DE807932C - Schnitt zum Ausschneiden und rechtwinklig Herausbiegen von an ihrem freien Ende verbreiterten Zungen aus einer flachen Metallplatte - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnitt zum Ausschneiden und rechtwinkligen Herausbiegen von an ihrem freien Ende verbreiterten Zungen aus einer flachen Metallplatte.
• Eine solche Metallplatte kann z.B. als Belagplatte für die Lauffläche von Ziegeln und Fußböden aus Beton oder ähnlichem erhärtenden Material verwendet werden, wobei die abgebogenen Zungen als Anker dienen und. an ihrem freien Ende ve:rbreitert sind, um eine sichere Verbindung der Platte mit dem zu verkleidenden Material zu erzielen.
• Die Erfindung hat zum Zweck, eine Vorrichtung zu erzielen, welche es ermöglicht, die an ihrem freien Ende verbreiterten Zungen in nur einem Stanzvorgang auch aus verhältnismäßig starkem Metallblech rechtwinklig aus der Platte herauszubiegen. Erfindungsgemäß divergieren zu diesem Zweck die Seitenflächen des Matrizendurchbruchs in Ab-biegerichtung auf das Maß der größten Zungenbreite und ist vor der Abbiegekante in dieser Breite ein Schl;tz von mindestens der Plattenstärke entsprechender Breite vorgesehen. Diese Ausbildung der Matrize ermöglicht es, die Zungen in der rechtwinklig abgebogenen Lage dorch diesen Schlitz hindurch auszuheben.
• In der Zeichnung, in welcher eine Ausführungsforni der Erfindung dargestellt ist, zeigt Fig. i in perspektivischer Darstellung einen Teil einer Belagplatte; Fig. 2 ist ein schematisches Bild eines Teils des Stempels mit der Matrize zum Stanzen der ankerförmigen Zungen aus der Platte.
• Die in Feig. i dargestellte Platte besitzt einen flachen mittleren Teil i und umgebör-delte Ränder 2, welche mit nach innen abgebogenen Zungen 3 versehen sind. Aus dem mittleren Teil i der Platte sind zungenförmige Teile 4 herausgebogen, welche einen trapezförmigen Umriß haben, so daß gleichfalls trapezförinige Schlitze 5 entstehen. Diese Form der Zungen 4 gewährleistet gine sichere Verankerung der Platte in der erhärtenden Masse, falls die Platte als Belagplatte für die Lauffläche von Ziegeln oder für Fußböden aus Beton verwendet wird.
• Die Zungen 4 werden aus der Platte abgebogen mittels 'einer Stempelplatte, 6, die Stempel 7 mit trapezförmigen Querschnitt trägt, welcher Querschnitt dem Umriß der zu erzielenden Zungen 4 entspricht. Die Stempelplatte 6 arbeitet mit einer Matrize 8 zusammen, welche mit Durchbrüchen 9 zum Aufnehmen der SternPel 7 versehen ist. Der Querschnitt an der Mündung jedes Durchbruchsg entspricht demjenigen des mit dem Hohlraufti zusammenarheitenden Stempels 7 und die Stirnwände des Durchbruchs sind vertikal, die Seitenwän-de desselben jedoch divergieren, so daß die Bodenfläche die Form eines Rechtecks aufweist, dessen Seiten der Breite der Zungen an ihrem freien Ende bzw. der Länge der Zungen entsprechen. An der schmaleren Seite der Mündun#g der Durchbrüche 9 ist in jeder Seitenwand derselben eine Nut io vorgesehen, deren Breite ewas größer ist als d#ie Dicke der Platte i, und deren Tiefe von der Mündung des Durchbruchs zum Boden desselben allmählich bis Null abnimmt, wobei zu bemerken ist, daß an der l#,lündung des Durchbruchs der Abstand zwischen den Bodenflächen der Nuten wenigstens der Breite der Zunge an ihrem freien Ende gleich ist.
• Die beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn die Platte i auf der Matrize 8 liegt und die Stempelplatte 6 abwärts bewegt wird, schneidet jeder Stempel 7 eine Zunge aus der Platte, um diese Zunge rechtwinklig aus der Platte herauszubiegen, so daß die untere Fläche der Zunge gegen die vertikale Stirnfläche des Durchbruchs an der Seite des Fußes der Zunge anzuliegen kommt. Nach dem Zurückzielien der Stempelplatte kann die Platte i ungehindert in vertikaler Richtung von der lUatrize abgehol--,en werden, da die Zungen durch (:tie Nuten io passieren können.
• Mit 6a ist eine Platte bezeichnet, welche auf die auf der Matrize liegende Platte i gedrückt wird, ehe sich die Stempel 7 abwärts bewegen, und zwar zu dem Zwecke, die Bildung von Falten in der Platte während des Schneidvorgangs zu verhindern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII: Schnitt zum Ausschneiden und rechtwinkligen Herausbiegen von an ihrem freien Ende verbreiterten Zungen aus einer flachen Metallplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen des Matrizendurchbruchs (9) in Abbiegerichtung auf das Nilaß der größten Zungenbreite divergieren und vor der Abbiegekante in dieser Breite ein Schlitz (io) von mindestens der Plattenstärke entsprechender Breite vorgesehen ist.