DE661634C - Verfahren zur fortlaufenden Messung und Registrierung leicht absorbierbarer Bestandteile in Gasgemischen - Google Patents

Verfahren zur fortlaufenden Messung und Registrierung leicht absorbierbarer Bestandteile in Gasgemischen

Info

Publication number
DE661634C
DE661634C DER87252D DER0087252D DE661634C DE 661634 C DE661634 C DE 661634C DE R87252 D DER87252 D DE R87252D DE R0087252 D DER0087252 D DE R0087252D DE 661634 C DE661634 C DE 661634C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
flow
registration
continuous measurement
gas mixtures
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER87252D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERMANN REIN DR
Original Assignee
HERMANN REIN DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HERMANN REIN DR filed Critical HERMANN REIN DR
Priority to DER87252D priority Critical patent/DE661634C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE661634C publication Critical patent/DE661634C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
    • G01N7/02Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder
    • G01N7/04Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder by absorption or adsorption alone

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur fortlaufenden Messung und Registrierung leicht absorbierbarer Bestandteile in Gasgemischen Für viele praktische, besonders auch wissenschaftliche, biologische und medizinische Zwecke besteht die Notwendigkeit, sehr kleine Konzentrationsänderungen, beispielsweise von Kohlensäure und Acetylen, in Gasräumten und Gasleitungen. fortlaufend zu messen und die genaue zeitliche Zuordnung der Konzentrationsänderungen zu irgendwelchen anderen Vorgängen festzustellen. Als Beispiele seien Atmungs- und Gärungsvorgänge sowie auch die Kontrolle der Luft in geschlossenen Räumen oder Bergwerken genannt. Es fehlt nicht an Methoden, welche in nicht kontinuierlicher Einzelanalyse @es gestatten, sehr feine Gasanalysen für die genannten Zwecke durchzuführen. Anderseits gibt es auch beispielsweise Köhlensäureanalysatoren, die fortlaufend, aber verhältnismäßig träge registrieren und die namentlich für heiztechnische Zwecke bei der Rauchgasprüfung verwendet werden und .auch. nur für diese Zwecke ausreichen, da sie für die obergenannten Zwecke viel zu unempfindlich und zu träge und auch ihrer ganzen Anordnung nach unbrauchbar sind.
  • Auch die bekannten Hitzdrahtmeth,oden, welche die wechselnde Wärmeleitfähigkeit der zu untersuchenden Gase mit wechselndem CO.-Giebalt ausnützen, sind für die genannten Zwecke unbrauchbar, weil die Empfindlichkeit ;nicht genügt und die Wärmeleitfähigkeit der Gemische auch durch Anderung des Sauerstoffgehaltes verändert wird. Das Verfahren nach der Erfindung vermeidet diese Mängel der bekannten Methoden. Erfindungsgemäß wird ein bereits bekanntes Verfahren zur Messung leicht absorbierbarer Bestandteile, bei welchem der Gasstrom geheilt, der eine Teilstrom durch ein Absorptionsmittel geleitet und die Strömungsdifferenz der Teilströme gemessen wird, dadurch besonders empfindlich gestaltet, daß als Strömungsmesser zwei elektrisch beheizte M@eßdr.äht@e zweckmäßig in Wheatstones,cher Brückenschaltung benutzt werden, welche in kapillaren Leitungen so angeordnet sind, daß die Teilströmie derselben Gasprobe beide Drähte praktisch gleichzeitig treffen und der eine Teilstrom hinter dem Hitzdraht das Absorptionsmittel durchströmt. Insbesondere - bedeutet das letztere Merkmal einen wesentlichen Unterschied des Verfahrens nach der Erfindung ,gegenüber den bekannten Verfahren, bei dienen die Strömung nach erfolgter Absorption gemessen wird und daher die Widerstandsänderung des Hitzdrahbes nicht proportional der erfolgten Absorption ist, da sich durch den Absorptionsvorgang sowohl die Zusammensetzung, als auch die Temperatur dies Gasgemisches ändern. Es wird also außer der Strömungsänderung durch Ausfall des ,absorbierten Gasbestandteiles auch noch das Wärmeleitvermögen, die Dichte und die Eigentemperatur verändert, wodurch erhebliche Fehlmessungen eintreten müssen. Der technische Fortschritt des vorliegenden Verfahrens besteht hauptsächlich in der Schaffung einer kontinuierlichen, empfindlichen und schnell reagierenden Methode der Gasanalyse, die absolut proportionale und nicht von Änderungen des Wärmeleitvermögens oder von Temperaturänderungen beeinflußte Werte ergibt, die weiterhin von Konzentrati@onsänderungien anderer, nicht absorbierbarer Gasanteile nicht beeinflußt wird und somit Fehlmessungen ausschließt.
  • An Hand der Abb. i soll das Wesen der.Fg=, findung verdeutlicht werden. Bei A wird da> zu untersuchende Gasgemisch in eine Glaskapillare von i mm, lichter Weite eingesaugt. Die Gasgeschwindigkeit beträgt je nach dem Verwendungszweck 2o bis 6o ccm pro Minute. Die Kapillare teilt sich in zwei symmetrische Äste, denen unterer in die beispielsweise mit Kalilauge gefüllte Absorptionskammer, deren oberer in eine 2 nun weite Glasröhre führt, die in der Mitte durch einen Hahn 2 in ihrem Gesamtströmungswiderstand verändert toder ganz abgesperrt werden kann. Die Absorptionskammer kann durch den Hahn i mit der Absorptionsflüssigkeit gefüllt oder wieder entleert -werden. Nach Durchtritt durch die Absorptionskammer vereinigt sich der Gasstrom wieder zum Absaugstutzen F, zu dem Glaskapillaren von 0,4 mm lichter Weite führen. In der Absorptionskammer streicht das Gasgemisch über das Absorptionsmittel,oder es kann durch verteilende Körper auch ganz oder teilweise durch dasselbe hin.-durchtreten. Die zu absorbierenden Gasanteile werden von der Flüssigkeit aufgenommen, und es entsteht ein Unterdruck in der Kammer, der .sich über den Weg des geringsten Strömungswiderstandes, also über die weitere Zuflußkapillare, ,ausgleicht. Das Ergebnis ist, daß das bei A einströmende Gas, sobald darin nur Spuren absorbierbarer Bestandteile enthalten sind, nicht mehr im gleichen Maße symmetrisch durch die obere Röhre und das Absorptionsgefäß fließt, sondern daß der Gasstrom in Richtung des letzteren rascher wird, während eine entsprechende Verlangsamung im oberen Leitungszweig eintritt. In die beiden Leitungszweige sind besonders empfindliche Hitzdrahtdüsen H, und H. feinster Dimensionen eingebaut, die in bekannter Brückenschaltung mit einem Präzisionskurbel-«zderstand W, mit einem einzigen Akkumulator Ak als Heiz- und zugleich Brückenstromquelle, über das Galvanometer G die feinsten Druckänderungen in der Absorptionskammer bzw. die feinsten Änderungen der Gasspannung im eingesaugten Gemisch augenblicklich photographisch zu registrieren gestatten.
  • Wesentlich ist, daß die Hitzdrähte so ange-,ord:net sind, daß jede Änderung der Wärmeleitfähigkeit des eingesaugten Gemisches ebenso wie jede Temperaturänderung desselben die Angaben der Apparatur nicht stören, d. h. nicht fälschen kann. Denn solche Änderungen werden die beiden Hitzdrähte bei der gegebenen Anordnung stets praktisch gleichzeitig und gleich stark beeinflussen und sich dadurch- aufheben, da die Hitzdrähte beide gleich weit vom Eingangspunkte der '4nsaugleitung entfernt angeordnet sind. Nur l- auf diese Weise wird eine streng spezifische Angabe Beines bestimmten Gasanteiles überhaupt möglich.
  • Die Arbeitsweise der Anordnung wird an Hand :der Abb. 2, die eine mit der Anordnung registrierte Kurve wiedergibt, ersichtlich. Als Nullinie für die Einstellung derApparatur gilt die Linie, die beim Durchsaugen praktisch kohlensäurefreier Frischluft registriert wird. Dann wird aus einem Behälter, beispielsweise einem Gummibeutel oder Gasometer, menschliche, Atmungsluft in die Apparatur eingesaugt. Gegenübler der Frischluft hat diese Ausatmungslvft beispielsweise eine Kohlensäurespannung von 4.,85 0/0 rund eine gleichzeitige Verarmung an Sauerstoff gegenüber der Frischluft von 6,29%. Diese Feststellungen werden durch Gasanalyse beispielsweise mit dem Haldaneschen Apparat getroffen. Die untere Kurve gibt die hier allein interessierende Kohlensäureaufzeichnung. Die Zeitschreibung, die sich als Unterbrechung der Kurve anzeigt, bedeutet io Sekundenmarken. Binnen 30 Sekunden ist der Wert eingestellt. Die Ausschläge gehen dabei praktisch linear der Kohlensäurekonzentration. Die Empfindlichkeit ist eine Frage der Galvanometerempfindlichkeit. In der vorliegenden Kurve werden Schwankungen von o,o5 % CO. noch genau aufgezeichnet.; es besteht jedoch keinerlei Schwierigkeit, mit entsprechend empfindlicherem Galvanometer noch o,oi oio zu messen. Die Abb. 2 zeigt weiterhin den übergang auf ein weniger konzentriertes Gemisch und schließlich die Wiedereinstellung auf Frischluftanalyse, die, wie bereits gesagt, als Nullinie .dient.

Claims (1)

  1. PATBNTAN SPRUCH Verfahren zur fortlaufenden Messung und Registrierung leicht absorbierbaner Bestandteile in Gasgemischten durch Teilung des Gasstromes, Hindurchleiten des einen Teilstromes durch ein Absorptionsmittel und Messung der Strömungsdifferenz, dadurch gekennzeichnet, daß als Strömungsmesser zwei elektrisch beheizte Meßdrähte zweckmäßig in Wheatestonescher Brückenschaltung benutzt werden, welche in kapillaren Leitungen so angeordnet sind, daß die Teilströme derselben Gasprobe beide Drähte praktisch gleichzeitig treffen und der eine Teilstrom hinter dem Hitzdraht das Absorptionsmittel durchströmt.
DER87252D 1933-02-14 1933-02-14 Verfahren zur fortlaufenden Messung und Registrierung leicht absorbierbarer Bestandteile in Gasgemischen Expired DE661634C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER87252D DE661634C (de) 1933-02-14 1933-02-14 Verfahren zur fortlaufenden Messung und Registrierung leicht absorbierbarer Bestandteile in Gasgemischen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER87252D DE661634C (de) 1933-02-14 1933-02-14 Verfahren zur fortlaufenden Messung und Registrierung leicht absorbierbarer Bestandteile in Gasgemischen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE661634C true DE661634C (de) 1938-06-23

Family

ID=7417723

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER87252D Expired DE661634C (de) 1933-02-14 1933-02-14 Verfahren zur fortlaufenden Messung und Registrierung leicht absorbierbarer Bestandteile in Gasgemischen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE661634C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3533557C2 (de) Meßvorrichtung zur Überwachung des CO¶2¶-Gehalts, des Sauerstoffverbrauchs und des Respirationsquotienten eines Patienten
DE2351909C3 (de) Gerät zum Erzeugen eines Luftgemisches
DE2201304C3 (de) Verfahren und Gerät zur Bestimmung der Konzentration interessierender Ionen in salzarmen Wässern
CH639206A5 (de) Einrichtung zur erkennung und abtrennung des alveolarluftanteiles aus der atemluft.
DE2610578A1 (de) Verfahren und anordnung zur bestimmung des atemalkoholgehaltes
EP2862514A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Konzentration von Stickstoffmonoxid in der Atemluft eines Patienten
DE2237487C3 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Menge eines in einer metallischen Probe enthaltenen Gases sowie Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung
Hobbes A comparison of methods of calibrating the pneumotachograph
DE661634C (de) Verfahren zur fortlaufenden Messung und Registrierung leicht absorbierbarer Bestandteile in Gasgemischen
DE2304193C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen geringer Sauerstoffmengen
DE2505669C3 (de)
DE810323C (de) Verfahren zur selbsttaetigen Analyse von technischem Sauerstoff
Lister Jr et al. Measurement of oxygen consumption: assessing the accuracy of a method
DE2041253C3 (de) Anordnung zur kontinuierlichen Erfassung des Gaswechsels kleiner biologischer Objekte
DE10130296A1 (de) Vorrichtung zur Messung niedriger Partialdrucke von Stickstoffmonoxid im Atemgas
DE19931801C2 (de) Verfahren zur Peakintegration für NDIR-detektierte Gasanalysen nach elementanalytischen Aufschlüssen
DE2804288B2 (de) Vorrichtung zum Eichen von Gassensoren für Atemalkoholmeßgeräte
DE2434826C3 (de) Verfahren zur Bestimmung des Luftwechsels in Fahrgasträumen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen
AT134963B (de) Einrichtung zur Gasuntersuchung durch Messung der Wärmeleitfähigkeit, insbesondere für Rauchgase.
DE833866C (de) Verfahren zur selbsttaetigen Analyse von technischem Sauerstoff
DE1498711C (de) Verfahren zur Untersuchung der Lungenfunktion
DE2603044A1 (de) Verfahren zur quantitativen bestimmung einer komponente einer gasmischung und messgeraet zur durchfuehrung des verfahrens
DE810440C (de) Apparat zur Bestimmung von Fluessigkeitsanteilen, vorzugsweise fuer Blutuntersuchungen
DE2104869A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Mischungskonzentrationen definierter Endwerte aus zwei flussigen Komponenten von bekannter Anfangskon zentration
DE673087C (de) Geraet zur volumetrischen Schnellbestimmung des Kohlenstoffs nach dem Verbrennungsverfahren sowie zur Schnellbestimmung der durch Gluehen und Saeureeinwirkung freimachbaren Kohlensaeure