DE807793C - Verfahren zum Giessen von feuerfesten Bloecken in heissfluessigem Zustand - Google Patents

Verfahren zum Giessen von feuerfesten Bloecken in heissfluessigem Zustand

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DE807793C
DE807793C DEP38143D DEP0038143D DE807793C DE 807793 C DE807793 C DE 807793C DE P38143 D DEP38143 D DE P38143D DE P0038143 D DEP0038143 D DE P0038143D DE 807793 C DE807793 C DE 807793C
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DE
Germany
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casting
pouring
cavity
head
pouring opening
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Expired
Application number
DEP38143D
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English (en)
Inventor
Harold T Smyth
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Societe Europeenne des Produits Refractaires SAS
Original Assignee
Electro Refractaire SA
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/54Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from molten material, e.g. slag refractory ceramic materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gießen von feuerfesten Blöcken in heißflüssigem Zustand Brauchbare feuerfcte Blöcke lassen sich in der Weise herstellen, daß man feuerfeste Stoffzusammensetzungen elektrisch schmilzt und sie in geeigneten Formen ztt der gewünschten Form gießt. Bei der nachfolgenden Abkühlung erstarrt das flüssige Produkt wieder zu einem hochgradig kristallinischen, unporösen Block, wobei die Kristallisation von den Außenflächen der Form aus proportional den an der Oberfläche auftretenden @@'ärmeverlusten allmählich zum Inneren hin fortschreitet. Da jedoch das Volumen jedes feuerfesten Stoffs im kristallinischen Zustand kleiner als im geschmolzenen Zustand ist, bildet sich ein Lunker, wenn die Form nur eben gefüllt ist. Diese Höhlung in einem Gußstück ist für jeden feuerfesten Körper nachteilig, welcher, wie die Steine von Glasöfen, einer Zerstörung durch Anfressen widerstehen soll. Ein Mittel zur Verringerung der Lunkerbildung besteht darin, daß man aus einem über der Gießöffnung angebrachten Gieß-Kopfbehälter zusätzlich geschmolzene Masse zuführt, die man in das Gußstück fließen läßt, nachdem eine teilweise Erstarrung eingetreten ist. Diese ',Maßnahme ist aber dadurch beschränkt, daß die in die Gießkopfform gebrachte Masse sich ebenfalls, und zwar im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit verfestigt wie das Hauptgußstück, so daß, um während des letzten Stadiums der Kristallisation des Hauptgußstücks geschmolzene 'lasse verfügbar zu haben, der Gießkopf praktisch genau so groß sein muß wie das Gußstück selber. Dies ist natürlich unwirtschaftlich, und in der Praxis braucht man gewöhnlich einen Gießkopf, dessen Volumen etwa ro°,/o des Volumens des Hauptgußstücks beträgt, was verhältnismäßig wirksam ist, aber noch immer in dem Gußstück einen Lunker bestehen läßt.
  • Diese an sich wirtschaftliche Arbeitsweise ist noch durch ein in Amerika bekanntes Verfahren verbessert worden, und nach demselben sind in den letzten Jahren Tausende von Tonnen feuerfester Blöcke durch Gießen im heißflüssigen Zustand hergestellt worden. Nach diesem Verfahren wird eine von Wärmeschutzpulver umgebenen Sandform mit geschmolzener Masse von einer Gießkopfform aus gefüllt, deren Volumen nicht hinreichend ist, um die Bildung eines Lunkers zu verhindern. In der Gießkopfform und in der Sandform geht die Erstarrung von außen nach innen vor sich, aber es findet ein Ausfließen von etwa 3o bis 3o°', der in der Gießkopfform enthaltenen geschmolzenen Masse statt zufolge der Erstarrung, die in der Sandform unter entsprechender Verringerung des Volumens vor sich geht. Wenn jedoch die Kruste des Gießkopfs von ihrem flüssigen Kern entleert ist, verursacht eine weitere Volumenverringerung die Bildung eines Lunkers in dem Gußstück. Wenn die Erstarrung des Gußstücks ungefähr ihr Ende erreicht hat, entfernt man die Gießkopfform und das Wärmeschutzpulver vom oberen Teil des Gußstücks und zerstört die Kruste des Gießkopf;, so daß der Lunker des Gußstücks freigelegt wird. Alsdann setzt man um die Gießöffnung eine neue Gießkopfform auf und füllt den Lunker mit einer zusätzlichen Menge geschmolzener Masse.
  • Obschon diese Arbeitsweise, wie oben erwähnt, für die Herstellung großer Mengen feuerfester Blöcke angewendet worden ist, ist sie mit einem erheblichen Verlust an rissigen Gußstücken verbunden. Eine falsche Voraussetzung über die hinsichtlich der Entstehung der Risse maßgebenden Faktoren hat bisher die Verminderung dieser Verluste verhindert.
  • Gegentand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren, durch welches die Entstehung von Rissen verringert oder auch völlig vermieden wird. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß man die Kruste des Gießkopfs kurz nach dem anfänglichen Gießen der Masse entfernt und für einen geeigneten Wärmeschutz der Oberseite des Gußblocks in unmittelbarer Umgebung des Lunkers während der Erstarrungsperiode dieser anfänglich gegossenen Masse Sorge trägt. Dabei wird erfindungsgemäß die Oberseite des Block: sogleich nach der Entfernung der Kruste des Gießkopfs glatt gemacht.
  • Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren an Hand der Abb. i bis 6 der Zeichnung erläutert.
  • In der Zeichnung, welche das erfindungsgemäße Verfahren in den aufeinanderfolgenden Phasen darstellt, zeigt Abb. i den Zustand nach dem anfänglichen Vergießen der Masse in dem Augenblick, in dem sich im Inneren der Sandform i und im Inneren der metallenen Gießkopfform 2 durch die an den Oberflächen auftretenden Wärmeverluste eine Kruste oder feste Wand gebildet hat und in dem die geschmolzene 'lasse gerade begonnen hat, aus der Kruste des Gießkopfs durch die Gießöffnung 4 auszufließen, die in der oberen Platte r a der Sandform i vorgesehen ist. In diesem Stadium entfernt man die metallene Gießkopfform 2 und deckt die Kruste des Gießkopfs und den oberen Teil der Sandform i durch Wärmeschutzpulver 5 (Abb. 2) ab, wodurch die Erstarrung der geschmolzenen Masse im Inneren der Kruste des Gießkopfs verzögert wird, so daß ein größerer Teil der geschmolzenen Masse in das Gußstück hineinfließt. Gemäß Abb. 2 hat sich die feuerfeste Masse in der Sandform i teilweise verfestigt und dadurch Platz fiirdiegeschmolzene Masse gemacht, die aus dem Gießkopf vollständig ausgeflossen ist, wobei sich in dem letzteren, quer zum Lunker sich erstreckende aufeinanderfolgendeWände 6a gebildet haben. Unmittelbar unter der Gießöffnung beginnt sich jetzt in dem Block der Lunker 6 zii bilden. In diesem Augenblick, der durch die gegebenen Abmessungen bestimmt wird, entfernt man die Kruste des Gießkopfs und die obere Sandplatte (Abb. 3). Es hat sich gezeigt, daß, wenn man die Kruste d^s Gießkopfs in diesem Stadium des Verfahrens entfernt, die dabei um die Gießöffnung 4 steh,nbleibenden unregelmäßigen Vorsprünge feu"@rft@sten Stoffs sowie am oberen Teil des Gußstücks anhaftender Sand leicht mittels eines Kratzers beseitit wer d--n können, wogegen bei längerem Zuwarten die Vorsprünge d---s feuerfesten Stoffs widerstandsfiiiiig sind und d-r unmittelbar unter der Kruste des Gießkopf: liegende Sand dazu neigt, sich durch AnschmAzen an das Gußstück mit diesem innig zu verbind=e. Das obere Ende des Lunkers wird dann durch einen feuerfesten Wärmeschutzdeckel r1 abgeschlossen und der obere Teil des Gußstücks wieder mit \@'ärni,schtitzpulver j (Abb. 4) bedeckt. Wenn die Erstarrung des Gußstücks ungefähr ihr Ende erreicht hat, hat sich ein von Wänden 6a (Abb. 5) unregelmäßig durchsetzter Lunker 6 gebildet. In diesem Stadium entfernt man mittels einer Bürste das Wärmeschutzpulver von dem oberen Teil des Gußstücks um den Lunker herum, nimmt den Deckel ir ab, setzt die Gießkofform über dem Lunker wieder auf, zerstört mittels einer Stange die Querwände 6a und füllt den Lunker mit geschmolzener feuerfester Masse. Diese Maßnahme des Füllens des Lunkers kann, wenn notwendig, wiederholt werden. Zum Schlusse wird das Gußstück langsam gekühlt.
  • Insbesondere bei dünnen Blöcken können Brüche entstehen, wenn es notwendig ist, zum Brechen der Zwischenwände 6 des Gußstück; übermäßig hohe Kraft anzuwenden. Diese Wände lasen sich aber leicht zerstören, wenn dies kurz nach ihrer Bildung vorgenommen wird. Es ist daher vorteilhaft, diese Wände eine nach der anderen in dem Maße zu zerbrechen, wie sie entstehen. Es kann dies dadurch geschehen, daß man von Zeit zu Zeit den feuerfesten Deckel i1 der Gießöffnung kurz abhebt und eine Stange einstößt. Auf diese Weise kann man den Lunker in seiner Maximalbreite offen halten, und die Stücke erstarrter Masse, die in den Schmelzfluß 9 fallen, werden dann im unteren Teil des Gußstücks jedes für sich eingeschlossen, anstatt daß sie alle zusammen auf einen kleinen Raum des Gußstücks zusammenkommen, wo sie Anlaß zu Spannungen und zu Homogenitätsfehlern in der Bildung der Kristalle geben können.
  • Der feuerfeste Deckel il für die Gießöffnung 4 wird vorteilhafterweise aus feuerfesten Steinen guter Qualität hergestellt und kann gegebenenfalls zur Erzielung einer besseren Isolierung ii,:ch mit einem weniger feuerfesten Wärmeisolierstein verstärkt «erden. Man kann auch einen Stein benutzen aus einer Mischung, die gleichzeitig feuerfest und wärmeisolierend ist.
  • Um zti verhüten, daß das auf den oberen Teil des Gußstfic ks aufglebrachte \\';irniescliutzptilver bei dem während eine; Gießvorgangs gegebenenfalls mehrmals vork(-mmenden Abheben und Wiederaufsetzen des Deckels in den Lunker gestoßen wird, ist es zweckmtißi", den Deckel aus zwei Teilen zu machen. Dabei l)estelit der eine Teil aus einer Platte ija (Abb. 6) von einer der aufzubringenden Wärmeschutzschicht j entsprechenden Dicke mit einem Loch in der Mitte, welches die gleichen Abmessungen wie die Gießöffnung 4 des Gußstücks hat. Dieser Teil ija des Deckels wird während aller Vorgänge des Gießens in Stellung gelassen und dient in der Hauptsache als ein Wehr, welches verhütet, daß irgendwelches Wärmeschutzpulver in den Lunker und damit in das Gußstück hineinfällt. Der zweite Teil des Deckels ist das Stück ii, welches das mittlere Loch der vorerwähnten Scheibe ija abdeckt und leicht abgenommen und wieder aufgesetzt «-erden kann, ohne das Wärmeschutzpulver zu verschieben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Warmgießen von massiven feuerfesten Blöcken, dadurch gekennzeichnet, daß man die geschmolzene Masse in eine mit einer Gießöffnung versehene Form durch eine Gießkopfform gießt, die ihrer Größe nach zu klein ist, um die Bildung eines Lunkers zu verhüten, nach Beendigung des Ausfließens der geschmolzenen Masse aus der Gießkopfform diese abnimmt und die in ihr gebildete Kruste des Gießkopfs zerstört und entfernt, dann die Gießöffnung während eines beträchtlichen Teils des zur Bildung des Lunkers führenden Erstarrungsvorgangs durch einen Wärmeschutzdeckel abschließt, darauf diesen Wärmeschutzdeckel wieder entfernt und alsdann gegebenenfalls unter Benutzung einer Gießkopfform den Lunker und die etwa benutzte Gießkopfform mit einer zusätzlichen Menge geschmolzener Masse füllt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Entfernen der Gießkopfform und des verlorenen Kopfes und vor Aufbringen des Wärmeschutzdeckels die um die Gießöffnung verbleibenden Vorsprünge feuerfester Masse entfernt, so daß der obere Teil des Gußstücks um die Gießöffnung herum für das Aufsetzen des Deckels glatt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man während des zur Bildung des Lunkers führenden Erstarrungsvorgangs den die Gießöffnung abschließenden Wärmeschutzdeckelvon Zeit zu Zeit abhebt und die während der Erstarrung quer im Lunker entstandenen Wände zerstößt und herunterschlägt, bevor der Deckel endgültig entfernt und alsdann, gegebenenfalls unter Benutzung einer Gießkopfform, der Lunker und die etwa gebrauchte Gießkopfform mit zus ' tzlicher geschmolzener Masse gefüllt werden. d. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßnahmen nach einem der Ansprüche i oder 2 gegebenenfalls mehrmals wiederholt werden.
DEP38143D 1940-05-22 1949-03-28 Verfahren zum Giessen von feuerfesten Bloecken in heissfluessigem Zustand Expired DE807793C (de)

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DE (1) DE807793C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053386B (de) * 1955-03-23 1959-03-19 Kalenborn Dr Schmelzbasaltwerk Verfahren zur Herstellung von grossen dickwandigen Gussstuecken aus geschmolzenen Silikaten oder Gesteinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053386B (de) * 1955-03-23 1959-03-19 Kalenborn Dr Schmelzbasaltwerk Verfahren zur Herstellung von grossen dickwandigen Gussstuecken aus geschmolzenen Silikaten oder Gesteinen

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