der Längskanten der Platten verlaufen derart nach hinten, daß die ebenen Plattenteile der einzelnen Platten bei herabgelassenem Rolladen eine nahezu durchgehende ebene Wand bilden. .
Das äußere Ende der außenliegenden rinnenartigen Abbiegung verläuft geradlinig um das Abwälzen der innenliegenden Abbiegung auf der außenliegenden Abbiegung beim Aufwickeln des Rolladens sicherzustellen. Die Gelenkglieder werden ferner durch entsprechende Abbiegung der Längskanten der Platten in einigem Abstand hinter den Plätten angeordnet.
Bei dieser Ausbildung des Rolladens ist es möglich, die Platten mit ihren Abbiegungen aus profilierten Blechstreifen herzustellen.
Ebenso können die Gelenkglieder und -bolzen aus gezogenem oder gepreßtem Material bestehen.
Die Rolladenplatten sind seitlich in bekannter Weise in Spezialschienen geführt. Das Aufziehen und Herablassen erfolgt mittels Gurt über eine Trommel.
Vorzugsweise werden die Einzelteile aus korrosionsbeständigen Aluminiumlegierungen und gegebenenfalls mit einer Schutz- oder Farbschicht überzogen gefertigt. Die Leichtmetallausführung ergibt ein sehr niedriges Gewicht von etwa 3,9 bis 6,7 kg/qm, woraus eine leichte Handhabung des Rolladens resultiert.
In der Zeichnung-ist der neue Rolladen in beispielsweiser Ausführung dargestellt.
Es zeigt Abb. i mehrere gelenkig verbundene Rolladenplatten in Seitenansicht, Abb. 2 eine Gelenkverbindung zweier benachbarter Platten im Schnitt nach Linie II-II der Abb. 3, Abb. 3 die gleiche Gelenkverbindung im Schnitt nach Linie III-III der Ab b. 2, Abb. 4 eine abgeänderte Gelenkverbindung gemäß Abb. 3 mit verlängertem Steg der Gelenkglieder, Abb. 5 das seitliche Führungsprofil für den Rollladen im Querschnitt.
Die Rolladenplatten i sind an der oberen und unteren Längskante nach hinten zu derart abgebogen, daß nach unten offene Rinnen 2, 3 entstehen, die ineinander liegen. Dabei sind die nach hinten durchgeführten Abbiegungen so vorgenommen, daß die ebenen Plattenteile der einzelnen Platten eine nahezu durchgehende ebene Wand bilden.
Die rinnenartigen Abbiegungen weisen in ihrem Bodenteil über die Rolladenbreite verteilt Schlitze 4, 5 auf, durch die entsprechend breit ausgeführte 8-förmig gestaltete Gelenkglieder 6 hindurchgeführt sind, die mittels Gelenkbolzen 7, 8, welche in den Hohlräumen der Gelenkglieder 6 gelagert sind und die Schlitze 4, 5 um ein Stück übergreifen, die gelenkige Verbindung zwischen den benachbarten Platten herstellen. Wie die Abb. i und 3 erkennen lassen, sind die Längskanten der Platten so weit nach hinten abgebogen, daß die Gelenkglieder 6 in keiner Stellung der Platten i diese berühren. Abb. i veranschaulicht ferner das Profil der Platten, das aus_ einem Blechstreiten profiliert werden kann. Des weiteren zeigen die Abb. i und 3, daß das äußere Ende 9 der außenliegenden rinnenförmigen Abbiegung 2 geradlinig verläuft, so daß ein ungehindertes Abwälzen der aufeinanderliegenden rinnenförmigen Abbiegungen beim Aufwickeln auf die nicht dargestellte Trommel erfolgen kann.
In Abb. i veranschaulicht io eine beispielsweise Ausführung des unteren Abschlußprofils des Rollladens. In Abb.5 ist weiterhin ein geeignetes seitliches Führungsprofil ii für den Rolladen im Querschnitt dargestellt. Während bei der Ausführung nach Abb. i bis 3 die benachbarten Platten des Rolladens stets luftdicht gelenkig aneinander stoßen, zeigt Abb.4, wie man durch Verlängerung des Steges 12 der Gelenkglieder 6 durch leichtes Anziehen des herabgelassenen Rolladens zwischen benachbarten Platten i Luftschlitze 13 bilden kann. Das Ausmaß der Luftschlitze bestimmt sich dabei durch die Größe der Verlängerung des Steges 12 der Gelenkglieder 6. Abb.4 läßt ferner erkennen, da.ß trotz der Luftschlitze infolge der weitgehenden Überdeckung der Abbiegungen der Plattenlängsseitenkanten eine,Lichtdurchlässigkeit nicht eintritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rolladen aus Metall-, insbesondere Leichtmetallplatten, die an den Längskanten nach hinten umgebogen und durch durchgesteckte Gelenkglieder verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die nach hinten abgebogenen Längskanten der aneinander stoßenden Platten rinnenartig ausgebildet ineinander liegen und durch 8-förmig gestaltete, durch Schlitze der rinnenförmigen Abbiegungen hindurcbgreifende Gelenkglieder und durch die Hohlräume dieser Gelenkglieder hindurchgeführte und die Schlitze übergreifende Gelenkbolzen gelenkig verbunden sind.
2. Rolladen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegungen der Längskanten der Platten nach hinten derart verlaufen, daß die ebenen Plattenteile der einzelnen Platten bei herabgelassenem Rolladen eine nahezu durchgehende ebene Wand bilden.
3. Rolladen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende der außenliegenden rinnenförmigen Abbiegung geradlinig verläuft, um das Abwälzen der innenliegenden Abbiegung auf der außenliegenden Abbiegung zu ermöglichen.
4. Rolladen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gelenkglieder über die Rolladenbreite verteilt angeordnet sind.
5. Rolladen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die 8-förmig gestalteten Gelenkglieder zur Bildung von Luftschlitzen zwischen den einzelnen Platten durch leichtes Hochziehen des Rolladens einen verlängerten Steg besitzen.
6. Rolladen nach Anspruch i bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkglieder durch entsprechende Abbiegung der Längskanten der Platten in einigem Abstand hinter den Platten liegen.
7. Rolladen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten mit ihren Abbiegungen aus profilierten Blechstreifen bestehen. B. Rolladen nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkglieder und -bolzen aus Preßmaterial bestehen.