DE808498C - Elektrisches Geraet zur Messung des Kohlensaeuregehaltes von Gasen - Google Patents

Elektrisches Geraet zur Messung des Kohlensaeuregehaltes von Gasen

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DE808498C
DE808498C DEP11095D DEP0011095D DE808498C DE 808498 C DE808498 C DE 808498C DE P11095 D DEP11095 D DE P11095D DE P0011095 D DEP0011095 D DE P0011095D DE 808498 C DE808498 C DE 808498C
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Germany
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hydrogen
measuring
gas
diffusion
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DEP11095D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing K O Lehmann
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JC Eckardt AG
Original Assignee
JC Eckardt AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/14Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of an electrically-heated body in dependence upon change of temperature
    • G01N27/18Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of an electrically-heated body in dependence upon change of temperature caused by changes in the thermal conductivity of a surrounding material to be tested
    • G01N27/185Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of an electrically-heated body in dependence upon change of temperature caused by changes in the thermal conductivity of a surrounding material to be tested using a catharometer

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Description

  • Elektrisches Gerät zur Messung des Kohlensäuregehaltes von Gasen Der C O2-Gehalt von Gasen, insbesondere von Rauchgasen, kann dadurch gemessen werden, daß die Wärmeleitfähigkeit des zu untersuchenden Gases mit derjenigen von Luft verglichen wird. Der Leitfähigkeitsvergleich ist z. B. nach der Schleiermacherschen Methode mittels elektrisch beheizter Meßdrähte möglich, deren Widerstand sich umgekehrt proportional der Leitfähigkeit des umgebenden Gases ändert.
  • Naturgemäß befinden sich die Meßdrahtanordnungen in voneinander getrennten Kammern, von denen die eine vom zu untersuchenden Gas, die andere von der Vergleichsluft durchströmt wird. Die Verminderung der Wärmeleitfähigkeit eines Gasgemisches durch das Vorhandensein von Kohlensäure wird in der Regel durch die sonstige Gaszusammensetzung nicht sonderlich beeinflußt, da die meisten in Frage kommenden Gaskomponenten, wie N2, 02, CO, Luft oder Wasserdampf, eine weitgehend übereinstimmende Leitfähigkeit zeigen. Nur die Anwesenheit von Wasserstoff stört in starkem Maße, da die Leitfähigkeit von Wasserstoff das Zwölffache der von Kohlensäure beträgt, so daß schon bei kleinen Wasserstoffbeimengungen der Kohlensäuregehalt erheblich zu klein gemessen wird.
  • Man hat bisher versucht, die störende Wasserstoffbeimengung durch Verbrennung (Oxydation) oder Absorption in einer Vorkammer in nichtstörende Gase umzuwandeln oder zu entfernen. In beiden Fällen ist jedoch der Aufwand an Strom bzw. Absorptionsmitteln beträchtlich und in der Regel mit der Bildung anderer schädlicher Gase verknüpft. Abgesehen vom wirtschaftlichen Aufwand und von der Fehlmessung ist jedoch die Vermehrung der auftretenden korrodierenden Wirkung, die beide Vorgänge zur Folge haben, besonders unangenehm.
  • Um den störenden Wasserstoffeinfluß auszuschalten, ist erfindungsgemäß ein anderer Weg eingeschlagen worden. Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden elektrischen CO-Meßgerät, insbesondere für die Rauchgasuntersuchung, mit einer vom zu untersuchenden Gas und einer von Luft durchflossenen Kammer, in denen die elektrisch beheizten Meßdrähte angeordnet sind, ist der Luftkammer ein Diffusionsraum vorgeschaltet, dessen durch eine Diffusionswandung getrennte Teilräume von Luft und Rauchgas durchströmt sind, derart, daß im Rauchgas enthaltener Wasserstoff in den Luftraum übertritt. Für die Diffusionswandung wird ein Stoff gewählt, der für den Wasserstoff durchlässig, für die schwerere Kohlensäure aber undurchlässig ist. Da die Diffusionsgeschwindigkeit stets klein ist, strömt das zu untersuchende Gas analytisch praktisch unverändert zur Untersuchungskammer. Die Vergleichsluft wird so lange mit Wasserstoff angereichert, bis auf jeder Seite der Diffusionswandung die gleiche Wasserstoffkonzentration erreicht ist. In den beiden Untersuchungskammern wirkt sich dann der Wasserstoffgehalt im gleichen Maße aus, was eine vom Wasserstoffgehalt unabhängige Anzeige zur Folge hat, da die beiden Meßdrähte'in der Meßbrücke einander entgegenwirken.
  • In der Zeichnung ist in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt.
  • Die Diffusionswandung A weist beispielsweise die Form eines Zylinders auf, der sich in dem Diffusionsraum B befindet. Durch die mit I bezeichnete Leitung, in welche ein Ventil oder eine Fritte C eingeschaltet ist, strömt gewöhnliche Raumluft in den Raum B und von dort durch die Leitung 2 in die Meßkammer D. Durch eine Leitung 3 wird das zu untersuchende Gas, beispielsweise Rauchgas, angesaugt, das den Diffusionszylinder A durchströmt und weiter durch eine Leitung 4 zur Meßkammer E gelangt. An die beiden Meßkammern D und E ist vorzugsweise eine gemeinsame Absaugleitung 5 angeschlossen. Um bei großem Luftwiderstand des Teils C die Luftansaugung zu gewährleisten, ist in die Gasansaugleitung 3 eine Drossel o. dgl. eingeschaltet.
  • Die in den Meßkammern befindlichen elektrisch beheizten Meßdrahtanordnungen sind mit G und F bezeichnet.
  • Als wasserstoffdurchlässige Wandung kommt vorzugsweise eine dünne Gummifolie oder Gummimembran in Betracht. Besonders dünne Gummimembranen lassen sich beispielsweise im Tauchverfahren auf porösen Rohren aus Filterpapier, Textilstoff, Ton 0. dgl. herstellen. Ein derartiger infolge des verwendeten Trägerstoffs starrer Körper läßt sich leicht und einfach in den Diffusionsraum B einbauen.
  • Natürlich soll die Erfindung nicht auf eine Gummidiffusionswand beschränkt sein.
  • Werden durch die Leitung 5 das zu untersuchende Gas und die Luft angesaugt und ist das Ventil C zunächst geschlossen, so diffundiert etwaiger in dem zu untersuchenden Gas enthaltener Wasserstoff durch die Wandung A in den Luftraum B. Der Diffusionsvorgang hört von selbst auf, sobald in beiden Räumen die gleiche Wasserstoffkonzentration erreicht ist.
  • Öffnet man nunmehr das Ventil C zum Durchtritt für eine sehr kleine Luftmenge, so wird durch die Luftkammer D dauernd ein Vergleichsluftgemisch gesaugt, das die gleiche Konzentration an Wasserstoff besitzt wie das durch die Kammer E strömende zu untersuchende Gas. An den beiden Heizdrähten F und G wirkt sich dann der Wasserstoffgehalt im gleichen Maße aus. Da die beiden Meßdrähte in der Meßbrücke gegeneinander wirken, so kompensiert der Wasserstoffgehalt der Luftkammer den der Gaskammer, so daß die C 02-Anzeige vom Wasserstoffgehalt unabhängig ist.
  • In der Praxis wird man an die Stelle des Ventils C eine poröse Fritte setzen, die eine kleine Luftmenge zuverlässiger dosiert, als dies durch ein Ventil möglich ist. Der Strömungswiderstand in der Fritte kann beträchtlich sein, damit der Diffusionsvorgang vollständig stattfindet. Es besteht keine Gefahr, daß der Kompensationsvorgang zu träge einsetzt. Es liegt vielmehr im Wesen der Wasserstoffbildung in den praktisch interessierenden Anlagen, daß die Änderung des Wasserstoffgehalts nur langsam vor sich geht.
  • Der Luftstrom durch die Meßkammer D darf daher praktisch unter IO/, des Gasstroms durch die Gaskammer E bleiben.
  • Erwähnt sei noch, daß es allerdings auch möglich ist, mit größeren Luftgeschwindigkeiten zu arbeiten.
  • In diesem Fall ist die Empfindlichkeit der Luftkammer D gegenüber Wasserstoffbeimengungen zu steigern, so daß der Diffusionsvorgang bei A nicht vollständig, sondern nur im gleichbleibenden Verhältnis der Wasserstoffempfindlichkeit der Gaskammer E zu derjenigen der Luftkammer D stattfindet.
  • PATENTANSPROCEIE I. Elektrisches Gerät zur Messung des Kohlensäuregehaltes von Gasen, insbesondere von Rauchgasen, mit einer vom zu untersuchenden Gas und einer von Luft durchflossenen Kammer, in denen elektrisch beheizte Meßdrähte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkammer (D) ein Diffusionsraum (B) vorgeschaltet ist, dessen durch eine Diffusionswandung (A) getrennte Teilräume von Luft und Gas durchströmt sind, derart, daß im Gas enthaltener Wasserstoff in den Luftraum übertritt.

Claims (1)

  1. 2. Meßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschaltung eines Ventils oder einer Fritte (C) die Luftdurchtrittsgeschwindigkeit gegenüber derjenigen des zu untersuchenden Gases derart herabgesetzt ist, daß durch die Diffusion die gleiche Wasserstoffkonzentration auf beiden Seiten der Diffusionswandung (A) erreichbar ist.
    3. Meßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei größerer Luftgeschwindigkeit als derjenigen gemäß Anspruch 2 die nicht erreichte Wasserstoffkonzentration in der Vergleichsluft durch Steigerung der Empfindlichkeit der Luftkammer (D) gegenüber einer Wasserstoffbeimengung ausgeglichen ist.
    4. Meßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionswandung (A) durch einen starren, porösen Zylinder o. dgl. gebildet ist, der mit einer Folie wasserstoffdurchlässigen Stoffs überzogen ist.
    5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragzylinder im Tauchverfahren mit einer sehr dünnen Gummihaut überzogen worden ist.
DEP11095D 1948-10-02 1948-10-02 Elektrisches Geraet zur Messung des Kohlensaeuregehaltes von Gasen Expired DE808498C (de)

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