Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruches. Eine solche Vorrichtung wird
mit dem nicht vorveröffentlichten Hauptpatent 35 04 397
vorgeschlagen. Sie erlaubt die Herstellung von Fließestrich
gleichbleibend hoher Qualität, d.h. mit einem vorgegebenen
Wasser/Werktrockenmörtel-Wert.
Als Füllstandsmelder wird bei der Vorrichtung nach dem
Hauptpatent ein Stimmgabelmelder bevorzugt, mit dessen
Zinken eine Gummischeibe in Berührung kommt, wenn der
Fließestrich in dem Mischbehälter und damit auch in dem
kommunizierenden Meßrohr den vorgegebenen Füllstand er
reicht, bei dem das Verhältnis zwischen der fest vorge
gebenen Wassermenge und dem zugeförderten Werktrockenmör
tel gleich dem Sollwert ist.
Allerdings hat sich gezeigt, daß sowohl der Stimmgabel
melder als auch das Meßrohr und die in diesem enthaltene
Gummischeibe einer regelmäßigen Reinigung bedürfen, um
Betriebsstörungen auszuschließen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der einleitend angegebenen Art mit einer weit
gehend verschmutzungsunempfindlichen Füllstandsmeldung
und daher verbesserter Betriebszuverlässigkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung
in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform sche
matisch vereinfacht dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Vorrichtung und
Fig. 2 die Einzelheit "X" in Fig. 1 in vergrößerter Dar
stellung.
Ein Silo 1 mit einem Rüttler 2 als Austragshilfe enthält
Werktrockenmörtel, der über eine an den Siloauslauf ange
flanschte Dosierschnecke 3 mit Antriebsmotor 3 a und einen
flexiblen Verbindungsschlauch 4 in den Mischbehälter 5 ei
nes an sich bekannten Zwangsmischers gefördert werden
kann. Oberhalb des Mischbehälters 5 ist ein Wassertank 6
angeordnet, der einen Wasserzulauf 7 mit Magnetventil 8
hat und über ein Ablaufrohr 9 mit Magnetventil 10 mit dem
Mischbehälter 5 verbunden ist. Der Wassertank 6 ist mit
einem kombinierten Maximum/Minimum-Melder 11 ausgerüstet,
der anspricht, wenn ein vorgegebener einstellbarer oberer
Wasserstand erreicht und ein unterer Wasserstand unter
schritten wird. Der Mischbehälter 5 hat ein mit seinem In
neren kommunizierendes Füllstandsmeßrohr 13, das eine Ku
gel 23 aus Gummi oder dergleichen und einen in Lagern
24 a, 24 b längs verschiebbaren Stift 24 enthält. Der Stift
24 hat an seinem unteren und an seinem oberen Ende je ei
nen Teller. Entweder der Stift 24 insgesamt oder zumin
dest sein oberer Teller besteht aus Metall. Gegenüber dem
oberen Teller ist ein induktiver Näherungsschalter 25 in
einem kleinen Gehäuse 25 a angeordnet. Der Abstand zwischen
der unteren Stirnfläche des unteren Tellers und der oberen
Stirnfläche des oberen Tellers ist z.B. durch eine Gewinde
verbindung zwischen dem Stift und dem jeweiligen Teller
verstellbar. Ebenso ist die Höhe des Gehäuses 25 a gegen
über dem oberen Ende des Meßrohres 13 mittels einer Stell
vorrichtung 25 b veränderbar.
Der Mischbehälter 5 ist des weiteren mit einem Steuer
kasten 15 zur Steuerung des Antriebes für die in der
Zeichnung nicht sichtbaren Mischflügel und einen Pneuma
tikzylinder 16 zum Öffnen und Schließen einer Entleerungs
klappe 17 versehen.
Unterhalb der Entleerungsklappe befindet sich ein mit
einem Maximum-Grenzwertmelder 18 ausgerüsteter Auffang
behälter 19 für den fertigen Fließestrich. Der Auffang
behälter 19 mündet in eine Kolbenpumpe 20, die den Fließ
estrich über eine Schlauchleitung 21 zur Verwendungsstel
le drückt. Die gesamte Anlage wird von einem Schaltschrank
22 aus nach einem vorgegebenen Programm oder fallweise von
Hand gesteuert. Mit Ausnahme der Steuerleitung zwischen
dem Schaltschrank 22 und dem Schaltkasten 15 sind die wei
teren elektrischen Verbindungsleitungen nicht gezeichnet.
Die Anlage arbeitet ausgehend vom Leerzustand wie folgt:
Zunächst wird das Magnetventil 8 für den Wasserzulauf ge
öffnet, bis der Grenzwertmelder 11 das Erreichen des vorge
gebenen oberen Füllstandes in dem Wassertank 6 meldet.
Nach Schließen des Magnetventils 8 und Öffnen des Magnet
ventils 10 läuft das Wasser in den Mischbehälter 5 ab.
Der Rüttler 2 und der Antriebsmotor 3 a werden eingeschal
tet, so daß die Dosierschnecke 3 Werktrockenmörtel aus dem
Silo 1 in den Mischbehälter 5 fördert, in dem das Misch
werk rotiert. Wenn die dünnplastisch-fließfähige Mischung
in dem Mischbehälter 5 und damit auch in dem Füllstands
meßrohr 13 ein Niveau erreicht hat, bei dem die aufschwim
mende Gummikugel 23 über den Metallstift 24 den induktiven
Näherungsschalter 25 zum Ansprechen bringt, werden der An
triebsmotor 3 a und der Rüttler 2 abgeschaltet. Der Misch
vorgang kann noch eine vorgegebene kurze Zeit fortgesetzt
werden, bis der Fließestrich vollkommen homogenisiert ist.
Sofern der Aufnahmebehälter 20 leer ist, also der Grenz
wertmelder 18 nicht angesprochen hat, öffnet der Pneu
matikzylinder 16 die Entleerungsklappe 17 des Mischbe
hälters 5. Der Fließestrich läuft aus und wird dann mit
tels der Pumpe 20 zur Verwendungsstelle gepumpt.