DE809401C - Kalkmilch-Aufbereitungsanlage - Google Patents

Kalkmilch-Aufbereitungsanlage

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DE809401C
DE809401C DEP2762A DEP0002762A DE809401C DE 809401 C DE809401 C DE 809401C DE P2762 A DEP2762 A DE P2762A DE P0002762 A DEP0002762 A DE P0002762A DE 809401 C DE809401 C DE 809401C
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DE
Germany
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container
agitator
lime
filter
rooms
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Expired
Application number
DEP2762A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelmus Bernhardus Bussmann
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/80Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/81Combinations of similar mixers, e.g. with rotary stirring devices in two or more receptacles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

  • Kalkmildh-Aufbereitungsanlage Anlagen zur Herstellung von Kalkmilch sind bekannt. In der chemischen Industrie benötigt man zur Gewinnung von Ammoniak größere Mengen von Kalkmilch. Zu diesem Zweck sind Apparaturen bekannt, deren Raumgröße dem jeweiligen Tagesbedarf entspricht. Diese Apparaturen bestehen größtenteils aus zwei zylindrischen, senkrecht stehenden Behältern und werden Ansetzbehälter genannt. Jeder Behälter enthält den Betriebsbedarf von etwa 12 Stunden. Im Innern der Behälter sind Rührwerke und im Oberteil derselben Siebe vorgesehen. Oberhalb der Siebe befinden sich Vorrichtungen, die an die innenliegende Rührwerksachse angeschlossen und und im Kreise drehbar sind. Der ungelöschte Kalk wird mittels eines Becherwerks in das Oberteil eines jeden Behälters befördert. Außer den Ansetzbehältern sind zwei Filterbehälter mit innenliegenden Filtern und Rührwerken vorgesehen.
  • Der vom Becherwerk in den Ansetzbehälter beförderte Stückkalk wird mittels Wasser gelöscht, von der oberen Rührvorrichtung verteilt und aufgelöst. Die hierdurch erzeugte rohe Kalkmilch wird von der übrigen Rühreinrichtung verfeinert und fließt dann in den nebenstehenden Filterbehälter, wo sie zuerst gefiltert, dann nochmals verrührt und zuletzt durch eine Pumpe dem Verbrauchsort zugeführt wird.
  • Vorgeschriebene Einrichtung ist veraltert, für die heutige Zeit zu kostspielig und benötigt infolge der getrennt stehenden Ansetz- und Filterbehälter und der vertikalen Bauweise einen viel zu großen Fabrikraum. Zur Bedienung der für die Antriebsmotoren benötigten Rührwerke und des Becherwerks sind kostspielige Treppenaufgänge mit Podesten und weitflächigen Bühnen erforderlich. Der Betrieb wird außerdem, da jeder Behälter mit einem eigenen Rührwerksantriebmotor versehen ist, verteuert. Die für eine derartige Anlage benötigten Mengen an Eisen, Holz usw. sind sehr groß, wodurch sich die Gestehungskosten einer solchen Anlage einschließlich Gebäude übermäßig steigern. Der Zweck der Erfindung besteht darin, die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen. Sie macht' es sich zur Aufgabe, unter Beibehaltung des für den gesamten erforderlichen Tagesbedarf benötigten Raum inhalts für Kalkmilch eine Apparatur zu schaffen, die den bebenötigten Fabrikraum um etwa 60°/o und den Eisenbedarf der Anlage um etwa 250/, vermindert.
  • In der Zeichnung wird die Vorrichtung in Abb. 1 zum Teil im Längsschnitt und in der Ansicht, in Abb. 2 im Querschnitt (s. Abb. 3, Schnitt A-B) und in Abb. 3 im Längsschnitt in Schnittrichtung C-D (s. Abb. I) dargestellt.
  • Die Einrichtung wird erfindungsgemäß nachstehend näher beschrieben: Ein zylindrischer liegender Behälter wird durch Einsetzen von Zwischenwänden I und 2 in drei, je für sich abgeschlossene Räumlichkeiten 3, 4 und 5 unterteilt, dergestalt, daß die Größen der Räume 3 und 5 gleich sind. Im Innern dieser Räume, sogenannter Mischräume, sindRührwerkseinrichtungen 6, 7 und 8 vorgesehen, derenAntrieb von außerhalb erfolgt. Am Boden dieser Räume sind Schlammauffangmulden9, iound I I mitAblaßstutzen I2, I3 und 14 vorgesehen. Auf dem Behälter befindet sich ein zylindrisch geformter Ansetzbehälteer 15, in dessen Innern ein Siebe und Rührwerke 17 und i8 lagern. Der Behälter 15 wird zweckmäßig in der Mittelachse des Behälterraums 4 vorgesehen. Die Rührwerksachse 19 vom Behälter 15 ragt in den Eilterraum 4 ein und treibt dort mittels Kegelräder 20 das Flügelrad 7 an. Zwecks Ablaß der Kalkmilch von den Mischräumen zum Filter behälter sind Ablaßstutzen 22 und 23 vorgesehen.
  • Die im Ansetzraum 15 erzeugte Kalkmilch fließt durch die Stutzen 24 und 25 und Leitungen 26 und 27 in die Mischräume 3 und 4 ein. Für sich frei stewende Filtertöpfe 28 und 29 mit auswechselbaren Filtern filtern die vom Mischbehälter in den Filterbehälter abfließende Milch. Das Kalkbecherwerk 30 fördert den ungelöschten Stückkalk vom Kalklager in den Ansetzbehälter. Der Betrieb spielt sich dann wie folgt ab: Der Kalktwird in bekannter Weise vom Becherwerk 30 in den Ansetzbehälter 15 befördert, mittels Wasser gelöscht, von der Rührwerkseinrichtung I7 verteilt, aufgerieben und vollständig aufgelöst. Das Sieb I6 hält Kalksteine und sonstige Unreinigkeiten zurück. Die erzeugte rohe Kalkmilch flieSt dann durch den Stutzen 24, steigt dann, um den Wasserspiegel im Ansetzbehälter auf einer gewollten Höhe zu erhalten, durch die Leitung 26, wo sie dann abfallend durch den Stutzen 3I in das Innere des Behälters 5 einfließt. Das in dem Mischraum befindliche Rührwerk hat die Aufgabe,.die feinen Kalkteilchen noch weiter aufzulösen. Nach Füllung des Behälters 5 und Prüfung der erforderlichen Grätigkeit der Milch wird diese durch den Stutzen 22 abgelassen, durchläuft den Filter 28 und fließt in den Raum 4 ein. Bei Füllung des Filterraums 4 wird gleichzeitig durch Offnung der Umgangsleitung 32 der Inhalt des Ansetzbehälters in den Mischbehälter entleert. Nach der Entleerung wird der Umgang geschlossen, der Ansetzbehälter wieder mit Kalk und Wasser beschickt, so daß der Mischraum 3 anschließend mit Kalkmilch sich füllt. Ist die Kalkmilch in dem Mischraum 5 verbraucht, wird die Abflußleitung vom Filter 28 zum Filterbehälter 4 geschlossen. Die Zugangsleitung 33 vom Filter 29 wird dann geöffnet, wodurch die Milch vom Raum 3 in den Filterraum fließt und diesen füllt. Gleichzeitig wird dann der Vorrat an Milch im Ansetzbehälter durch den Umgang 34 abgelassen, und das Spiel kann von Neuem beginnen.
  • Betreffs Ausführung und Antrieb der Rührwerke ist zu bemerken, daß diese, gleich welcher Art, e. B. statt in senkrechter Form (s. Abb. I, Raum 3) dargestellt, auch waagerecht, evtl. von der Stirnseite des Behälters aus angetrieben (s. Abb. I, Raum 5, in strichpunktierter Weise dargestellt), ausgeführt werden kann. Ebenfalls ist es möglich, die Rührflügel 7 vom Filterbehälter unmittelbar mit der waagerechten Antriebsachse 35 zu verbinden, so daß dadurch ein besonderer Antrieb sich erübrigt. In besonderen Fällen ist es auch möglich, die gesamte Rührwerkseinrichtung der Räume 3, 4 und 5 durch einen Antriebsmotor vorzunehmen. Alle Rührwerksflügel der Räume 3, 4 und 5 werden dann schaufelmäßig (s. schraffierte Flächen Abb. 1, Raum 5) ausgebildet und mit einer durch die ganze Apparatur verlaufenden Wellenachse verbunden. Hierbei würde auch der Sonderantrieb für den Ansetzbehälter fortfallen, weil duroh die Antriebskegelräder 20 im Filterraum 4 die Rührwerke 17 und I8 sich gleichfalls drehen.
  • Die Placierung des Ansetzbehälters 15 unmittelbar über den Filterbehälter 4 ist nicht unbedingt erforderlich. Je nach den Betriebsverhältnissen kann diese auch auf einen der Mischbehälter 3 und 5 in Verbindung mit den Rührwerken vorgenommen werden.
  • Der Erfindungsgedanke beruht in der Hauptsache auf der geschlossenen Einheit der unterteilten Betriebsräume und auf der liegenden Behälterbauart mit dem oben auf dem Behälter beliebig verschiebbaren Ansetzbehälter, der ausreichend für beide Mischbehälter ist.
  • PATENTANSPBX;}CHE 1. Vorrichtung zum Erzeugen von Kalkmilch, dadurch gekennzeichnet, daß ein liegender, zylindrisch geformter Behälter mittels Trennwanden (I und 2) in mehrere Räume (3, 4 und 5) unterteilt ist, deren Böden mit Schlammablaßmulden (9, Io und 11) und beigeordneten Abflüssen (I2, I3 und I4) versehen und in deren Innenräumen Rührwerkseinrichtungen (6, 7 und 8) angebracht sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich bekannte Ansatz behälter (I5) oberhalb der Behältergruppe beliebig nach jedem Raum hin versetzbar angeordnet ist.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Rührwerkseinrichtungen in den Räumen (3 und 5) bei waagerechter Lagerung der Rührwerke achse mittels der an der Behälterstirnseite angebrachten Antriebsvorrichtung (36) erfolgt, wobei die Rührwerkseinrichtung schaufelförmig, ähnlich der eines Wasserrades, ausgebildet ist.
    4. Vorrlichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Filtern der Kalkmilch dienenden Filterkästen (28 und ,29) unabhängig von den Vorratsbehältern (3, 4 und 5) abschaltbar angeordnet sind.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Rührwerkseinrichtung (7) im Raum (4) mittels Kegel räder (20) unmittelbar von dem des Ansetzbehälters (i5) aus gleichzeitig erfolgt und sinngemäß auch auf die Antriebe der Räume (3 und 5) je nach dem Platz des Ansatzbehälters übertragbar ist.
DEP2762A 1948-10-02 1948-10-02 Kalkmilch-Aufbereitungsanlage Expired DE809401C (de)

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