DE806742C - Ringschmierlager zur Aufnahme hoher axialer und radialer Belastungen - Google Patents

Description

• Ringschmierlager zur Aufnahme hoher axialer und radialer Belastungen Bei bekannten Ringschmierlagern, die z. B. für die Lagerung der Laufrollen von schrägliegenden Trommeln oder Drehöfen verwendet werden und daher hohen axialen und radialen Belastungen ausgesetzt sind, besteht der große Nachteil. daß insbesondere die zur :\ufnahme der _@xiall@elastungen dienenden und großem Verschleiß unterliegenden Lagerteile in <ler den Laufrollen zugewandten Lagerseite angeordnet und daher entweder überhaupt nicht oder nur unter Schwierigkeiten zugänglich: und austauschbar sind. Weitere Mängel bestehen bei diesen bekannten Lagerbauarten insofern, als auch die Schmierung dieser Lagerteile oft nur sehr mangelhaft erfolgt, so ilaß deren schneller Verschleiß noch begünstigt wird.
• Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mängel und stellt sich die -\tifgal>e, ein Ringschmierlager zur Aufnahme hoher axialer und radialer Belastungen. insbesondere für die Lagerung von Laufrollen 1>ei schrägliegenden Drehöfen, Trommeln o. dgl. zu schaffen, das sowohl die Voraussetzung einer in jeder Beziehung einwandfreien Lagerschmierun« als auch die eines leichten und he( ttemen Ein- und _\usbauens der dem Verschleiß uisterliegenden erfüllt. Diese Aufgabe wird bei einem Ringschmierlager mit vorzugweise ungeteilter, kugelbeweglich im Lagergehäuse aufgelagerter Lagerschale dadurch gelöst. daß am ä ullersten Ende des Laufrollenzapfens, also in dein der Laufrollenseite abgewandten Lagerteil, zwischen der Lagerschale und einem axial gesicherten Rundring ein beiderseits mit Schmiertaschen versehener Verschleißring vorgesehen ist, dessen beidseitige Drucklaufflächen von der einen Kammer eines Doppelkatnmer-Olschöpfringes mit Schmieröl beschickt werden, während die andere Kammer dieses Olschöpfringes zur Schmierung der Radiallauffläche der Lagerschale dient.

  Dabei ist eine gute und gleichmäßige Verteilung

  des Schmieröles auf beide Drucklaufflächen des

  Verschleißringes dadurch gewährleistet, daß dessen

  Sc hiniertaschen durch einen Ringkanal sowie Aus-

  gIeichntiten und 0lüberlauflöcher miteinander ver-

  lnnuden sind, und schließlich besteht ein weiterer

  Vorzug der Erfindung darin, daß sowohl alle zur

  Aufnahme axialer Belastungen dienenden und jeg-

  liche Lagerdeckelbelastung vermeidenden, aus Siche-

  rungsring. 13undring und Verschleißring bestehen-

  den Lagerteile als auch die nur bis zur Schalen-

  mitte mit kugelbeweglicher Auflagerung versehene

  1_agerschale durch eine am Ende des Lagergehäuses

  \orgesehene verschließbare große Öffnung ausbau-

  har sind, ohne irgendwelche Verschiebungen des

  I_ager@eli@iu:c; vornehmen zu müssen.

  In rler Zeichnung ist ein Ausfiihrungsheispiel der

  I:rtindung in Abb. i iin Längs- und in Abh. 2 ini

  Querschnitt nach der Linie _I-G der Abb. i dar-

  gestellt.

  1)ie \ufnahnie des =\xialdrtrckes erfolgt durch

  tiiitii auf das Ende des Zapfens t aufguschobenen,

  dort (irelifest gelagerten und mittel; geteilten

  S1)erritiges 2 axial gesicherten Bundring 3. Zwischen

  flun<Irin,g 3 lind der bei 4 kugelbeweglich iin Lager-

  e@i:iuse aufgelagerten Lagerschale 6 ist ein Ver-

  scüitil.@ring ; angeordnet, der beiderseits mit radi-

  alrn Schmiertaschen S versehen ist. Diese #--chinier-

  taschen h sind durch einen Ringkanal 9, Ausgleich-

  nuten io und L'berlauflöcher i i miteinander ver-

  litiilden. Der Ring 7 sitzt lose auf dein Zapfen i, so

  daLl seüw beiden Seiten als Drucklauffläche dienen.

  Zur Schmierung des Lagers wird ein Ölschöpfring

  12 verwendet, der in einer Ringnut 13 auf der

  Lagerschale 6 geführt und durch Mitnehmerstift 1.4

  in Drehung versetzt wird. Er ist mit doppelter

  Sciiölifkaninierreilie 12' und 12" versehen, von

  denen die eine Kammer 12' zur Schmierung der

  axialen Druckflächen des Verschleißringes 7 dient,

  während die andere Kammer 12" das Schmieröl für

  die radiale Lauffläche der Lagerschale 6 fördert.

  1)a die Sclii>pf%virkung des auf der Lagerschale 6

  laufenden Doppelkammerschöpfringes 12 von etwa-

  igem Verschleiß der Lagerlaufflächen unabhängig

  ist, ist eine einwandfreie, zuverlässige Schmierung

  des Lagers auch bei kleinsten Drehzahlen und dünn-

  flüssigen, heißen Schmierölen stets gewährleistet. Die axial belasteten Lagerteile 2, 3 und 7 sind durch eine am Ende des Lagergehäuses 5 seitlich vorgesehene große, mittels eines Deckels 15 ,verschließbare Öffnung i6 leicht zugänglich und ausbaubar. Ebenso ist auch die Lagerschale 6 durch diese Öffnung ausbaubar, da ihre kugelbewegliche .\uflagerung .4 nur bis zur Schalenmitte vorgesehen ist, so daß die Schale 6 nach Verdrehung um i8o° entfernt werden kann.

Claims (3)

1. I'.aTL »ANsPr,i CitE: i. Ringsclimiei-lager zur Aufnahme hoher axialer und radialer Belastungen, insbesondere für die Lagerung der Laufrollen von schrägliegenden Drehöfen, Trommeln o. dgl.. mit ungeteilter Lagerschale und kugelbeweglicher Schalenauflagerung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lagerschale (6) und einem am Ende des l#,>olleiizahfens (t) vorgesehenen axial gesicherten Bundring (3) ein beiderseits finit Schmiertaschen (<@) versehener Verschleißring vorgesehen ist, dessen beiderseitige Drucklatifflächen von der einen Kainnier (12') eines 1)oppelkaninier-Ölscliöfi-inges (12) mit Schmieröl beschickt werden, während die andere Kaminer (12") dieses ()lscliöl)frillges (12) zur Schmierung der Radiallauffläche der Lagerschale (6) dient.
2. 2. Ringschmierlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, doll die Schmiertaschen des Verschleißringes (;) durch einen Ringkanal (9) sowie Atisgleichnuten (to) und Ö1-überlauflöcher (i i) miteinander verbunden sind.
3. 3. Ringschmierlager nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl alle zur Aufnahme axialer Belastung dienenden, aus Sicherungsring (2), Bundring (3) und Verschleißring (7) bestehenden Lagerteile als auch die nur bis zur Schalenmitte mit kugelbeweglicher Auflagerung (.4) versehene Lagerschale (6) durch eine am Ende des Lagergehäuses (5) vorgesehene, mittels Deckels (1 5) verschließbare Öffnung (16) ohne Verschiebung des Lagergehäuses(5) ausbaubar sind.