DE809744C - Geigensteg mit durchgehendem Deckenfuss

Info

Die übliche Ausführung eines. Geigensteges besteht in einer Unterteilung seiner Deckenauflage in zwei Füße (Abb. i).
Die Deckenauflage des Geigensteges besteht nach der Erfindung aus einem ungeteilten, durchgehenden Deckenfuß (Abb. 2). Sie bezweckt eine wesentliche Erhöhung der Klang- und Tonfülle der Geige. Das eigentliche Geheimnis der Tonfülle bei diesem Steg besteht darin, daß, wenn man den Steg auf die Geigendecke aufsetzt (bei entspannten Saiten), zunächst nur die Mitte des Steges auf der Geigendecke aufliegt, wie dies auf der Zeichnung Abb.2 bei A zu sehen ist. Rechts und links ist zwischen dem Steg und Geigendecke ein Zwischenraum von etwa i mm. Bei Spannung der Saiten biegt sich der Steg nach dem Hohlraum c durch, so daß sich der Steg jetzt so an die Geigendecke anschmiegt, daß die Zwischenräume rechts und links von A aufgehoben werden. Durch diesen nun gleichmäßigen Druck auf die Geigendecke ist die Klangfülle zu erklären.

PATENTANSPRUCH: Geigensteg, gekennzeichnet durch einen sich über seine ganze Breite erstreckenden Fuß mit einem Krümmungsradius, der bei ungespannten Saiten größer ist als der der Geigendecke, und eine Öffnung (c), die eine Durchbiegung und Anschmiegung des Fußes an die Geigendecke ermöglicht.