DE661634C - Verfahren zur fortlaufenden Messung und Registrierung leicht absorbierbarer Bestandteile in Gasgemischen - Google Patents

Verfahren zur fortlaufenden Messung und Registrierung leicht absorbierbarer Bestandteile in Gasgemischen

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DE661634C
DE661634C DER87252D DER0087252D DE661634C DE 661634 C DE661634 C DE 661634C DE R87252 D DER87252 D DE R87252D DE R0087252 D DER0087252 D DE R0087252D DE 661634 C DE661634 C DE 661634C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
    • G01N7/02Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder
    • G01N7/04Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder by absorption or adsorption alone

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Description

  • Verfahren zur fortlaufenden Messung und Registrierung leicht absorbierbarer Bestandteile in Gasgemischen Für viele praktische, besonders auch wissenschaftliche, biologische und medizinische Zwecke besteht die Notwendigkeit, sehr kleine Konzentrationsänderungen, beispielsweise von Kohlensäure und Acetylen, in Gasräumten und Gasleitungen. fortlaufend zu messen und die genaue zeitliche Zuordnung der Konzentrationsänderungen zu irgendwelchen anderen Vorgängen festzustellen. Als Beispiele seien Atmungs- und Gärungsvorgänge sowie auch die Kontrolle der Luft in geschlossenen Räumen oder Bergwerken genannt. Es fehlt nicht an Methoden, welche in nicht kontinuierlicher Einzelanalyse @es gestatten, sehr feine Gasanalysen für die genannten Zwecke durchzuführen. Anderseits gibt es auch beispielsweise Köhlensäureanalysatoren, die fortlaufend, aber verhältnismäßig träge registrieren und die namentlich für heiztechnische Zwecke bei der Rauchgasprüfung verwendet werden und .auch. nur für diese Zwecke ausreichen, da sie für die obergenannten Zwecke viel zu unempfindlich und zu träge und auch ihrer ganzen Anordnung nach unbrauchbar sind.
  • Auch die bekannten Hitzdrahtmeth,oden, welche die wechselnde Wärmeleitfähigkeit der zu untersuchenden Gase mit wechselndem CO.-Giebalt ausnützen, sind für die genannten Zwecke unbrauchbar, weil die Empfindlichkeit ;nicht genügt und die Wärmeleitfähigkeit der Gemische auch durch Anderung des Sauerstoffgehaltes verändert wird. Das Verfahren nach der Erfindung vermeidet diese Mängel der bekannten Methoden. Erfindungsgemäß wird ein bereits bekanntes Verfahren zur Messung leicht absorbierbarer Bestandteile, bei welchem der Gasstrom geheilt, der eine Teilstrom durch ein Absorptionsmittel geleitet und die Strömungsdifferenz der Teilströme gemessen wird, dadurch besonders empfindlich gestaltet, daß als Strömungsmesser zwei elektrisch beheizte M@eßdr.äht@e zweckmäßig in Wheatstones,cher Brückenschaltung benutzt werden, welche in kapillaren Leitungen so angeordnet sind, daß die Teilströmie derselben Gasprobe beide Drähte praktisch gleichzeitig treffen und der eine Teilstrom hinter dem Hitzdraht das Absorptionsmittel durchströmt. Insbesondere - bedeutet das letztere Merkmal einen wesentlichen Unterschied des Verfahrens nach der Erfindung ,gegenüber den bekannten Verfahren, bei dienen die Strömung nach erfolgter Absorption gemessen wird und daher die Widerstandsänderung des Hitzdrahbes nicht proportional der erfolgten Absorption ist, da sich durch den Absorptionsvorgang sowohl die Zusammensetzung, als auch die Temperatur dies Gasgemisches ändern. Es wird also außer der Strömungsänderung durch Ausfall des ,absorbierten Gasbestandteiles auch noch das Wärmeleitvermögen, die Dichte und die Eigentemperatur verändert, wodurch erhebliche Fehlmessungen eintreten müssen. Der technische Fortschritt des vorliegenden Verfahrens besteht hauptsächlich in der Schaffung einer kontinuierlichen, empfindlichen und schnell reagierenden Methode der Gasanalyse, die absolut proportionale und nicht von Änderungen des Wärmeleitvermögens oder von Temperaturänderungen beeinflußte Werte ergibt, die weiterhin von Konzentrati@onsänderungien anderer, nicht absorbierbarer Gasanteile nicht beeinflußt wird und somit Fehlmessungen ausschließt.
  • An Hand der Abb. i soll das Wesen der.Fg=, findung verdeutlicht werden. Bei A wird da> zu untersuchende Gasgemisch in eine Glaskapillare von i mm, lichter Weite eingesaugt. Die Gasgeschwindigkeit beträgt je nach dem Verwendungszweck 2o bis 6o ccm pro Minute. Die Kapillare teilt sich in zwei symmetrische Äste, denen unterer in die beispielsweise mit Kalilauge gefüllte Absorptionskammer, deren oberer in eine 2 nun weite Glasröhre führt, die in der Mitte durch einen Hahn 2 in ihrem Gesamtströmungswiderstand verändert toder ganz abgesperrt werden kann. Die Absorptionskammer kann durch den Hahn i mit der Absorptionsflüssigkeit gefüllt oder wieder entleert -werden. Nach Durchtritt durch die Absorptionskammer vereinigt sich der Gasstrom wieder zum Absaugstutzen F, zu dem Glaskapillaren von 0,4 mm lichter Weite führen. In der Absorptionskammer streicht das Gasgemisch über das Absorptionsmittel,oder es kann durch verteilende Körper auch ganz oder teilweise durch dasselbe hin.-durchtreten. Die zu absorbierenden Gasanteile werden von der Flüssigkeit aufgenommen, und es entsteht ein Unterdruck in der Kammer, der .sich über den Weg des geringsten Strömungswiderstandes, also über die weitere Zuflußkapillare, ,ausgleicht. Das Ergebnis ist, daß das bei A einströmende Gas, sobald darin nur Spuren absorbierbarer Bestandteile enthalten sind, nicht mehr im gleichen Maße symmetrisch durch die obere Röhre und das Absorptionsgefäß fließt, sondern daß der Gasstrom in Richtung des letzteren rascher wird, während eine entsprechende Verlangsamung im oberen Leitungszweig eintritt. In die beiden Leitungszweige sind besonders empfindliche Hitzdrahtdüsen H, und H. feinster Dimensionen eingebaut, die in bekannter Brückenschaltung mit einem Präzisionskurbel-«zderstand W, mit einem einzigen Akkumulator Ak als Heiz- und zugleich Brückenstromquelle, über das Galvanometer G die feinsten Druckänderungen in der Absorptionskammer bzw. die feinsten Änderungen der Gasspannung im eingesaugten Gemisch augenblicklich photographisch zu registrieren gestatten.
  • Wesentlich ist, daß die Hitzdrähte so ange-,ord:net sind, daß jede Änderung der Wärmeleitfähigkeit des eingesaugten Gemisches ebenso wie jede Temperaturänderung desselben die Angaben der Apparatur nicht stören, d. h. nicht fälschen kann. Denn solche Änderungen werden die beiden Hitzdrähte bei der gegebenen Anordnung stets praktisch gleichzeitig und gleich stark beeinflussen und sich dadurch- aufheben, da die Hitzdrähte beide gleich weit vom Eingangspunkte der '4nsaugleitung entfernt angeordnet sind. Nur l- auf diese Weise wird eine streng spezifische Angabe Beines bestimmten Gasanteiles überhaupt möglich.
  • Die Arbeitsweise der Anordnung wird an Hand :der Abb. 2, die eine mit der Anordnung registrierte Kurve wiedergibt, ersichtlich. Als Nullinie für die Einstellung derApparatur gilt die Linie, die beim Durchsaugen praktisch kohlensäurefreier Frischluft registriert wird. Dann wird aus einem Behälter, beispielsweise einem Gummibeutel oder Gasometer, menschliche, Atmungsluft in die Apparatur eingesaugt. Gegenübler der Frischluft hat diese Ausatmungslvft beispielsweise eine Kohlensäurespannung von 4.,85 0/0 rund eine gleichzeitige Verarmung an Sauerstoff gegenüber der Frischluft von 6,29%. Diese Feststellungen werden durch Gasanalyse beispielsweise mit dem Haldaneschen Apparat getroffen. Die untere Kurve gibt die hier allein interessierende Kohlensäureaufzeichnung. Die Zeitschreibung, die sich als Unterbrechung der Kurve anzeigt, bedeutet io Sekundenmarken. Binnen 30 Sekunden ist der Wert eingestellt. Die Ausschläge gehen dabei praktisch linear der Kohlensäurekonzentration. Die Empfindlichkeit ist eine Frage der Galvanometerempfindlichkeit. In der vorliegenden Kurve werden Schwankungen von o,o5 % CO. noch genau aufgezeichnet.; es besteht jedoch keinerlei Schwierigkeit, mit entsprechend empfindlicherem Galvanometer noch o,oi oio zu messen. Die Abb. 2 zeigt weiterhin den übergang auf ein weniger konzentriertes Gemisch und schließlich die Wiedereinstellung auf Frischluftanalyse, die, wie bereits gesagt, als Nullinie .dient.

Claims (1)

  1. PATBNTAN SPRUCH Verfahren zur fortlaufenden Messung und Registrierung leicht absorbierbaner Bestandteile in Gasgemischten durch Teilung des Gasstromes, Hindurchleiten des einen Teilstromes durch ein Absorptionsmittel und Messung der Strömungsdifferenz, dadurch gekennzeichnet, daß als Strömungsmesser zwei elektrisch beheizte Meßdrähte zweckmäßig in Wheatestonescher Brückenschaltung benutzt werden, welche in kapillaren Leitungen so angeordnet sind, daß die Teilströme derselben Gasprobe beide Drähte praktisch gleichzeitig treffen und der eine Teilstrom hinter dem Hitzdraht das Absorptionsmittel durchströmt.
DER87252D 1933-02-14 1933-02-14 Verfahren zur fortlaufenden Messung und Registrierung leicht absorbierbarer Bestandteile in Gasgemischen Expired DE661634C (de)

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