DE807727C - Erddaempfer fuer Gartenbaubetriebe - Google Patents

Erddaempfer fuer Gartenbaubetriebe

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Publication number
DE807727C
DE807727C DEP51451A DEP0051451A DE807727C DE 807727 C DE807727 C DE 807727C DE P51451 A DEP51451 A DE P51451A DE P0051451 A DEP0051451 A DE P0051451A DE 807727 C DE807727 C DE 807727C
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DE
Germany
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earth
cabinet
walls
damper
damper according
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Expired
Application number
DEP51451A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Pietsch
Rudolf Schwarzburg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF SCHWARZBURG
Original Assignee
RUDOLF SCHWARZBURG
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G11/00Sterilising soil by steam

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 2. JULI 1951
ρ 51451 III 145 f D
In Gärtnereien, Saatzuchtanstalten, landwirtschaftlichen Forschungs- und anderen Betrieben ist es erforderlich, die Erde für Pflanzzuchtversuche vorher von schädlichen Keimen zu befreien. Dies geschieht dadurch, daß die Erde einem Dämpfprozeß bei etwa 8o° C unterworfen wird.
Die bekannten Einrichtungen arbeiten entweder in der Weise, daß Rohre, welche in dem Versuchsbeet verlegt sind, Dämpfe ausströmen, oder die Erde wird in liehälter gefüllt und in diese von irgendeiner Dampfquelle der Dampf eingeführt. Neuerdings finden auch schrankartige Apparate mit Schubladen Verwendung, unter denen eine Feuerung mit einer Wasserschale vorgesehen ist. Das in der Schale befindliche Wasser wird durch die Feuerung zum Verdampfen gebracht und der aufsteigende Dampf durch die mit durchlässigem Boden versehenen Schubladen geleitet.
Allen diesen bekannten Einrichtungen und Verfahren haftet der Mangel an, daß der Dampf zu schnell kondensiert und dadurch eine gleichmäßige Durchdämpfung einer hohen Erdschicht oder mehrerer übereinander angeordneter Schubladen nicht erfolgen kann.
Die Erfindung betrifft einen Erddämpfer, bestehend aus einem schrankartigen Gehäuse mit ausziehbaren Gutsträgern und einer darunter angeordneten Feuerung mit Verdampfungsschale. Die Neuerung besteht darin, daß innerhalb des Schrankes, parallel zu den Seitenwänden, in gewissem Abstand Strahlwände angeordnet sind, welche die Wärme der an ihnen entlang streichenden Abgase der Feuerung an das Innere des Schrankes abgeben.
Hierdurch wird erreicht, daß der in den Dämpfraum eingeleitete Wasserdampf nicht so schnell kondensiert und eine gleichmäßige Erhitzung der
Erde ermöglicht. Da die durch Außenwände und Strahhvände gebildeten Kanäle mit Klappen oder Schiebern zur Zugregelung versehen sind, hat man es außerdem in der Hand, beiderseits des Dämpfraumes den Durchgang der Abgase zu regulieren und eine gleichmäßige Temperatur einzustellen.
Die Erfindung erschließt aber für den Erddämpfer noch andere Vorteile, welche für die in Frage kommenden Betriebe von wesentlicher Bedeutung
ίο sind, weil die Erfindung ermöglicht, den Erddämpfer als Mehrzweckapparat einzusetzen. Die bisher bekannten Einrichtungen zum Erddämpfen sind ausschließlich auf diesen einen Zweck gerichtet und stehen einen großen Teil des Jahres unbenutzt herum, so daß sich die Anschaffungskosten, namentlich in kleinen Betrieben, nicht sehr lohnen. Durch die erfindungsgemäßen Strahlflächen kann der Erddämpfer noch für verschiedene andere in Gärtnereien usw. vorkommenden Arbeiten verwendet werden, beispielsweise zum Trocknen von Obst und Gemüse, zum Sterilisieren von gärtnerischen Erzeugnissen, ferner für die Konditionierproben von Saatgut und anderen Produkten. Bei diesen Arbeiten, die mit trockner Wärme vorgenommen werden, wird nur das Wasser in der Verdampfschale weggelassen. Die jeweils erforderliche Temperatur läßt sich mittels der erwähnten Regulierklappen oder -schieber in jedem Fall den Bedürfnissen anpassen.
Die Zeichnung veranschaulicht in einem senkrechten Schnitt den Gegenstand der Erfindung als Ausführungsbeispiel.
Innerhalb des schrankartigen Gehäuses befinden sich parallel zu den Seitenwänden α und ax Strahlflächen fr und. ^1. Diese Strahlflächen tragen an ihrer Innenseite Auflageschienen c zur Aufnahme der Gutsträger, welche als Schubladen, Platten oder Horden ausgebildet sein können. Am Boden des inneren Teiles befindet sich eine Verdampfungsschale d, welche von einer darunter angeordneten Feuerung e beheizt wird. Die Heizgase der Feuerung ziehen beiderseits zwischen Außenwand und Strahlwand nach oben und entweichen in einen auf der Decke des Gehäuses befindlichen Kanal, welcher mit Klappen oder Schiebern i und I1 versehen ist, so daß der Abzug jeder Seite für sich eingestellt werden kann. Ein gemeinsames Abzugsrohr h führt dann die Abgase, je nach Standort des Apparates, entweder ins Freie oder in einen vorhandenen Kamin. Auf der Decke des Gehäuses ist ferner ein Abzugsrohr / vorgesehen, welches eine Klappe oder einen Schieber g besitzt. Durch dieses Rohr kann nach Beendigung des Dämpfvorganges der noch nicht niedergeschlagene Dampf entweichen. Das Niederschlagwasser wird in bekannter Weise durch ein nicht dargestelltes Rohr mit Absperrhahn an der tiefsten Stelle des Dämpfraumes abgelassen.
Es liegt selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, die Organe zur Abführung der Feuergase und des Dampfes auch in anderer Anordnung vorzusehen.
An geeigneter Stelle sind Thermometer zur Kontrolle der Temperatur angeordnet.
Die Vorderwand des Schrankes ist mit einer Klapptür versehen, welche so ausgebildet wird, daß sie gleichzeitig als Stütze für die herausziehbaren Schubladen in jeder Höhenlage dient.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Erddämpfer für Gartenbaubetriebe u.dgl., bestehend aus einem schrankartigen Gehäuse mit ausziehbaren Gutsträgern zur Aufnahme des Behandlungsgutes und einer darunter angeordneten Feuerung mit Verdampfungsschale, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Schrankes parallel zu den Seitenwänden in gewissem. Abstand Strahlwände angeordnet sind, welche die Wärme der an ihnen entlang streichenden Abgase der Feuerung an das Innere des Schrankes abgeben.
2. Erddämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Außenwände und Strahhvände gebildeten Kanäle in einem gemeinsamen Abzugskanal zusammengeführt sind, wobei mittels Klappen oder Schiebern die Zugregelung der Abgase für jede Schrankseite getrennt erfolgt.
3. Erddämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlwände gleichzeitig als Tragelemente für die Gutsträger ausgebildet sind.
4. Erddämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand als Klapptür derart ausgebildet ist, daß sie beim Ausziehen der Gutsträger diesen in jeder Höhenlage als Stütze dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 762 6.
DEP51451A 1949-08-09 1949-08-09 Erddaempfer fuer Gartenbaubetriebe Expired DE807727C (de)

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DE (1) DE807727C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111512863A (zh) * 2020-05-28 2020-08-11 杭州心米商贸有限公司 一种土壤挖掘蒸汽消毒设备

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