DE807156C - Gewindebohrvorrichtung - Google Patents

Gewindebohrvorrichtung

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DE807156C
DE807156C DEW1066A DEW0001066A DE807156C DE 807156 C DE807156 C DE 807156C DE W1066 A DEW1066 A DE W1066A DE W0001066 A DEW0001066 A DE W0001066A DE 807156 C DE807156 C DE 807156C
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Germany
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spindle
workpiece
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coupling
spring
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DEW1066A
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Fritz Weeren
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/16Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor in holes of workpieces by taps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Gewindebohrvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde unter Vorschub des Werkstückes, indem die akial verschiebbare Werkzeugspindel durch den Anpreßdruck des Werkstückes eine Wechselkupplung steuert, die jeweils das Drehmoment für den Vor- und Rücklauf des Werkzeuges überträgt.
  • Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß das zum Schneiden des Gewindes erforderliche Drehmoment durch eine willkürliche Steigerung des Anpreßdruckes bei der Führung des Werkstückes überschritten werden kann. Abgesehen davon, daß hierdurch der Schnitt des Gewindes ungenau wird, geht häufig der Gewindebohrer zu Bruch. Ferner weisen die bekannten Vorrichtungen den Mangel auf, daß sie weder auf ein Stumpfwerden des Gewindebohrers noch auf ein Verklemmen desselben durch Späne oder auf ein Engerwerden der Bohrung ansprechen. Insbesondere beim Gewindeschneiden in empfindliche Werkstoffe machen sich die genannten Nachteile durch Ausschuß des Werkstückes und Werkzeugbrüche unangenehm bemerkbar.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung in Vorschlag gebracht, bei der die oben aufgezeigten Übelstände nicht auftreten, indem das für die jeweilige Laufrichtung des Werkzeuges erforderliche Drehmoment unter dem Einfluß von Schraubenfedern entsteht, deren einstellbare Spannungen derart auf die beweglichen Kupplungselemente übertragen werden, daß sie durch den Anpreßdruck des Werkstückes nicht überschritten «-erden können. Zu diesem Zweck- ist der das Drehmoment für den Schneidvorgang bertragende Kupplungsteil mit der Werkzeugspindel axial verschiebbar verbunden, so daß unzulässige Drücke des Werkstückes von der Spindel aufgenommen werden, ohne das eingestellte Drehmoment selbst zu beeinflussen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt .-111. i eine Seitenansicht teilweise geschnitten, Alb. 2 einen senkrechten Schnitt nach A-B der A11. i und Abb. 3 einen waagerechten Schnitt nach C-D der Abb. i.
  • Im Maschinengehäuse 4 ist die Spindel 5, auf deren freiem Ende sich der Spannkopf 6 für das Schneidwerkzeug befindet, in Laufbüchsen 7, 8 horizontal gelagert. In der gleichen Ebene, aber rechtwinkelig zur Spindel 5 lagert ebenfalls im Geliäuse 4 die Antriebswelle 9, die einerseits eine Stufenscheibe io für den Riementrieb und andererseits eine Reibscheibe i i trägt. Die Kraftübertragung von der Reibscheibe i i auf die Werkzeugspindel 5 erfolgt über Konuskupplungen, die von den Kupplungsscheiben 12 bzw. 14 und den Kupplungskonussen 13 bzw. 15 gebildet werden. Die Reibscheibe i i steht mit den beiden Kupplungsscheiben 12, 14 in Verbindung, die jeweils auf einer Verlängerung der Laufbüchsen 7 bzw. 8 konzentrisch um die Spindel drehbar lagern. Auf der Spindel 5 befinden sich die beiden Kupplungskonusse 13, 15, von denen der eine 13 auf der Spindel 5 festsitzt, während der andere 15 auf dieser axial verschiebbar ist und die Drehbewegung über die Gleitrollen 16 auf die Spindel überträgt. Die Gleitrollen 16 lagern auf einem Bolzen, der in der Spindel festsitzt, und stehen mit dem Kupplungskonus über Mitnehmerstifte, nicht sichtbar, im Eingriff. Durch axiales Verschieben der Spindel 5 können die Konusse 13, 15 abwechselnd mit den Kupplungsscheiben 12 bzw. 14 in Eingriff gebracht werden, wodurch jeweils eine gegenläufige Drehrichtung der Spindel hervorgerufen wird. Die Kupplung 14, 15 dient als Arbeitskupplung, während die Kupplung 12, 13 den Rücklauf des Werkzeuges bewirkt. Zwischen den beiden Kupplungskonussen 13, 15 sind auf der Spindel 5 zwei Drucklager 17, 18 angeordnet, die auf dieser axial verschiebbar sind und durch je einen einseitig im Gehäuse ,4 angelenkten Hebel 19, 20 geführt werden (Abb.2). An den freien Enden der Hebel 19, 20 greifen Schraubenfedern 21, 22 an,' die jeweils an einem durch eine Rändelmutter 24 bzw. 26 verstellbaren Gewindebolzen 23 bzw. 25 befestigt sind und durch diese gespannt werden. Unter dem Einfluß der Feder 21 drückt der Hebel i9 das Drucklager 17 gegen den Kupplungskonus 13 und bringt diesen mit der Kupplungsscheibe 12 in Eingriff. Mit Hilfe der Feder 22, die eine etwas geringere Spannung besitzt als die Feder 21, wird der Kupplungskonus 15 durch den Hebel 20 bzw. das Drucklager 18 gegen die Gleitrollen 16 gedrückt, ohne dabei mit der Kupplungsscheibe 14 in Berührung zu kommen. Dies ist dieAnfangsstellung bei Inbetriebnahme der Vorrichtung.
  • Die Handhabung und Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Den jeweiligen Arbeitsbedingungen entsprechend wird zunächst die Spannung der Federn 21, 22 mittels der Rändelmuttern 24, 26 eingestellt. Die Feder 22 wird so stark angezogen, daß zwischen dem Konus 15 und der Kupplungsscheibe 14 ein Anpreßdruck herrscht, der zur Erzielung des für den Schneidvorgang notwendigen Drehmomentes erforderlich ist. Alsdann wird die Feder 21 um ein geringes mehr als die Feder 22 gespannt. Dadurch wird über den Hebel i9 die Rücklaufkupplung 12, 13 in Tätigkeit gesetzt; die Spindel 5 läuft entgegen der Schneidrichtung. Die Maschine ist arbeitsbereit.
  • Das Werkstück wird nunmehr an das Schneidwerkzeug herangebracht. Durch leichten Druck des Werkstückes gegen den Gewindeschneider und damit gegen die Spindel5 wird die Mehrspannung der Feder 21, die möglichst gering zu halten ist, überwunden und die Kupplung 12. 13 gelöst; die Spindel 5 bleibt stehen. Bei zunehmendem Druck des Werkstückes gegen den Gewindebohrer wird auch die verbleibende Spannung der Feder 21 überwunden, wobei die Spindel j mit den Gleitrollen 16 weiter zurückweicht. LTber den Hebel 20 zieht nun die Feder 22 den Konus 15 mit der anfänglich eingestellten Kraft in die Kupplungsscheibe 14, so daß die Arbeitskupplung wirksam wird, d. h. die Spindel 5 dreht sich in der Schneidrichtung, das Werkzeug arbeitet und schneidet das Gewinde.
  • Sollte der auf die Spindel 5 wirkende Druck das zulässige Maß, d. 1i. die eingestellte Federkraft 22 übersteigen, was bei ungeschulten Arbeitskräften erfahrungsgemäß häufig der Fall ist, so schiebt sich die Spindel 5 in ihrer Lagerung noch weiter axial zurück, ohne einen zusätzlichen Druck auf die Arbeitskupplung auszuüben, da diese ja verschiebbar auf ihr angeordnet ist. Das eingestellte Drehmoment kann also nicht überschritten werden. Die axiale Bewegungsfreiheit der Spindel 5 wird durch eine in der Lagerbüchse 8 befindliche verstellbare Anschlagschraube 27 begrenzt.
  • Wird das Werkstück nicht mehr angedrückt oder findet der Gewindebohrer keinen Widerstand mehr, so kehrt die Spindel 5 unter der Federwirkung 21 wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, d.11. die Arbeitskupplung 14, 15 wird ausgerückt, und die Rücklaufkupplung 12, 13 tritt wieder in Tätigkeit. Das Schneidwerkzeug schraubt sich aus dem Werkstück heraus. Wird der zum Arbeiten erforderliche Druck während des Schneidens unterbrochen, so tritt der gleiche Vorgang ein, und die Spindel 5 läuft wieder rückwärts. Durch abermaliges Andrücken des Werkstückes wechselt die Drehrichtung, und das Werkzeug arbeitet wieder. Dieser Vorgang läßt sich beliebig oft wiederholen.
  • Zum Zwecke eines besseren Druckausgleichs zwischen der Reibscheibe i i und den Kupplungsscheiben 12, 14 wird die Antriebswelle 9 vorteilhaft in Richtung auf die Arbeitskupplung aus der Mitte des Gehäuses versetzt angeordnet. An Stelle der Reibscheibe i i und der Kupplungsscheiben 12, 14 können auch andere Elemente, z. B. Zahnräder, zur Kraftübertragung von derAntriebswelle 9 auf die Spindel 5 dienen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bohren von Gewinde unter Vorschub des Werkstückes, wobei die axial verschiebbare Werkzeugspindel durch den Anpreßdruck des Werkstückes eine Wechselkupplung für den Vor- und Rücklauf des Werkzeuges selbsttätig steuert, dadurch gekennzeichnet, daB die für die Laufrichtungen des Werkzeuges erforderlichen Drehmomente unter dem Einfluß von Schraubenfedern hervorgerufen werden, deren einstellbare Spannungen sich jeweils auf ein bewegliches Kupplungselement übertragen, wobei sich die Spindel bei einem die eingestellte Federspannung der Arbeitskupplung übersteigenden Anpreßdruck des Werkstückes im Verhältnis zu dieser axial verschiebt, ohne das Drehmoment zu beeinflussen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselkupplung von zwei entgegengesetzt arbeitenden Konuskupplungen gebildet wird, von denen der Kupplungskonus (i3) für den Rücklauf auf der Werkzeugspindel (5) festsitzt, während der Kupplungskonus (i5) für den Arbeitsgang in axialer Richtung relativ verschiebbar auf der Spindel angeordnet und durch einen rückwärtigen Anschlag (Gleitrollen 16) auf der Spindel in seiner Bewegungsfreiheit begrenzt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die Spindel wirkender erhöhter Anpreßdruck des Werkstückes durch einen Anschlag (27), z. B. Stellschraube, der sich in der Lagerbüchse (8) der Spindel befindet, abgefangen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Federn (2i, 22) über die einseitig im Maschinengehäuse (4) gelagerten Schwenkhebel (i9, 20), die je ein auf der Werkzeugspindel axial verschiebbares Drucklager (i7 bzw. 18) führen, auf die Kupplungskonusse (13, 15) übertragen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch, gekennzeichnet, daß die Spannung der auf die Rücklaufkupplung wirkenden Schraubenfeder (2i) um ein geringes stärker eingestellt ist als die Spannung der den Arbeitsgang einschaltenden Feder (22).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Federspannung jeweils durch eine im Maschinengehäuse gelagerte Spannschraube (24 bzw. 26) erfolgt.
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