DE2925468B2 - Anlage zur Gewinnung von Gips - Google Patents
Anlage zur Gewinnung von GipsInfo
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- B01D53/46—Removing components of defined structure
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Anlage zur Gewinnung von Gips unter Verwendung des
Schwefeldioxids der Rauchgase von Kesselfeuerungen mit
Waschturm mit einer Mehrzahl von Zerstäubungsdüsen für eine Waschflüssigkeit,
Oxideur,
Fällungsbehälter,
Sedimentationsbecken mit Einrichtung zur Zugabe von feinkörnigem Kalziumkarbonat,
Zentrifuge und
Kalzinierer
wobei die Rauchgase unten an den Waschturm eingeführt werden und der Waschturm an einen
Waschkreislauf angeschlossen is', der mittels Pumpen vom Waschturm über den Oxideur und den Fällungsbehälter zurück zum Waschturm geführt ist, wobei vom
Waschkreislauf ein Abzweig an das Sedimentationsbek* ken und der Ablauf des Sedimentationsbeckens an die
Zentrifuge angeschlossen ist, die den Gips abtrennt, der
dem Kalzinierer zugeführt wird. — Die Waschflüssigkeit ist im allgemeinen Wasser. Die Zentrifuge ist bei
derartigen Anlagen regelmäßig als sogenannte Schälzentrifuge ausgeführt Der Oxideur kann z. B. im
unteren Teil des Waschers, unter der Rauchgaseinführung, angeordnet und dadurch gleichsam Teil des
Waschturms sein. Er kann aber auch als selbständiger Apparat ausgeführt sein und liegt bei gattungsgemäßen
Anlagen jedenfalls im Waschkreislauf.
Bei den (aus der Praxis) bekannten Anlagen entstehen Gipskristalle (auch) im Waschkreislauf. Sie werden dort
mehrfach im Umlauf geführt, was Probleme auslöst;
Einerseits wachsen die Zerstäuberdosen zu, andererseits
bildet sich ein Kornspektrum der GipstaistaJle aus, das
zu einem Baugips mangelhafter Festigkeit führt und/oder in der Zentrifuge nicht beherrscht wird, z, B, in
der Zentrifuge zu Verstopfungen fuhrt
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine gattungsgemäße Anlage so weiter auszubilden, daß ein Verstopfen der Zerstäubungsdüsen
nicht mehr auftreten kann, daß der Gips ün der
darüber hinaus ein Baugips hoher Festigkeit gewinnbar
ist
4er Waschturm mit Dralldüsen als Zerstäubungsdüsen
ausgerüstet ist, die als Gipskristallzerkleinerer ausgebildet und für eine Korngröße im Bereich von etwa 15 um
bis etwa 60 um ausgelegt sind, und daß dem Kalzinierer eine Einrichtung zur Beimischung eines Festigkeitsaddi
tivs nachgeschaltet ist — Die Dralldüsen sind im
Waschturm in mehreren Etagen übereinander und im Bedarfsfall (je nach Auslegung und Leistung) in den
Etagen mehrfach nebeneinander angeordnet Die Dralldüsen sind im übrigen gleichsam zylindrische
Töpfe mit mehreren Dezimetern Durchmesser, tangentialem Eintrittsstutzen für die Waschflüssigkeit und
zentraler Austrittsöffnung im Topfboden, deren Durchmesser mehrere Zentimeter ausmacht Die Erfindung
nutzt die Tatsache, daß derartige Dralldüsen in bezug
auf die Gipskristalle gleichsam wie ein Hydrozyklon
funktionieren, so daß in Abhängigkeit von den Strömungsverhältnissen und/oder den Rauigkeitsverhältnissen an der zylindrischen Wand der Dralldüse
bzw. am Boden und Deckel eine Zerkleinerung von zu
großen Gipskristallen erreicht werden kann, wobei die
Betriebsverhältnisse ohne Schwierigkeiten so einstellbar sind, daß die Gipskristalle, die im Waschkreislauf
abgezogen werden, eine Korngröße im angegebenen Bereich aufweisen. In diesem Bereich werden sie in der
Zentrifuge ohne weiteres beherrscht, wobei insbesondere mit einer Schälzentrifuge gearbeitet werden kann.
Die Korngröße liegt ohne weiteres auch in einem Bereich, der bei Beimischung eines Festigkeitsadditivs
zu einem Baugips hoher Festigkeit führt Dabei kann mit
den in der Gipsindustrie üblichen Festigkeitsadditiven
gearbeitet werden. Die in der Waschflüssigkeit mitgeführten Gipskristalle wirken gleichzeitig als Kristallkeime und verhindern, daß der Betrieb der erfindungsgemäßen Anlage im Bereich des Waschkreislaufes
so irgendwo durch Gipslagerungen gestört wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Anlage
zur Gewinnung von Gips,
F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch eine Dralldüse für eine
erfindungsgemäße Anlage.
Die in den Figuren dargestellte Anlage dient zur
μ Gewinnung von Gips unter Verwendung des Schwefeldioxids von Rauchgasen hinter Kesselfeuerungen. Diese
Rauchgase werden bei 1 in die Anlage eingeführt Zur Anlage gehört im grundsätzlichen Aufbau
ein Waschturm 2 mit einer Mehrzahl von
übereinander angeordneten Zerstäubungsdüsen 3
für die Waschflüssigkeit,
ein Oxideur 4 im unteren Teil des Waschturms 2,
ein Fallungsbehälter 5, mit Einrichtung 7 zur
Zugabe von feinkörnigem Kalziumkarponiit,
ein Sedimentationsbecken 6,
eine Zentrifuge 8 und
ein Kalzinieren,
ein Sedimentationsbecken 6,
eine Zentrifuge 8 und
ein Kalzinieren,
Die Rauchgase werden in der schon angedeuteten Weise in den Waschturm 2 eingeführt Der Waschturm 2
ist an einen Waschkreislauf 10 angeschlossen, der mittels Pumpen Π vom Waschturm 2 über den Oxideur
4 und den Fällungsbehälter 5 zurück zum Waschturm 2 geführt ist Vom Waschkreislauf 10 ist ein Abaiweig 12
abgezweigt und das Sedimentationsbeckens 6 steht mit der Zentrifuge 8 in Verbindung, die als Schälzentrifuge
ausgeführt ist und den Gips abtrennt Dieser wird in den
Kalzinierer 9 eingeführt und nach Beimischung eines Festigkeitsadditivs bei 14 als Baugips über 15 abgezogen,
Der Waschturm 2 ist mit Dralldüsen 3 ausgerüstet, die als Zerstäubungsdüsen funktionieren- Sie sind als
Gipskristallzerkleinerer ausgebildet und für eine Korngröße im Bereich von etwa 15 μτη bis 60 μπι ausgelegt
In F i g. 2 ist der Querschnitt einer solchen Dralldüse 3
dargestellt Es handelt sich um eine zylindrische Topfdüse mit tangentialem Eintritt 16 des Waschmittels
ίο und Austrittsöffnung 17 im Boden des Topfes. Sie
funktioniert in bezug auf die Gipskristalle als Hydrozyklon und wirkt daher auf zu große Gipskristalle
zerkleinernd. Die Korngröße kann durch Einstellung der Betriebsverhältnisse, nämlich Strömungsgeschwindigkeit
und Waschmittelmenge ebenso eingestellt werden wie durch die Rauigkeit der Wände.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch;Anlage zur Gewinnung von Gips unter Verwendung des Schwefeldioxids der Rauchgase von Kesselfeuerungen mitWaschturm mit einer Mehrzahl von Zerstäubungsdüsen für die Waschflüssigkeit, Oxideur, Fällungsbehälter,Sedimentationsbecken mit Einrichtung zur Zugabe von feinkörnigem Kalziumkarbonat, Zentrifuge und Kalziniererwobei das Rauchgas unten in den Waschturm eingeführt wird und der Waschturm an einen Waschkreislauf angeschlossen ist, der mittels Pumpen vom Waschturm über den Oxideur und den Fällungsbehälter zurück zum Waschturm geführt ist, wobei vom Waschkreislauf ein Abzweig an das Sedimeniaiionsbecken und der Abiauf des Sedimentationsbeckens an die Zentrifuge angeschlossen ist, die den Gips abtrennt, der dem Kalzinierer zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschturm (2) mit Dralldüsen (3) als Zerstäubungsdüsen ausgerüstet ist, die als Gipszerkleinerer ausgebildet und für eine Korngröße im Bereich von etwa 15 μΐη bis 60 |im ausgelegt sind, und daß dem Kalzinierer (9) eine Einrichtung (14) zur Beimischung eines Festigkeitsadditivs nachgeschaltet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792925468 DE2925468B2 (de) | 1979-06-23 | 1979-06-23 | Anlage zur Gewinnung von Gips |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792925468 DE2925468B2 (de) | 1979-06-23 | 1979-06-23 | Anlage zur Gewinnung von Gips |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2925468A1 DE2925468A1 (de) | 1981-01-08 |
DE2925468B2 true DE2925468B2 (de) | 1981-04-09 |
Family
ID=6074022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792925468 Withdrawn DE2925468B2 (de) | 1979-06-23 | 1979-06-23 | Anlage zur Gewinnung von Gips |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2925468B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129878C2 (de) * | 1981-07-29 | 1985-01-31 | Gottfried Bischoff Bau kompl. Gasreinigungs- und Wasserrückkühlanlagen GmbH & Co KG, 4300 Essen | Verfahren zur Herstellung von Alpha-Calciumsulfathalbhydrat aus Entschwefelungsschlamm |
DE3329633A1 (de) * | 1983-08-17 | 1985-03-07 | Gottfried Bischoff Bau kompl. Gasreinigungs- und Wasserrückkühlanlagen GmbH & Co KG, 4300 Essen | Verfahren und waschturm zur entschwefelung von industriellen rauchgasen |
EP0262396A3 (de) * | 1986-09-20 | 1989-08-23 | Heinz Dipl.-Ing. Hölter | Verfahren zum Herstellen von Calciumsulfatdihydrat bei der Rauchgasentschwefelung |
-
1979
- 1979-06-23 DE DE19792925468 patent/DE2925468B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2925468A1 (de) | 1981-01-08 |
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