DE80773C - - Google Patents

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DE80773C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei und Formerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. August 1894 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich besonders auf die Herstellung von Eisenbahnherzstücken und Kreuzungen ohne Modelle oder Formkasten.
Vorliegende Erfindung soll mit Bezug auf das Formen von Gufsstahlherzstücken und ähnlichen Gufsstücken und auf die Masseformerei im allgemeinen in Folgendem näher beschrieben werden. Die Formen können selbst mit Gufsstahl ausgegossen werden, sobald sie fertig sind, wobei alle Wände der Matrize durch vorher getrocknete oder erhärtete Formtheile gebildet werden. Auf diese Weise werden Eisenbahnherzstücke und Kreuzungen hergestellt, welche den Schienenquerschnitt des Geleises zeigen, dessen Anschlufs an die Gufsstücke in derselben Weise wie bei den Stofsverbindungen erfolgen Kann und dessen Lagerung auf Quer- und Langschwellen mit oder ohne Stühle wie das übrige Geleise geschieht. Den Ersatz der Modelle bilden leichte und einfache Holzkästen, in welchen die Formung der bezüglichen Formtheile erfolgt. Dabei sind nur einige wenige solcher' Kästen für eine grofse Menge verschiedenartiger Herzstücke und Kreuzungen für ein bestimmtes Schienenprofil erforderlich.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Querschnitt durch vier in einander greifende Formtheile,
Fig. 2 und 3 sind Querschnitt und Oberansicht eines Sandformkastens zum Formen eines dieser Formtheile,
Fig. 4 ist die Oberansicht einer Schablone zum Auslegen der Form eines gegebenen Eisenbahnherzstückes,
Fig. 5 der Grundrifs der Untertheile einer mittelst dieser Schablone ausgelegten Herzstückform,
Fig. 6 bis 14 veranschaulichen in Endansicht Sätze von Formtheilen für Herzstücke u. dergl., die verschiedenen Schienenprofilen entsprechen.
Um eine Masseform, Fig. 5, z. B. für ein gegebenes Herzstück herzustellen, werden ein oder mehrere Satz von Formtheilen A, Fig. 1, hergestellt, die, verbunden, eine Matrize bilden, welche im Querschnitt, mit dem an das Herzstück anzuschliefsenden Schienenprofil übereinstimmt. Längsleisten und Nuthen b sichern die genaue Lage jedes Theiles gegen den anderen und dienen dazu, die Seitenschube durch das geschmolzene Metall in der fertigen Form aufzunehmen.
Jeder dieser Formtheile A wird mittelst eines Sandformkastens (Fig. 2 und 3) aus geeignetem Holz hergestellt, der eine Matrizenhohlung C, Fig. 2, hat, die im Querschnitt mit dem Querschnitt des zu erzeugenden Gufsstückes übereinstimmt und jede erforderliche Länge erhält. Jeder Kasten besteht aus einem Bodenbrett C1, Seitenbrettern C2 C8 und Endbrettern C4 C6, die leicht lösbar durch Schrauben verbunden werden.
Der durch Fig. 2 und 3 veranschaulichte Kasten ist zur Hersellung des Fufstheiles des in Fig. ι dargestellten Satzes Formtheile geeignet, die wiederum den Kopf einer Rillenträgerschiene mit hohem Seitensteg für Krümmungen bilden. Zur Hersellung dieses Untertheiles bedarf nur der Boden C1 des Sandformkastens einer besonderen Gestaltung. Die
Seiten C2C3 sowohl wie die Endtheile C* C5 werden aus glatten Brettern geschnitten. Dasselbe gilt von dem Kasten zum Formen des oberen Formtheiles A. Zum Formen der bezüglichen Seitenformtheile (Fig. i) müssen sowohl die Seiten wie der Boden des Sandformkastens nach einer Schablone oder Lehre ausgearbeitet werden. Sobald ein Formtheil in dem Sandformkasten geformt worden ist, wird er in den Trockenofen gebracht.
Die in Fig. 5 dargestellte besondere Herzstückform besteht aus Formtheilen des aus Fig. ι ersichtlichen Modelies und umfafst einen Theil ΑΛ für den durchgehenden Theil oder die Führung des Herzstückes und zwei Theile A2A3, die bezüglich mit den Enden eines zweiten durch den durchgehenden Theil gekreuzten Theiles übereinstimmen. Wenn einer dieser Theile oder Führungen gekrümmt ist, so wird derselbe zweckmäfsig durch den durchgehenden Theil der Form hergestellt, da die Formtheile für die gekrümmte Führung denselben Krümmungshalbmesser erfordern würden und sehr ökonomisch von derselben Länge für das ganze Herzstück hergestellt werden könnten, während die geraden Formtheile leichter auf Gehrung zugeschnitten und an einander geprefst werden können. Infolge dessen würden für den Gufs eines Herzstückes für eine Kreuzung von geraden und gekrümmten Geleisen der Formtheil A1 gekrümmt und die Theile A2 As gerade sein. Ein gekrümmter Formtheil ist in Fig. 5 durch punktirte Linien veranschaulicht.
Beim Auslegen und Herrichten der Form auf dem Giefsheerd mittelst der Schablone oder Lehre (Fig. 4) verfährt man wie folgt:
Nachdem der eigentliche Bodentheil für den Formtheil A1 erforderlichenfalls auf die gehörige Länge zugeschnitten und auf den Heerd ausgelegt worden, wird die Stange D1 der Schablone darauf gelegt und es werden passende Längen ' des geeigneten Bodentheils unter dem richtigen Winkel abgesägt, um die Böden der Theile A2 und A3 nach der Schablonenstange D2 D3 zu bilden. Die Krümmung dieser Stange D1, um für einen gegebenen gekrümmten Formtheil A1 zu passen, ist in Fig. 4 durch punktirte Linien ersichtlich. gemacht (die Querstangen Z)4 der Schablone dienen einfach als Handhaben und Verstrebungen). Darauf wird die Schablone abgenommen, und es werden die Matrizentheile der bezüglichen Formtheile mit einander dadurch verbunden, dafs durch die oberen Flantschen dieses Bodentheiles des Formtheils A1 diejenigen Einsenkungen der Theile A2 und A3 durchgeschnitten werden, welche die Laufschiene und die hohe Schutzschiene dieser Führung des Herzstückes bilden, welche in diesen Theilen A2 und Aa gegossen wird, wie bei e undy in Fig. 5 dargestellt, und dafs quer durch diesen Theil A1 die Stege dieser Theile A2 und A3 hindurchgeführt werden, welche die Rinne in dieser Führung des Herzstückes bilden, wie bei g in Fig. 5 dargestellt. Die Aenderungen bei e und f werden durch blofses Fortschneiden und Ausarbeiten mittelst einer Handsäge oder Feile bewerkstelligt. Die Rinnenfortführung bei g wird durch Ausschneiden einer Nuth quer durch den Theil A1 in Richtung mit den Nuthen der Theile A2 und A3 und Einsetzen eines Stückes des getrockneten Massematerials in diese Nuth hergestellt, das in derselben Weise durch Zuschneiden in dieselbe Gestalt gebracht und in diese Rinne eingesetzt worden ist.
Nachdem die Bodenformtheile vollendet und an einander gebracht sind, können alsdann die Seitenformtheile des durchgehenden Stückes A1 eingepafst werden, worauf die der Theile A2 und A3 folgen. Diese Theile können in derselben Weise wie diese Bodentheile auf Gehrung verbunden werden. In diesem Falle werden die Matrizenaussparungen der Theile A2 und A3 durch die Seitenformtheile des Theiles A1 geschnitten.
Die oberen Formtheile der bezüglichen Theile werden alsdann aufgepafst, auf Gehrung zusammengestofsen und ihre Matrizenaussparungen in derselben Weise verbunden und mit dem Eingufs und Schacht der Form versehen. Darauf werden die einzelnen Formenden mittelst Stöpsel aus erhärtetem Sand oder anderem passenden Stoff geschlossen. Die Form wird gegen Trennung der Formtheile z. B. durch Umkleiden der Form mit losem Sand in ausreichender Dicke gesichert und das geschmolzene Matall alsdann eingegossen.
Herzstücke oder Kreuzungen für andere Kreuzungswinkel der Geleise, welche mit demselben Schienenmodell verlegt worden, werden in derselben Weise geformt; die geraden Formtheile dienen dabei gemeinsam für alle geraden Formstücke und die gekrümmten Formtheile für alle gekrümmten Formstücke derselben Halbmesser.
Formen für Herzstücke, Kreuzungen oder andere formbare Geleisetheile können mit Formtheilen, wie sie durch die Fig. 6 bis 14 dargestellt sind, in derselben Weise hergestellt werden, ohne dafs dies einer näheren Erörterung bedarf.
Beim Herstellen von Formen aus Formtheilen, wie solche in Fig. 9 und 11 dargestellt sind, können die Seitentheile jeder Form, da sie gleich sind, in ein und demselben Sandformkasten gefertigt werden. In einer Form, welche aus einem der Sätze der Formtheile gebildet wird, welche in Fig. 10, 12, 13 und 14 dargestellt sind, treten nur zwei Formtheile in jedem Formstück auf.
Eisenbahngeleise-Gufsstücke werden in allen Fällen so hergestellt, dafs die Lauffläche nach
unten gekehrt ist, um eine genügende Verdichtung des Metalles zu sichern, welches die der gröfsten Abnutzung unterworfenen Theile bildet.
Wo beide Glieder eines Herzstückes öder alle Glieder einer Kreuzung oder dergleichen gerade sind, sind höchstens vier Sandformkasten auf Lager zu halten, um derartige Gufsstücke wieder zu ergänzen, oder zur Herstellung gerader Stücke zum Formen anderer Herzstücke oder Kreuzungen desselben Schienenprofils.
Die Erfindung ist natürlich auch anwendbar bei dem Formen und Giefsen von Trägerkreuzungen für architektonische Zwecke und für die Anwendung im Brücken- und Schiffbau, sowie für die Erzeugung anderer Gufsstücke.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Masseformverfahren zur Herstellung von Gufsstahl-Eisenbahnherzstücken oder dergleichen ohne Modell, dadurch gekennzeichnet, dafs man die einzelnen Theile der Form getrennt von einander und ohne Rücksicht auf die Durchdringung formt und trocknet, die erhärteten Kernstücke an einander pafst und die durch die Durchdringung bedingten Aussparungen durch Fortschneiden herstellt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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