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Es ist bereits bekannt, daß -man aus Leder oder Gummi bestehende Gürtel
außerhalb des Hosenbundes zum Festhalten der Hosen am Körper umschnallt. Auch ist
es bekannt, daß man die beiden vorderen Hosenteile durch Schlaufen, die am Hosenbund
befestigt sind, miteinander verbindet, wodurch die Hose ohne Hosenträger am Körper
festgehalten wird. Dabei haben sich die Nachteile gezeigt, daß durch das Zusammenziehen
der Schlaufen der Sitz der Hose leidet und daß der Leib zusammengeschnürt wird.
Die Folge dieser Befestigungsart sind Magenschmerzen, hauptsächlich bei korpulenten
Personen. Weitere Nachteile dieser Hosengürteleinrichtungen werden darin gesehen,
daß die Hemden durch das Rutschen der Hose ständig nach oben verschoben, dadurch
zerknüllt werden und nicht mehr nichtig am Körper sitzen, so daß das Hemd ständig
nach unten gezogen werden muß.
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Von diesen bekannten Hosenbefestigungseinrichtungen unterscheidet
sich der Gegenstand der Erfindung vor allem dadurch, daß innen in den Hosenbund
ein an der Innenseite aufgerauhter, aus Gummi bestehender Gürtel eingesetzt ist,
der durch eine Öffnung eines sogenannten Kanals des Hosenbundes nach außen verläuft
und dort durch eine Schließe zusammengehalten wird. Dabei wird der Gürtel durch
ein am Hosenbund befestigtes, mit Schlaufen, durch welche die Vorderenden hindurchgezogen
werden, versehenes Lisierband, das noch mit einem Gummizug versehen ist, um eine
Überweite im Hosenbund zu erzielen, gehalten, so daß beim Atmen die Hose in jeder
Lage nachgeben kann, sei es bei Sängern oder Rednern, welche beim Ausatmen io bis
20 cm am Leib enger werden. Dies hat den Vorteil, daß die Hose nicht nach unten
fällt. Bei allen Menschen ist zu merken, daß nach dem Essen der Leibumfang sich
2 bis 4 cm erweitert, bei leerem Magen sich verringert. Durch das Einhalten des
mit Gummizügen versehenen Lisierbandes kann sich der Hosenbund auf beliebige Weite
und Enge einstellen. Dadurch ist auch eine unsichtbare Mehrweite des Hosenbundes
bis zu 7 cm möglich. Um ein Rutschen des Gürtels nach unten zu vermeiden, ist der
Schließendorn mit einer Kröpfung versehen, in welche ein am Hosenbund befestigter
Steg oder Haken eingreift und so eine unverrückbare Halterung erfolgt.
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Durch das erfindungsgemäße Einsetzen des Gürtels im Hosenbund werden
die den bekannten Modellen anhaftenden Mängel vermieden und eine besonders einfache
Befestigungsart und dabei eine billige, zweckmäßige und saubere Ausführungsform
geschaffen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb.
i eine Draufsicht, Abb. 2 eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab und Abb.3 eine
Vorderansicht des Gürtels.
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Die geteilte Hose a, welche in bekannter Weise an der Vorderseite
durch Knöpfe oder durch Haken und Öse geschlossen wird, besitzt im Bund zwei Öffnungen,
sog. Kanäle b und c. An dem Hosenbund wird innen ein mit nach innen liegenden Schlaufen
d versehenes Lisierband f befestigt, welches noch in sich durch Gummizüge
elastisch gehalten wird. In die Schlaufen dieses Lisierbandes f wird ein aus Gummi
bestehender Gürtel g, der an der Innenseite aufgerauht ist, um ein Rutschen der
am Körper anliegenden Kleidungsstücke zu vermeiden, mit Schließe h eingesetzt, und
die vorderen Enden werden durch die Kanäle b und c nach außen geführt. Durch Anziehen
des Gürtels wird die Hose unverrückbar am Körper festgehalten. Infolge der Dehnungsfähigkeit
des Gummigürtels und des Lisierbandes kann sich derselbe der Hose und dem Körper
anpassen. Es können keine Magenbeschwerden mehr auftreten, es kann aber auch die
Hose nicht mehr verschoben oder durch Falten verunstaltet werden. Um ein Hochgehen
des Gürtels unter dem Bund zu vermeiden, ist an der Hose ein Haken i eingenäht,
welcher in eine Abkröpfung k
des Schließendornes L des Gürtels eingreift.
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Ohne das Wesen der Erfindung zu beeinträchtigen, kann der Gürtel auch
für Damenröcke usw. Verwendung finden.