DE809469C

DE809469C - Federung fuer die Sitz-Liegeflaeche von Sitz-Liegemoebeln, wie Couchen o. dgl.

Info

Publication number: DE809469C
Application number: DEP33679D
Authority: DE
Inventors: Hans Berger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-02-09
Filing date: 1949-02-09
Publication date: 1951-07-30

Description

Bekannte Federungen für die Sitz-Liegeflächen von Sitz-Liegemöbeln, wie z. B: Couchen o. dgl., bestehen in einem aus Drähten und Ketten gebildeten oberen Netzwerk und darunter angeordneten, <las Netzwerk mittels Bügel. abstützenden Zuggliedern. Netzwerk und Zugglieder sind je für sich zwischen Zugfedern eingespannt; die am Möbelrahmen befestigt sind.
Wie die Erläuterungsfigur i der Zeichnung erkennen läßt, besitzt jeder Teil der bekannten, aus Federdraht gebildeten zweiteiligen Stützbügel i°, ib Z-förmige Gestalt, und zwei solcher Bügelteile sind immer in der Weise miteinander verbunden;. daß ihre unteren waagerecht abgebogenen Schenkel 2° und 2b ineinandergehakt die unteren Zugglieder ergeben, die an ihren Enden z. B: durch Kettchen 4 verbunden sind. Um diese Kettchen an den Schenkelenden befestigen zu können, sind letztere zu Haken H umgebogen: Die oberen abgebogenen Schenkel 3a bzw. 3b der Stützbügelteile ja, 1b bilden Bestandteile des oberen Netzwerkes der Federung.
Der Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß sich die ineinandergehakten Stützbügelteile ia, ib bei Beanspruchungen quer zur Längsrichtung ihrer abgebogenen Schenkelpaare 2a, 2b bzw. 3a, 3b einfach, ohne Federspannung gegeneinander, in ihrer Einhaksrelle S wie in einem Gelenk verdrehen und daß, wenn z. B. wie bei einer Bettcouch der Raum unterhalb der Federung zur Unterbringung von Bettzeug benutzt wird, dieses beim Hervorholen leicht an dem Haken H festhakt und zerreißt.
Diese Übelstände zu vermeiden,, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, der dadurch erreicht wird, daß die Bügelteile V-förmig durch eine oder mehr als eine Federwindung zu einem einteiligen Federbügel untereinander verbunden sind, wobei ihre oberen waagerecht abgebogenen Schenkel wie bisher Bestandteile des oberen Netzwerkes bilden und ihre Federwindungen in die unteren Zugglieder eingespannt sind.
In der neuen Form besitzen die Stützbügel eine Eigenfederung quer zur Richtung der Zugglieder, was die Gesamtfederung elastischer macht, und es fehlen ihnen in der Ebene der unteren Zugglieder die hakenförmigen Vorsprünge; an denen sich im Raum unterhalb der Zugglieder untergebrachtes Bettzeug o. dgl. leicht festhakt.
In der Zeichnung .ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i die alte Bügelausführung im Schaubild, Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Gesamtfederung mit der neuen Bügelausführung im schematischen Schaubild, Fig. 3 einen Teil eines mit der Federung ausgestatteten Liegemöbels im senkrechten Längsschnitt.
Wie oben schon erläutert, bestand der Bügel, mittels dessen die unteren Zugglieder das darüber liegende Netzwerk der Federung abstützten, bisher, wie Fig. i zeigt, aus zwei Z-förmigen, mit ihren unteren waagerechten Schenkeln 2a, 2b ineinandergehakten Teilen Ja, ib, deren obere waagerechte Schenkel 3a, 3b Bestandteile des oberen Netzwerkes der Federung bildeten.
Um die voreinanderliegenden Enden der die Zugglieder bildenden unteren waagerechten Schenkel 2a, 2b z. B. -durch Kettchen 4 miteinander verbinden zu können, mußten sie mit Haken H versehen sein.
Demgegenüber besteht der neue Bügel, den: Fig. 2 zeigt, aus einem Stück, in dem seine Teile loa, lob V-förmig durch eine oder mehr als eine Federwindung 5 verbunden sind, an der die unteren Zugglieder, z. B. Kettchen 6, befestigt werden und die den Bügelteilen ioa, iob eine zusätzliche Federung gibt, wodurch die Gesamtfederung elastischer als bisher wird. Auch kann an diesen Federwindungen sich Bettzeug o. dgl. nicht festhaken.
Die oberen waagerechten Schenkel 3a, 3b des Bügels ioa, iob bilden wie bei den bekannten Bügeln Bestandteile des Netzwerkes N der Federung. Diese ist schematisch in Fig. 3, bei einer Bettcouch angewendet, wiedergegeben.
Das Netzwerk N sowohl als auch die Zugglieder (Ketten) 6 sind je für sich zwischen Zugfedern Z1 bzw. Z2 eingespannt, die am Möbelrahmen M befestigt sind. Der Raum R unterhalb der Zugglieder 6 wird zum Aufbewahren von Bettzeug B o. dgl. benutzt, das ohne Gefahr der Beschädigung durch Vorsprünge der Bügel ioa, iob in diesem Raum eingeschoben und aus ihm herausgezogen werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Federung für die Sitz-Liegefläche von Sitz-Liegemöbeln, wie Couchen o. dgl., die aus einem oberen, zwischen Zugfedern eingespannten Netzwerk und unteren, das Netzwerk durch Bügel abstützenden gleichfalls zwischen Zugfedern eingespannten Zuggliedern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbügelteile (ioa, Job) V-förmig durch eine oder mehr als eine Federwindung'(5) zu einem einteiligen Federbügel untereinander verbunden und mit ihren Federwindungen in die unteren Zugglieder (6) eingespannt sind, während ihre oberen waagerecht abgebogenen Schenkel (3 a, 3b) wie bisher Bestandteile des oberen Netzwerkes (N) der Federung bilden.