DE808783C - Bauweise - Google Patents

Bauweise

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DE808783C
DE808783C DEG1935A DEG0001935A DE808783C DE 808783 C DE808783 C DE 808783C DE G1935 A DEG1935 A DE G1935A DE G0001935 A DEG0001935 A DE G0001935A DE 808783 C DE808783 C DE 808783C
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DE
Germany
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construction
mast
supports
cantilever
tension
Prior art date
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Expired
Application number
DEG1935A
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English (en)
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DE1634225U (de
Inventor
Heinz-Juergen Gruse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINZ-JUERGEN GRUSE
Original Assignee
HEINZ-JUERGEN GRUSE
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/34Extraordinary structures, e.g. with suspended or cantilever parts supported by masts or tower-like structures enclosing elevators or stairs; Features relating to the elastic stability
    • E04B1/3404Extraordinary structures, e.g. with suspended or cantilever parts supported by masts or tower-like structures enclosing elevators or stairs; Features relating to the elastic stability supported by masts or tower-like structures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

  • Bauweise Das Bauwesen besitzt heute die verschiedenartigsten Baumethoden, die je naGh Bestimmungszweck, der wirtschaftlichen, landschaftlichen und materiellen Überlegung angewandt werden. Aber keine dieser Methoden paßt sich speziell unseren heutigen Nachkriegsverhältnissen an. Allein die Baugründung in den Triimmergehieten bildet ein Problem für sich.
  • Die llasthauweise entwickelt sich aus dem Vorhandensein hochwertiger Baustoffe und aus den ungeklärten Untergrundverhältnissen der zerstörten Städte.
  • Konstruktive und wirtschaftliche Vorzüge beherrschen das Bild der Mastbauweise gegenüber den bisher bekannten Baumethoden.
  • Alle zur Anwendung kommenden Bauglieder sind dem Stand der Technik bekannt. Kragträger, Stütze und Zugglied werden im Massiv- sowie Skelettbau angewandt. Der Kragträger gilt bautechnisch wegen seiner Hebelwirkung als statisch unwirtschaftlich und wird daher im Bauwesen möglichst vermieden. Außerdem fehlen meist die notwendigen Auflasten, um einem Kragträger das Gleichgewicht zu geben. Kragträger -,werden in der Mehrzahl für Freidächer, Balkone, Terrassen, Laufstege und ähnliches angewandt.
  • Die Stütze wird im Bauwesen aus verschiedenen aterialien hergestellt, wobei Knick- und Druck-1 belastung die Größe bestimmen.
  • Zugglieder werden aus Metall und Holz im Bauwesen angewandt und 'sind nach ihrer zulässigen Zugbeanspruchung dimensioniert. Die maximale Belastung und die einfache Berechnungsart machen das Zugglied zu einem begehrten Bauglied.
  • Eine Verwandtschaft zwischen der Pilzdecke und der Mastbauweise besteht nicht, da die Zug- und Druckkräfte bei der Pilzdecke in einem homogenen Baustoff (Stahlbeton) laufen, andere wirtschaftliche Voraussetzungen und andere Berechnungsgrundlagen bedingen, keine Montagebauweise ist und kein eigenes Bauwerk darstellt. Ebenso fehlt eine Ähnlichkeit zum Massivmauerwerksbau, zum Schüttbetonbau und zum Beton- und Stahlskelettbau.
  • Die Erfindung der Mastbauweise führt nun die drei Bauglieder: Kragträger KR, Stütze ST und Zugglied Z zu einer neuen Baukonstruktion zusammen, wobei jedes Bauglied mit seinen spezifischen Eigenschaften bis an die Grenze der zulässigen Beanspruchung ausgenutzt wird und somit höchste wirtschaftliche Auswertung erfährt.
  • Die Eigensteifigkeit des Gebäudes wird durch den fachwerkartig aufgegliederten Mast erreicht. Blatt i zeigt den aufgegliederten Mast im Grundriß, wobei hier vier Stützen ST und ein Zugglied Z gewählt sind. Die Abmauerung M des Installationsschachtes 7 schützt das Zugglied Z feuersicher.
  • Alle Decken DE sind als starre Scheiben ausgebildet; sie unterteilen die Stützen ST in kleinere Knicklängen (Geschoßhöhe) und geben dem Mast und somit dem Gebäude eine erhöhte Steifigkeit und Standsicherheit. Außerdem wirken die Decken DE gegen die Durchbiegung der Kragträger KR.
  • Die bei der Planung zu wählende Mastbaukonstruktion mit ihren notwendigen Dimensionen ergeben sich durch Berechnung. Bauzweck, Belastungsannahme und die Größenanordnung des Mastes mit den Längen der Kraftarme K und der Lastarme L bestimmep die jeweilige Mastbaukonstruktion. Das Material für die Herstellung ergibt sich aus statischen und ökonomischen Überlegungen.
  • Als Beispiel der neuen Bauweise seien hier folgende Materialien gewählt: Kragträger KR: Stahlträger mit dazwischenliegender Stahlbetondecke, Stütze ST: - Beton mit hochwertigen Druckeigenschaften, entweder in Montageblöcke oder im selben Arbeitsgang der Decken mitgeschüttet, Zugglied Z: nahtloses Stahlrohr mit angeschweißten :luflagerstellen und Zuganschlüssen für das Betonfundament, Decken DE: Stahlbetondecke mit spinnennetzartiger Bewehrung, Außenwände A: leichte Thermosbauart mit eigener Windsteifigkeit, Dach C: Sparrendach mit leichter Eindeckung; das Rohr dient als Kaiserstiel.
  • Praktisch lassen sich alle weiteren Baumaterialien, wie Schleuder-, Torkret- und Rüttelbeton, Drahtseile, Holzteile, Hohlkörperdecken, Gasbetone und Glas, gut in die Mastbaukonstruktion einordnen.
  • Die Ausführung der Mastbauweise erfolgt im N-lontagebau, ähnlich dem Aufbau einer Stahlskelettkonstruktion, Das Fundament F nimmt alle Kräfte des Mastes auf und ist bis an die maximal zulässige Bodenbelastung ausgelastet.
  • Das auf Blatt 2 gezeigte einbetonierte Zugglied Z im Punktfundament F kann in Einzel- oder Gesamtlänge aufgestellt werden. Bei der Aufstellung der Gesamtlänge dient das Rohr zugleich als Tragmast für den Bauaufzug. Dabei wird in das obere Rohrende der Drehpunkt eines nach zwei-Seiten über die Bauwerksbreite auskragenden Kranbalken gelagert, der während des Bauens als Lastenaufzug dient und als Aufhängevorrichtung für Schutz- und leichte Arbeitsgerüste als Hängerüstung dienen kann.
  • Aus wirtschaftlichen oder statischen Erwägungen kann man das vorher beschriebene Zugglied Z auch in einzelne Zuganker auflösen. Dabei entfällt jedoch die Möglichkeit einer Anbringung eines rationellen Bauaufzuges.
  • Der Aufbau des Systems erfolgt von innen her und entwickelt sich von Stockwerk zu Stockwerk in die Höhe. Der Ausbau dagegen fängt praktischerweise vom oberen Stockwerk an und endigt mit Abschluß aller Bauarbeiten im Erdgeschoß.
  • Zweckmäßig wird folgender Arbeitsgang sein: i. Betonieren des Fundamentes F, dabei 2. Aufstellen und Einbetonieren des Zuggliedes Z, 3. Aufstellen der Stützen ST, ,4. Einhängen der Kragträger KR, 5. Schütten der Stahlbetondecke DE.
  • Diese Reihenfolge wiederholt sich nun von Geschoß zu Geschoß.
  • Je nach Aufgabenstellung lassen sich einzelne Mastbausysteme zu Blöcken, Reihen, Staffelungen, also in jeder gewünschten Bebauungsform zusammenfügen (s. Blatt .4 und 5). Im Rastersinn gesprochen, bildet ein System ein Raster.
  • Bei Baukörpern mit eigener Standsicherheit (Zusammenschluß mehrerer Systeme) kann auf die normale Anordnung der Stützen verzichtet werden. Man kann dann den Auf lagerdruck des Lastarmes L durch den schrägen Druckstab DS in das untere Auflager des Kraftarmes K leiten, so daß sich die beiden Kräfte entgegenwirken (s. Blatt 2 oben). Diese Anordnung ergibt eine konzentrische Stütze. Das Fundament wird dabei kleiner, der Stahlverbrauch steigt etwas an, und die Raumausnutzung wird etwas verbessert.
  • Auf Blatt 6 sind Vorschläge mit Zugstäben ZS dargestellt. Statt der oben beschriebenen Druckstäbe DS ist hier mit Zugstäben ZS gearbeitet; es kann ein Drahtseil, Rohr, Rundeisen oder ähnliches sein. Die Wirtschaftlichkeit des Zugstabes ZS ist besser als die des Druckstabes DS. Im Bereich einer Wandebene lassen sich gut. Zugstäbe ZS bis an die Außenkante der Decke oder des Kragträgers anbringen. Ist solch ein Zugstab lS an einem Trägerende befestigt, so wird aus dem anfänglichen Kragträger KR ein Träger auf zwei Stützen oder ein Durchlaufträger mit einem Feldmoment.
  • Je nach Zweck lassen sich nun die Systeme variieren. Man kann z. B. Stützsysteme (s. Blatt 2) mit Zugstabsysteme (s. Blatt 6) zusammenkoppeln.
  • Die Treppen werden wegen anderer Belastungsannahmen und wegen ihrer besonderen konstruktiven Durchbildung in selbständige Treppenhäuser gelegt. Das Treppenhaus bildet durch Kragträger, Stütze, Podest und Treppenlauf ein eigenes System. Es kann in Mastbauweise öder jeder anderen Bauart ausgeführt werden. Bei Reihenhäusern mit einreihigen Mastbausystemen kann das Treppenhaus für eine zusätzliche Steifigkeitsberechnung herangezogen werden.
  • Durch die Eigensteifigkeit eines Mastbausystems ist eüi Gebäude geschaffen, das sich vorzüglich für die @fickenbebauung in unseren zerstörten Städten eignet; es nimmt alle Windkräfte gleichmäßig gut auf. - Bei einer Gegenüberstellung der Mastbauweise zum üblichen Stahlskelettbau ergeben sich Vor- und Nachteile. Diese Betrachtung zeigt die Nachteile Gier Stahlskelettbauweise: t. Baukosten = ioo %.
  • 2. Stahlverbrauch = ioo %. 3. Normaler Aufbau, da a) viele verschiedene Verbindungsstellen, b) sehr verschiedene Bauteile.
  • :I. Abhängige Grundrißgestaltung: a) Stützen im Raum, b) Windverbände durchschneiden den Raum, c) vorstehende isolierte Außenstützen.
  • 5. Abhängige Außenhautgestaltung: a) Außenstützen engen die Gestaltung ein, b) untergeordnete Räume erhalten kleine oder überdimensionierte Fensterflächen, die schlecht zu gestalten oder unangebracht sind.
  • 6. Schwierige Installationsunterbringung: a) viele Bogenstucke bei Trägerumgehungen notwendig, b) sichtbare oder kostspielig ummantelte Installation.
  • ;. Verteuerte Bauarbeiten: a) erheblich mehr Bodenaushub und Bodenabfuhr, b) normale Werkstattarbeit, c) feuersichere Ummantelung der Stützen, (1) Kältebrücken der Stützen erfordern Isolationsummauerung.
  • B. Einzelfundamente erschweren die Planung im Trümmergebiet: a) anomal, Setzungsrisse sind im Trümmergebiet zu befürchten, 1>) komplizierte, verteuernde Dehnungsfugen notwendig. Vorteile der Mastbauweise: i. Baukosten etwa 8o 0/0.
  • 2. Stahlverbrauch = 75 bis 92 0/0. 3. Schnellerer Aufbau, da a) wenige, gleiche Verbindungsstellen, b) wenige, gleiche Bauteile.
  • .4. Unabhängige Grundrißgestaltung: a) keine Stützen im Raum, b) keine Windverbände im Raum, c) keine vorstehende Außenstützen. 5. Unabhängige Außenhautgestaltung: a) keine Außenstützen, 1>) die untergeordneten Räume können bei guter Entlüftung ins Innere an den Installationsschacht gelegt werden.
  • 6. Leichte, übersichtliche, jederzeit kontrollierbare Installationsunterbringung: a) keine Bogenstücke notwendig, b) im Installationsschacht frei geführte Installation für den Bewohner unsichtbar. Verbilligte Bauarbeiten: a) wenig Bodenaushub, da Punktfundament, b) geringere Werkstattarbeit, da wenige, einfache Anschlußverbindungen, c) Zugglied ist durch die Eigenkonstruktion des Installationsschachtes schon feuersicher geschützt, d) keine Kältebrücken.
  • B. Punktfundament gibt klare Planungsunterlage: a) gleichmäßige Setzung, b) jedes Mastbausystem kann sich durch die Konstruktionseigenart frei bewegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bauweise, dadurch gekennzeichnet, daß die statischen Kräfte zentral von einem im Innern des Gebäudes stehenden Mast aufgenommen werden.
DEG1935A 1950-05-17 1950-05-17 Bauweise Expired DE808783C (de)

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DEG1935A DE808783C (de) 1950-05-17 1950-05-17 Bauweise

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DEG1935A DE808783C (de) 1950-05-17 1950-05-17 Bauweise

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DE808783C true DE808783C (de) 1951-07-19

Family

ID=7116493

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DEG1935A Expired DE808783C (de) 1950-05-17 1950-05-17 Bauweise

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DE (1) DE808783C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1074851B (de) * 1956-11-23 1960-02-04 Rotterdam Ir. Cornells Jan Dussel und Jacobus Pieter van Eesteren (Niederlande) Vielstöckiges Gebäude mit wenigstens zwei Kerngebäuden, die die Treppen, Aufzüge od. dgl. enthalten
DE1115908B (de) * 1954-11-12 1961-10-26 Jacob Kuelkens Mehrstoeckiges Gebaeude mit Traggeruest und durch Schraegstuetzen abgestuetzten Decken
DE1119499B (de) * 1956-05-02 1961-12-14 Heinz Rasch Dipl Ing Gebaeude mit einer oder mehreren vertikalen Roehren und an deren oberen Enden aufgehaengten Geschossdecken
US3295266A (en) * 1959-06-22 1967-01-03 Rudi Van Bijlevelt Suspended floor system for a multi-level building

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115908B (de) * 1954-11-12 1961-10-26 Jacob Kuelkens Mehrstoeckiges Gebaeude mit Traggeruest und durch Schraegstuetzen abgestuetzten Decken
DE1119499B (de) * 1956-05-02 1961-12-14 Heinz Rasch Dipl Ing Gebaeude mit einer oder mehreren vertikalen Roehren und an deren oberen Enden aufgehaengten Geschossdecken
DE1074851B (de) * 1956-11-23 1960-02-04 Rotterdam Ir. Cornells Jan Dussel und Jacobus Pieter van Eesteren (Niederlande) Vielstöckiges Gebäude mit wenigstens zwei Kerngebäuden, die die Treppen, Aufzüge od. dgl. enthalten
US3295266A (en) * 1959-06-22 1967-01-03 Rudi Van Bijlevelt Suspended floor system for a multi-level building

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