DE8103178U1 - Wohnwagenaufbau - Google Patents
WohnwagenaufbauInfo
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Description
Beschreibung:
Die Neuerung betrifft einen Wohnwagenaufbau in Form einer
geschlossenen selbsttragenden, als Ganzes auf dem Fahrgestell eines Kraftfahrzeuges montierbaren Box.
Ein Wohnwagenaufbau der eingangs genannten Art ist bereits bekannt. Dieser wird passend zu den Fahrgestellen
der Kraftfahrzeuge angefertigt, als fertige Einheit auf
den Fahrgestellrahmen aufgesetzt und mit diesem verschraubt. Er kann aber auch in kurzer Zeit wieder demontiert
werden, so daß das Fahrzeug nach entsprechendem Umbau auch anderweitig genutzt werden kann.
Derartige Wohnwagenaufbauten bestehen aus vorgefertigten
und miteinander verschweißten oder verschraubten Stahlrahmen, welche mit Sperrholz und außen mit Bahnen aus
Aluminiumblech verkleidet sind. Die Hohlräume zwischen den Stahlträgern sind mit Wärmedämmaterial ausgefüllt.
Die Blechstöße sind zum Zwecke der Abdichtung gegenüber Wasser miteinander verbördelt. Die Verbördelungsstellen
sind mit Abdeckleisten verkleidet.
Diese Konstruktionen sind sehr stabil, erfordern jedoch einen sehr hohen Aufwand an Material, Montage und Kosten.
Darüber hinaus sind sie sehr schwer von Gewicht, was einen hohen Energieverbrauch des den Aufbau tragenden Fahrzeugs
verursacht.
Nachteilig ist weiterhin, daß die Wärmeisolierung unvollkommen ist, da die Stahlträger der Rahmenteile Kältebrükken
bilden.
Man ist daher schon dazu übergegangen, derartige Aufbauten aus kaschierten Kunststoff-Hartschaumplatten (PoIyurethan-Hartschaum)
ohne Rahmen herzustellen, wodurch
ι das Gewicht bedeutend verringert und der Zusammenbau
vereinfacht wurden. Jedoch erweist sich bei dieser "Sand-
wich"-Bauweise die Verbindung der Außenwände mit dem Dach infolge des nur wenig belastbaren Kunststoffrnate-
'i rials als sehr problematisch. Um einen Untergrund für
das Anbringen von Schraubstellen zu schaffen, werden da
her in die Ränder der Hartschaumplatten Holzleisten ein-
;: gearbeitet, welche eine feste Verbindung von Dach und
Außenwänden mittels Schrauben ermöglichen. Diese Schraubstellen müssen aber zur Abdichtung mit Blechbahnen überdeckt
werden. Die dabei notwendigen Verbördelungen auf den Außenwänden und an den Kanten des Aufbaues werden
mittels entsprechend geformten Profilleisten abgedeckt.
Auch diese Bauweise ist immer noch zeit- und kostenauf-ί·;
wendig. Außerdem müssen die Abdichtungen sehr sorgfältig
ausgeführt sein, da sonst die Gefahr der Entstehung von
Undichtigkeiten besteht.
Aufgabe der Neuerung ist es, einen Wohnwagenaufbau der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem Wände und
• * I Il (III t t I I
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Dach ausschließlich aus kaschiertem Kunststoff-Hartschaum-Material
hergestellt und trotzdem in einfacher und kostengünstiger Weise miteinander dauerhaft verbunden
sind, derart, daß sich eine stabile Einheit ergibt, wobei gleichzeitig ein optimaler Wärmeschutz und eine
sichere Abdichtung gewährleistet sein sollen.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch einen Wohnwagenfcufbau
gelöst, welcher aus einstückigen, beidseitig mit > Aluminium beschichteten Kunststoff-Hartschaumplatten, j
Vorzugsweise aus Polyurethan (Sandwich-Platten), besteht, (leren rechtwinklig aneinandergrenzende Enden in Aluminium-Profilleisten
eingesteckt und durch einen speziellen " Klebstoff, vorzugsweise einen Zwei-Komponenten-Kleb-Etoff
auf Polyurethan-Basis, zu einer Einheit miteinan- |
tier verbunden sind, und daß derselbe eine Bodenplatte be- |
eitzt, die mittels eines innen an den aus mit Aluminium | beschichteten Kunststoff-Hartschaumplatten gebildeten |
Wänden umlaufenden Aluminium-T-Profilen befestigt ist. $·
Hierdurch wird in einfacher Weise und schnell eine kompakte Box geschaffen, welche wetterfest und regensicher
ausgebildet ist, gute wärmedämmende Eigenschaften besitzt und zudem leicht von Gewicht ist.
Sie kann schnell auf das Fahrgestell des Kraftwagens montiert werden und als Wohnmobil dienen. Ebensogut
kann sie, je nach Innenausbau, auch als Büroraum, Trans-
.Μ » , β « · Φ ·· 11 It
portraum für Werkzeuge, Geräte oder Maschinen, Verwendung finden.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Einheit schnell wieder vom Fahrzeug zu demontieren, so daß letzteres
als Nutzfahrzeug, bspw. mit einer Pritsche oder einem Aufbau versehen, eingesetzt werden kann. Besonders
vorteilhaft ist auch die Tatsache, daß bei Verschleiß oder Defekt des Fahrzeugs die Box schnell auf beliebige
andere Fahrzeuge montiert werden kann.
Durch die Verwendung eines lösungsmittelfreien Zwei-Komponenten-Klebers
auf Polyurethan-Basis können die aluminiumbeschichteten Polyurethan-Hartschaumplatten und
die Aluminium-Profilleisten dauerhaft miteinander verbunden werden. Der Kleber greift den Kunststoff-Hartschaum
nicht an, sondern ist vielmehr gleich gut zum Verkleben von Kunststoff-Hartschaum und von Metallen geeignet.
Bei dem Kleber handelt es sich um einen Gleitkleber, der nach mehreren Stunden erst aushärtet. Hierdurch wird
das Zusammenstecken der Teile erleichtert. Nachdem Aushärten können die Teile nur durch spanabhebende Bearbeitung
wieder getrennt werden.
Zur Erleichterung der Montage und Demontage des neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbaus können unter der Bodenplatte
hydraulisch oder mechanisch ausfahrbare Stützen angeordnet sein, welche die Montagearbeiter! zusätzlich
erleichtern.
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Besonders vorteilhaft ist es, daß bei einer Ausbildung des neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbaus mit Alkoven.
Alkoven, Dach und Rückwand desselben aus einer einzigen mit Aluminium beschichteten Kunststoff-Hartschaumplatte
nahtlos gefertigt sind. Leisten, die normalerweise als Eckverbindung dienen, werden hierdurch überflüssig. Des
weiteren wird ein hoher Dichtigkeitsgrad und eine hohe Festigkeit erreicht.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung
sind in der den Alkoven, das Dach und die Rückwand des Wohnwagenaufbaus bildenden einstückigen mit Aluminium
\ beschichteten Kunststoff-Hartschaumplatte auf der In-
Ji nenfläche derselben quer verlaufende V-förmige Aus-
schnitte derart angeordnet, daß die Aluminiumaußenhaut
nicht vom Ausschnitt erfaßt ist, und daß die Platte jeweils im Bereich der Ausschnitte um die Außenhaut derart
gebogen ist, daß die Gehrungsflachen aufeinanderliegen
und daß die Gehrungilächen mittels eines Kleb-
Stoffes zusammengeklebt sind.
j In vorteilhafter Weise sind die einzelnen Aluminium-Pro-
filleisten auf Gehrung geschnitten und im Bereich der
aufeinanderstoßenden Gehrungen miteinander verschweißt.
Hierdurch wird eine noch größere Festigkeit und noch besserer Zusammenhalt des gesamten Aufbaus erzielt.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung sind die Hohlräume der Eckleisten nach Montage mit Kunststoff
ausgeschäumt. Hierdurch wird rundum, d. h. auch im Bereich der Enden des neuerungsgemäßen Aufbaus, ein lükkenloser
Wärmeschutz sichergestellt. Zu diesem Zweck werden in vorteilhafter Weise auf den im Innern des neuerungsgemäßen
Wohnwagenaufbaues liegenden Wandungen der Äluminium-Profilleisten verteilt Bohrungen angeordnet,
durch welche die Kunststoffschaum-Komponenten in die
Hohlräume eingebracht werden. Die Bohrungen dienen dabei gleichzeitig als Ausdehnungsräume für das sich bildende
Kunststoffmaterial.
In besonders vorteilhafter Weise besitzen die Aluminium-Profilleisten
im Querschnitt gesehen eine viertelkreisförmige Rundung, welche in geraden Enden ausläuft, auf
deren Innenwandung im Querschnitt gesehen in Längsrichtung des Profils parallel zueinander verlaufende kleine
Zahnleisten angeordnet sind, und ist in radialer Richtung in einem Winkel von 45° ein Profilsteg angeordnet,
an dessen freien Ende im rechten Winkel zueinander stehende, parallel zu den jeweiligen gegenüberliegenden Enden
verlaufende Ecken, angeformt sind, welche ebenfalls auf den Innenwandungen in Längsrichtung des Profils parallel
zueinander verlaufende Zahnleisten tragen, und ferner sind auf den Innenwandungen zwischen viertelkreisförmigem
Profilteil und geraden Enden sowie am Ende des radial verlaufenden Steges, jeweils einander gegenüberliegend,
Anschlagleisten angeformt.
Die besondere äußere runde Form dieser stranggepreßten j-
Aluminium-Profilleisten hat den Vorteil, daß sämtliche | Kanten des neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbaus glatt und t
gerundet sind, so daß keine Verletzungsgefahr besteht. '
Die paarweise vorstehenden Enden des Profils bilden Taschen, in die die aluminiumbeschichteten Kunststoff- |.
Hartschaumplatten nach Einstecken Halt finden. Die An- |
schlagleisten geben den Platten eine klar definierte ■ Endlage. Die Zahnleisten verhindern, daß sich die Platten
nach Einstecken nochmals verschieben.
Verstärkt wird der Sitz der aluminiumbeschichteten Kunststoff-Hartschaumplatten
in den Taschen der Aluminium-Profilleisten noch dadurch, daß der lichte Abstand zwischen
den mit Zahnleisten besetzten Enden um ein geringes Maß kleiner ist als die Stärke der aluminiumkaschierten
Kunststoff-Hartschaumplatten beträgt, auf diese Weise daß die Enden der Platten nach Einstecken darin mittels
Preßdruck gehalten sind.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung besteht
die Bodenplatte aus einem oben und unten mit wasserfest verleimten Sperrholzplatten abgedeckten Hartholzrahmen,
in dessen Hohlraum Kunststoffschaum als Isolierung
eingebracht ist und ist die Unterfläche mit einer durchgehenden Aluminiumplatte abgedeckt.
Die Hartholz-Einlagen ermöglichen eine dauerhafte und sichere Befestigung der Bodenplatte und damit der gesam-
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ten Einheit auf dem Fahrgestellrahmen mittels Schrauben, vorzugsweise Schloßschrauben. Zur Befestigung am Rahmen
genügen zwölf Schrauben, die durch die Hartholz-Einlagen in der Bodenplatte geführt sind. Die Unterfläche der
Bodenplatte ist zum Schutz gegen Feuchtigkeit mit Aluminium verkleidet. Der in die Hohlräume der Bodenplatte
eingebrachte Polyurethan-Schaumstoff bewirkt eine gute Isolierung des neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbaus auch
nach unten hin.
Vorteilhafterweise sind unter der Bodenplatte, vor und
hinter den Radkästen, Vorratskästen befestigt, welche aus aluminiumkaschierten Kunststoff-Hartschaumplatten
und Eck- bzw. Winkelleisten gebildet sind. Durch diese vorteilhafte Anordnung der Vorratskästen wird im Innern
des neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbaus zusätzlicher Raum geschaffen. Bisher war es üblich, diese Kästen im Innenraum
unterzubringen, wodurch viel Platz verlorenging.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Innenräume der Kästen
Tanks aufweisen. Die Ausbildung der Kästen aus aluminiumbeschichteten Hartschaum-Kunststoffplatten gibt
denselben große Festigkeit, so daß diese sich zur Aufnahme von Tanks besonders gut eignen. Darüber hinaus
sorgt diese Verkleidung für eine gute Isolierung gegen Frost.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung sind
die Kunststoff-Hartschaumplatten mit einer Schicht aus
- 14 -
ca. 1 mm chromatisiertem Aluminium versehen und die Kunststoff-Hartschaumschicht besitzt eine Stärke von
ca. 5 cm. Die so ausgebildeten Platten besitzen einen sehr hohen Isolationswert., hohe Stabilität und eine
gute Witterungsbeständigkeit.
Die Neuerung ist anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 - eine Seitenansicht des neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbaus mit Alkovenausbildung,
Fig. 2 - die Vorderansicht des neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbaus,
Fig. 3 - die Rückansicht des neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbaus,
Fig. 4 - einen Längsschnitt durch den neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbau mit Fußboden gem.
Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 5 - einen Teil-Querschnitt durch den neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbau gem. Linie Il-II
in Fig= 1 mit den eingebauten Vorratskästen unter der Bodenplatte,
Fig. 6 - einen Teilschnitt durch die Kunststoff-Hartschaumplatte zur Bildung des Bauteils
für Rückwand, Dach und Alkoven vor dem Biegen in die endgültige Form in vergrösserter
Darstellung,
Fig. 7 - die Eckverbindung der Kunststoff-Hartschaumplatten
für Dach und Seitenwandung
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mittels neuerungsgemäßer Aluminiurn-Profilleisteii
im Schnitt in vergrößerter Darstellung,
Fig. 8 - eine schematische Grundrißdarstellung des neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbaus
sowie des Fahrzeugs mit den Vorratskästen,
Fig. 9 - schematisch einen Teil-Längsschnitt durch den unteren Teil des neuerungsgemäßen
Wohnwagenauf haus mit den Vorratskäsben und den Radkasten,
Fig.10 - schematisch einen Teil-Querschnitt durch den unteren Teil des neuerungsgemäßen
Wohnwagenaufbaus im Bereich der Vorratskästen mit Rahmenträgern und
Fig.11 - schematisch die Ansicht des auf das Fahrzeug
montierten neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbaus mit Teillängsschnitt durch Bodenplatte und die Schraubbefestigung
derselben.
Das in den Zeichnungen beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbaues
besteht aus 5 cm starken Polyurethan-Hartschaumplatten, welche beidseitig mit ca. 1 mm starkem chromatisiertem
Aluminium beschichtet sind. Es handelt sich um die Platten 1, 2 für die beiden Seitenwände, die
Platte 3 für das Dach mit Rückwand und Alkoven sowie die Platte 4 für den Vorderwandteil unter dem Alkoven.
Die rechtwinklig aneinandergrenzenden Enden der Platten
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I1 2, 3, 4 sind in straggepreßten Aluminium-Profilleisten
6 eingesteckt und durch einen geeigneten Klebstoff zu einer Einheit miteinander verbunden. An den Innenwan- I
düngen der Platten l, 2, 3, 4 ist ein umlaufendes Aluminium-T-Profil
7 mittels eines geeigneten Klebers und Nieten derart befestigt, daß die Flansche 8 an den Platten- f,
wandungen anliegen, während der Stegteil 9 horizontal * angeordnet ist und als Auflage für die Bodenplatte 10 |
Öient. Letztere ist mittels Schrauben am Stegteil 9 befestigt.
Durch die Verwendung eines T-Profils 7 wird eine besonders
echärfeste Verbindung geschaffen, so daß ein Abreißen der Bodenplatte 10 auch bei stärkster Beanspruchung, bspw.
infolge Schlaglöcher, nicht eintreten kann.
U Xn den Platten 1, 2, 3, 4 können an geeigneten Stellen ψ
Fenster- und Türöffnungen 11 bzw. 12 ausgeschnitten wer- f,
den, in die wärmeisolierende Verbundglasfenster 13 bzw. i
j V/ärmeisolierende Türen eingebaut werden können.
In der Vorderwand 4 unter dem Alkoven 5 kann eine große Ausnehmung 15 zur Verbindung des neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbaus
mit dem Fahrerhaus vorgesehen sein.
Unter der Bodenplatte 10 können hydraulisch oder mechanisch ausfahrbare Stützen zur leichteren Montage und Demontage
des Wohnwagenaufbaus angeordnet sein.
- 17 -
Das den Alkoven, das Dach und die Rückwand bildende Teil
3 wird in der Weise nahtlos hergestellt, daß auf der Innenseite der aluminiumbeschichteten Polyurethan-Hartschaumplatte, an den Stellen, an denen Richtungsänderungen in
der Platte vorgenommen werden müssen, quer verlaufende, V-förmige Ausschnitte 16 angeordnet werden, wobei die
Aluminium-Außenhaut 17 unversehrt bleibt, derart, daß die Platte 3 jeweils im Bereich der Ausschnitte 16 um
die Außenhaut 17 in einem Winkel von etwa 45° zueinander gebogen werden können, bis die benachbarten Gehrungsflächen
18 der Platte 3 aufeinanderliegen und das Teil die gewünschte Form eingenommen hat. Die Gehrungsflächen 18
werden mittels eines Zwei-Komponenten-Klebstoffes auf Polyurethan-Basis dauerhaft miteinander verbunden.
Die Aluminium-Profilleisten 6, die zur Verbindung der rechtwinklig aneinanderstoßenden Platten 1, 2, 3, 4 dienen,
besitzen im Querschnitt gesehen eine viertelkreisförmige Rundung 19, die in geraden Enden 20 ausläuft.
In radialer Richtung ist innen an die viertelkreisförmige Rundung 19, diese halbierend, im Winkel von etwa 45 ,
ein Profilsteg 21 angeformt, an dessen freiem Ende im rechten Winkel zueinander stehende, parallel zu den jeweiligen
gegenüberliegenden Enden 20 verlaufende Enden 22 angeformt, derart, daß Aufnahmetaschen für die Platten
1, 2, 3, 4 gebildet sind. Die Innenwandungen der Enden 20 und 22 tragen jeweils in Längsrichtung des Profils y
und parallel zueinander verlaufende, im Querschnitt wider-■[',
hakenförmige Zahnleisten 23, welche die Platten 1, 2,3,4
- 18 -
nach Einstecken festhalten. Als Anschlag für die Platten 1, 2, 3, 4 sind an den Profilinnenwandungen jeweils einander
gegenüberliegende Anschlagleisten 24 angeordnet.
Die Aluminium-Profilleisten 6 sind an den Enden auf Gehrung geschnitten. Sie liegen an den Ecken mit ihren Geh-
rungskanten 25 aneinander und sind durch Verschweißen miteinander fest verbunden. |
Die Hohlräume 26 in den Aluminium-Profilleisten 6 zur rechtwinkligen Verbindung der Platten 1, 2, 3, 4 werden
nach Montage derselben mit Kunststoff ausgeschäumt.
Die Bodenplatte 10 besteht aus einem Hartholzrahmen 27 mit Zwischenausfachungen aus demselben Material, der mit
wasserfest verleimten Sperrholzplatten 28, 29 abgedeckt ist. Die Hohlräume 30 sind mit isolierendem Polyurethan-Schaum
gefüllt. Die Unterfläche ist mit einer durchgehenden Aluminiumplatte 31 abgedeckt. Die Bodenplatte 10
wird mittels Schrauben 32, welche die Hartholzrahmen-Teile durchdringen, an den Fahrgestell-Rahmenträgern 33
des Fahrzeugs 34 befestigt.
Unter der Bodenplatte 10, vor und hinter den Radkästen 35,
sind Vorratskästen 36 befestigt. Sie bestehen ebenfalls aus mit aluminiumbeschichteten Polyurethan-Hartschaumplatten 37, welche mittels Aluminium-Profilschienen 6
auf die gleiche Art wie die Platten 1, 2, 3 und 4 mit-
- 19 -
einander verbunden sind. Zur Halterung unter der bodenplatte
10 dienen Winkelleisten 38. Die jeweils außenliegende Wandung der Kästen 36 wird durch den verlängerten
Außenwandteil 39 des Wohnwagenaufbaus gebildet.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der neuen Konstruktion mit Alkoven besteht insbesondere darin, daß dieser Aufbau
aufgrund der Kompaktheit der Gesamtkonstruktion sich selbst trägt und Materialspannungen, die bei den
herkömmlichen Herstellungsverfahren besonders an der Knickstelle zwischen Alkovenboden und der zum Fahrerhaus
anschließenden Vorderwand punktweise aufgetreten sind und zu Rißbildungen geführt haben, sich garnicht
erst in konzentrierter Form bilden« Sie verteilen sich gleichmäßig auf die gesamte Konstruktion.
Es versteht sich von selbst, daß die beschriebene und dargestellte Ausführungsform des neuerungsgemäßen Wohnwagenaufbaus
nur eine vorteilhafte Ausgestaltungsform des Erfindungsgedankens darstellt, die keineswegs hier-[
auf allein beschränkt sein soll. So kann der neuerungs- : gemäße Wohnwagenaufbau auch ohne Alkoven ausgebildet
sein. Bei dieser . Ausführungsform besteht der Wohnwagenaufbau in vorteilhafter Weise nur aus drei einstückigen,
beiderseits mit aluminiunbeschichteten Kunststoff-Hart
schaumplatten, nämlich den beiden Seitenwänden sowie dem Dach mit der nahtlos daran anschließenden Vorder-
und Rückwand, welche zusammen einen Teil bilden.
- 20 -
Alle in der Beschreibung und/oder den Zeichnungen offenbarten
Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (12)
1. Wohnwagenaufbau in Form einer geschlossenen selbsttragenden, als Ganzes auf dem Fahrgestell eines Kraftfahrzeugs
montierbaren Box, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einstückigen, beidseitig mit Aluminium beschichteten
Kunststoff-Hartschaumplatten (Sandwich-Platten) (1, 2, 3, 4), vorzugsweise aus Polyurethan, besteht,
deren rechtwinklig aneinandergrenzende Enden in Aluminium-Profilleisten
(6) eingesteckt und durch einen speziellen Klebstoff, vorzugsweise einen Zwei-Komponenten-Klebstoff
auf Polyurethan-Basis, zu einer Einheit miteinander verbunden sind, und daß derselbe eine Bodenplatte
(10) besitzt, die mittels eines innen an den aus mit Aluminium beschichteten Kunststoff-Hartschaumplatten
(1, 2> 3, 4) gebildeten Wänden umlaufenden Aluminium-T-Profils
(7) befestigt ist.
2. Wohnwagenaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Bodenplatte (10) hydraulisch oder mechanisch
ausfahrbare Stützen angeordnet sind.
3. Wohnwagenaufbau nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Ausbildung desselben mit Alkoven sowohl der Alkoven (5) als auch Dach und Rückwand
aus einer einzigen, mit Aluminium beschichteten Kunststoff-Hartschaumplatte (3) nahtlos gefertigt sind=
3
4. Wohnwagenaufbau nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der den Alkoven (5), das Dach und die Rückwand des Wohnwagenaufbaus bildenden einstückigen
mit Aluminium beschichteten Kunststoff-Hartschaumplatte (3), auf der Innenfläche derselben, quer verlaufende
V-förmige Ausschnitte (16) derart angeordnet sind, : daß die Aluminiumaußenhaut (17) nicht vom Ausschnitt (16) i
erfaßt ist, und daß die Platte (3) jeweils im Bereich I der Ausschnitte (16) um die Außenhaut (l7) derart gebo- I
gen ist, daß die Gehrungsflächen (18) aufeinanderliegen
und daß die Gehrungsflächen (i8) mittels eines Klebstoffes
zusammengeklebt sind.
5. Wohnwagenaufbau nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Aluminium-Profilleisten (6) an den Enden auf Gehrung geschnitten und im Bereich
der aufeinanderstoßenden Gehrungskanten (25) miteinander verschweißt sind.
6. Wohnwagenaufbau nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume der Aluminium-Profilleisten
(6) nach Montage mit Kunststoff (26) ausgeschäumt sind.
7= Wohnwagenaufbau nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aluminium-Profilleisten (6) im Querschnitt gesehen eire viertelkreisförmige Rundung
(19) besitzen, welche in geraden Enden (20) ausläuft,
nK&-/υί.ίϋ.·)ινίΠΓ r..-.„ -■;'.Mi-JhIi^WT w
auf deren Innenwandung, im Querschnitt gesehen, in Längs- ;
richtung des Profils parallel zueinander verlaufende §
kleine Zahnleisten (23) angeordnet sind, und daß in ra- I dialer Richtung in einem Winkel von 45° ein Profilsteg ■;
(21) angeordnet ist, an dessen freien Ende im rechten Winkel zueinander stehende, parallel zu den jeweiligen I;;
gegenüberliegenden Enden (20) verlaufende Ecken (22) an- fgeformt sinds welche ebenfalls auf den Innenwandungen in
Längsrichtung des Profils parallel zueinander verlaufende Zahnleisten (23) tragen, und daß ferner auf den Innenwandungen
zwischen viertelkreisförmigem Profilteil (19) und geraden Enden (20) sowie an den Enden (22) des
radial verlaufenden Steges (21),jeweils einander gegenüberliegend,
Anschlagleisten (24) angeformt sind.
8. Wohnwagenaufbau nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der lichte Abstand zwischen den mit Zahnleisten (23) besetzten Enden (20 bzw. 22) um ein
geringes Maß kleiner ist als die Stärke der aluminiumkaschierten Kunststoff-Hartschaumplatten (1, 2, 3, 4) beträgt,
derart, daß die Enden der Platten (l, 2, 3, 4) nach Einstecken darin mittels Preßdruck gehalten sind.
9. Wohnwagenaufbau nach Anspruch 1 bis 8, dadurch ge- -j
kennzeichnet, daß die Bodenplatte (10) aus einem oben .■:
und unten mit wasserfest verleimten Sperrholzplatten | (28 bzw. 29) abgedeckten Hartholzrahmen (27) besteht, |
in dessen Hohlräumen (30) Kunststoffschaum als Isolie- I
rung eingebracht ist und daß die Unterfläche mit einer ξ
durchgehenden 'AiiiarainiumfilBtte (3l) abgedeckt ist. I
Beschreibung:
— 5 —
10. Wohnwagenaufbau nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß unter der Bodenplatte (10), vor und hinter den Radkästen (35), Vorratskästen (36) befestigt
sind, welche aus aluminiumkaschierten Kunststoff-Hartschaumplatten
(37) und Aluminium-Profil- bzw. Winkelleisten (6 bzw. 38) gebildet sind.
11. Wohnwagenaufbau nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Innenräume der Vorratskästen (36) Tanks eingelassen sind.
12. Wohnwagenaufbau nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Hartschaumplatten (1, 2, 3, 4, 37) mit einer Schicht
von ca. 1 mm chromatisiertem Aluminium beschichtet sind
und die Kunststoff-Hartschaumschicht eine Stärke von ca. 5 cm besitzt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818103178 DE8103178U1 (de) | 1981-02-06 | 1981-02-06 | Wohnwagenaufbau |
DE19813115452 DE3115452C2 (de) | 1981-02-06 | 1981-04-16 | Wohnwagenaufbau |
EP82100780A EP0057909B1 (de) | 1981-02-06 | 1982-02-04 | Wohnwagenaufbau |
AT82100780T ATE11253T1 (de) | 1981-02-06 | 1982-02-04 | Wohnwagenaufbau. |
US06/345,693 US4542933A (en) | 1981-02-06 | 1982-02-04 | Camper superstructure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818103178 DE8103178U1 (de) | 1981-02-06 | 1981-02-06 | Wohnwagenaufbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8103178U1 true DE8103178U1 (de) | 1981-07-08 |
Family
ID=6724389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818103178 Expired DE8103178U1 (de) | 1981-02-06 | 1981-02-06 | Wohnwagenaufbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8103178U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3217746A1 (de) * | 1982-05-12 | 1983-11-24 | Dornier Gmbh, 7990 Friedrichshafen | Kabine |
DE202007013805U1 (de) | 2007-06-04 | 2008-10-09 | Bürstner GmbH | Chassisteil für Wagenaufbauten |
-
1981
- 1981-02-06 DE DE19818103178 patent/DE8103178U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3217746A1 (de) * | 1982-05-12 | 1983-11-24 | Dornier Gmbh, 7990 Friedrichshafen | Kabine |
DE202007013805U1 (de) | 2007-06-04 | 2008-10-09 | Bürstner GmbH | Chassisteil für Wagenaufbauten |
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