DE809886C - Herausnehmbarer Sitz fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, die Sitze von Kraftfahrzeugen, mit einfachen Mitteln so im Wagenkasten oder am Fahrzeugrahmen zu befestigen, -daß sie leicht aus dem Fahrzeug entfernt werden und beispielsweise im Freien als Sitzgelegenheiten Verwendung finden können. Diese Sitze haben aber die unangenehme Eigenschaft, daß die Höhe ihrer Sitzfläche im Vergleich zu der gewöhnlicher Stühle zu gering ist.
• Man hat ferner an Stelle oder neben den Autositzen Klappstühle oder gewöhnliche Stühle einfach in den Wagenkasten eingestellt und dort durch irgendwelche Mittel befestigt. Diese Stühle haben aber gegenüber den Autositzen den Nachteil, daß ihre Sitzfläche vom Wagenkastenboden aus gemessen zu hoch liegt. Das hat zur Folge,, daß die Stühle leicht umkippen und die auf ihnen Sitzenden beispielsweise bei Kurvenfahrten Gefahr laufen, von den Sitzen geschleudert zu werden.
• Um den angeführten Nachteilen abzuhelfen und trotzdem die Möglichkeit zu schaffen, gewöhnliche, handelsübliche Stühle für Kraftfahrzeuge, Fahrzeuganhänger, Beiwagen o. dgl. als Fahrzeugsitze verwenden zu können, erfolgt erfindungsgemäß bei Verwendung normaler Stühle die Befestigung der letzteren am Fahrzeugrahmen oder im Wagenkasten. derartig, daß die Stühle im Fahrzeug die übliche niedrige Sitzhöhe von Fahrzeugsitzen aufweisen, aus dem Fahrzeug herausgenommen aber als Stühle mit der bei letzteren üblichen Sitzhöhe verwendbar sind.
• Die Befestigung des Stuhles kann dabei durch Anklemmen der Stuhlbeine am unteren Rohr oder Träger des Fahrzeuges erfolgen, wobei erforderlichenfalls die Stuhlbeine durch Öffnungen des Fahrzeugbodens geführt sein können. Die.Anordnung kann aber auch so getroffen sein, daß die Stuhlbeine in den Bodenöffnungen selbst gehalten sind.
• Eine besonders zweckmäßige Anordnung gestattet die Verwendung der bekannten handelsüblichen Stahlrohrstühle. Bei diesen wird das untere StÜtzrohr am unteren Teil des Fahrzeugrahmens, der Quertraverse für die Hinterräder oder an einer sonst geeigneten Stelle des Fahrzeuges durch Verschraubungen o. dgl. befestigt, während die Sitzfläche mit Rückenlehne im Fahrzeug federnd schwingen kann.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Mit i ist das- Fahrgestell eines Dreiradkraftfahrzeuges bezeichnet, dessen Rahmen in die auf beiden Seiten angeordneten Rohre 2 und 3 ausläuft. Auf diese Rohre 2 und 3 ist eine Hinterradtraverse 4 mit Muffe 5 aufgeschoben, die durch Klemmschrauben gegebenenfalls an verschiedenen Stellen desRahmens befestigt werden kann.
• An den unteren Trägern 2 ist das untere Stützrohr 7 eines handelsüblichen Stahlrohrstuhles lösbar befestigt, der mit seinem Sitz und Rückenlehne 8 frei federnd im Fahrzeug schwingen kann.
• Wie bereits vorstehend angedeutet wurde, kann der Stuhl auch in anderer Weise am Fahrzeug befestigt werden, indem zum Beispiel die Stuhlbeine in rohrförmige Öffnungen des Fahrzeugbodens eingeführt und dort erforderlichenfalls festgeklemmt werden. Hierbei können gewöhnliche Stühle Verwendung finden, bei denen die einzelnen Beine nicht durch Querstreben miteinander in Verbindung stehen.
• Die Erfindung ist nicht auf das in der Abbildung dargestellte Dreiradkraftfahrzeüg beschränkt, vielmehr läßt sich in gleich vorteilhafter Weise auch für andere Fahrzeuge, Fahrzeuganhänger, Beiwagen o. dgl. verwenden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herausnehmbarer Sitz für Kraftfahrzeuge, Fahrzeuganhänger, Beiwagen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Sitzes am Fahrzeugrahmen oder im Wagenkasten derartig erfolgt, daß als Sitz ein gewöhnlicher Stuhl verwendbar ist.
2. 2. Herausnehmbarer Sitz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Stuhles am unteren Rohr oder Träger des Fahrzeugrahmens erfolgt, wobei die Stuhlbeine gegebenenfalls durch Öffnungen des Wagenkastenbodens geführt bzw. dort gehalten sind.
3. 3. Herausnehmbarer Sitz nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch Verwendung von Stahlrohrstühlen, deren unteres Stützrohr (7) am unteren Teil des Fahrzeugrahmens (2) befestigt ist, während die Sitzfläche mit Rückenlehne (8) im Fahrzeug frei federnd schwingt.