DE6901549U - Hosentraeger, der unter dem oberhemd getrogen werden kann. - Google Patents

Description

Konrad Hercher in 2 Hamburg 55 Hosenträger, der unier dem Oberhemd getragen werden kann.

Die Neuerung betrifft einen Hosenträger, der unter dem Oberhemd, also unsichtbar, getrogen v/erden kann, dabei der Hose einen korrekten Sitz und Halt verleiht und das Hfcinusrutechen des Oberhemdes aus der Hose v^thindert.

Es ist bekannt, daß beleibte oder magenkranke Männer keine enge Hose und keinen einschnürenden Gürtel fragen können und somit gezwungen sind, Hosenträger zu verwenden. Es ist weiterhin bekannt, daß Männer bei wärmen Wetter, in privater Gesellschaft oder abends zu hause, gem das Jackett ausziehen» Viele Männer mußten das aber unterfassen, da es als unschicklich gilt, sich in Hosenträgern zu zeigen. Diese Männer sind also gezwungen, das Jackett anzubehalten und müssen schwitzen.

Der neue Hosenträger gestattet es nun, eine bequeme HGsenbundweite zu nehmen, denn er wird unter dem Oberhemd, also unsichtbar, getragen und erlaubt es somit das Jackett ungeniert auszuziehen. Außerdem garantiert der neue Hosenträger noch den straffen, ordentlichen Sitz des Otorhemdes.

Es gibt verschiedene Hosentrcgerpatente die unter dem Oberhemd getragen werden können. Die beiden, unter der Nummer 61 098 und unter der Numvner 9C2 961 beim Deutschen Pateniomt patentierten Modelle, ähneln der Neuerung.

Bei den meisten Patenten ist eine schneiderliche Veränderung am Hossnbund erforderlich oder es müssen Schlitze in das Oberhemd geschnitten v/erden. Bei den beiden Patenter» Nr. 61 093 vni Nr. 902 961 ist die Anordnung der Träger derart, daß der HosefifiSger m»r schwer ohfta fremde Hilfe angelegt v/erden kann. Bisher ist auch noch keine dieser Erfindungen auf dem Markt,

Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Hosenträger unier dem Oberhemd tragen zu können, olhneiiaß an der Hose schneideHiefee Veränderungen vorgenommen werden müssen und ohne daß das Oberhemd beschädigt wird. Weiterhin soff das Anlegen des Hosenträgers einfach und Bequem/ fremde Hilfe möglich sein.

Diese Aufgaben werden durch die Neuerung dadurch gelöst, daß der Hosenträger aus zwei Trägerteilen besteht, die durch eine geschlitzte, bewegliche Gleit-Öse auf dem Rücken zusammengehalten werden. Die beiden Trögerteile enden ϊϊϊ fe einer Anknöpf-Öse und bilden dadurch zwei [ι große Schlaufen, mit Stellschnallen zyr LcngsfiregyUerüHg. Dadurch ist eir> einfsches Anlege» <??? Hosenträgers ohne fremde Hilfe möcjlich. Durch die Konstruktion der Anknöpf-Ösen brauchen schneidertiche Veränderungen an der Hose oder am Oberhemd nicht vorgenommen zu werden. An dsr Snnenseite des Hosenbundes, bei der Hosennaht, werden nur »yei normale Hosenknöpfe angenäht. Der Hosenträger wird mit den Anknöpf-Ösen durch den Hemdenstoff an die Hose angeknöpft, wie beim Strumpfhalter.

Der Hosenträger besteht aus zwei Trägerteilen 1 . Die beiden Trägerteile 1 werden durch eine schräggeschlitzte Gleit-Öse 3 gezogen. Diese Gleit-Öse 3 hält die beiden Trägerteile 1 tm Rücken zusammen Fig.2 .

Die beiden über den Rücken verlaufenden Enden der Trägerteile 1 werden durch die Schlitze der Anknöpf-Ösen gezogen und dort festgenäht 9 . Die beiden über die Brust verlaufenden Enden der Trägerteile 1 wenden durch die Schlitze 7 ,der Anknöpf-Ösers 6 gezogen und mit ,jeweils einer Stell schnalle 4 , die vorher über die Trägerteile gezogen werden, vernäht 2 ."Die beiden über die Brust verlaufenden Trägerteile gleiten leicht durch die Schlitze 7 der Anknöpf-Ösen 6 . Durch Verschieben der Steilschnallen 4 ist die LängenreguHerung des Hosenträgers möglich.

Die Trä§erteile 1 bestehen aus Hosenträger-Gummiband in beliebiger Breite. Die Giert-Öse 3 hat vier schräggestellte Schlitze und besteht aus Lupolen oder einem anderen kochfesten Kunststoff. Die Stellschncllen4 bestehen aus vernickelten Eisen. Die Anknöpf-Ösen 6 haben die Form eines ungleichmäßig abgerundeten Dreiecks von ca. 40 mm Schenkel länge. Im oberen Teir hat die Anknöpf-Öse 6 _".ϊ zwei schrdggesiellte Sclifze 7,8 „ Außerdem hat die Anknepf-Öse 6 ein Knopfloch in de? Form zweier ineinanderlaufender, verschieden großer, runder Löcher. Die Anknöpf-Öse ό besteht aus Lupofen oder einem anderen kochfesten Kunststoff.

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestefnen insbesondere darin, daß der Hosenträger unter dem Oberhemd, also unsichtbar, getragen werden kann. Magenkranke oder beleibte Männer können jetzt eine Hose mit weitem Bund tragen/ die beim Sitzen oder Autofahren keinen gesundheitsschädlichen Druck

S auf den Leib ausübf. Das Jackett kann jedoch abgelegt werden, ohne daß der Hosenträger sichbar wird, Durch das Anknöpfverfcihren wird das Oberhemd in der HUftgegend fest mit der Hose verbunden und kann auch bei heftigen Bev/e- gungen nicht mehr verrutschen. Die Hosen und Oberhemden brauchen nicht mehr verändert zu werden. Beim Bücken gibt die Hose über denii Gesäß leicht nach, da die Hose ja in der Hüfte, bei der Hosennaht, getragen wird. Dadurch spannt der Hosenträger auch nicht mehr auf den Schultern.

Der Hosenträger wird wie folgt angelegt. Erst mit einem, dann mit dem anderen Arm durch die Trägerschlaufen schlüpfen, so daß Hie Gleit-Öse 3 zwischen den Schulterblättern liegt Fig.2 . Die Anknöpf-Ösen 6 befinden sich dann automatisch an der Hüfte Fig.3 . Jetzt werden die Stellschnallen 4 geöffnet und der Hosenträger auf größte Länge gestellt. Dadurch wird das Anknöpfen erleichtert. Dann wird die Hose angezogen. Nun wird das Oberhemd übergestreift, in die Hose hineingesteckt und ordentlich zurechtgezogen, aber nicht zugeknöpft. Man greift nun in das geöffnete Oberhemd hinein und knöpft die beiden Anknöpf-Ösen 6 mit dem Hemdenstoff zusammen an die Hose. Dann wird mit den beiden Siel !schnellen 4 die Länge des Hosenträgers derart reguliert, daß die Hose und das Oberhemd in der richtigen Höhe sitzt. Zum Schluß wird das Oberhemd zugeknöpft. Hose und Oberhemd sitzen nun korrekt und sicher und man sieht nicht mehr, daQ ein Hosenträger benutzt wird.

- Schutzansprüche -

Claims (3)

1. Hosenträger, der unter dem Obsrhemd getrogen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Hosenträger aus zwei einzelnen Trägerfeilen (1) besteht, die durch jeweils eine Anknöpf-Öse (6) und Jeweils einer Steilschnalle (4) zu fctoer Schlaufe verbunden und in der Länge regulierbar sind. Daß die beiden Trägerteile (1) durch eine geschlitzte Gleit-Öse (3) im Rücken beweglich zusammengehalten werden (Fig«2) , Daß die Tragerteile (Ί) aus Hosenträger-Gummibond in beliebiger Breite bestehen. Daß der Hosenträger mittels zweier Anknöpf-Ösen (6) an der Innenseite des Hosenbundes, bei der Hosennaht, angeknöpft wird (Fig.3) .

2. Hosen-träger, der unter dem Oberhemd getragen werden kann, nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Anknöpf-Ösen (6) die Form eines verschieden abgerundeten, gleichschenklichen Dreiecks van ca. 40 mm Seitenlange haben, daß die beiden Anknöpf-Ösen (6) im oberen Teil zwei schräggesteilte Schlitze (7,8) haben und im unteren Teil ein Knopfloch (5) , in der Form von zwei ineinanderlaufender, verschieden großer, runder Löcher, daß die Anknöpf-Ösen (6) aus Lupolen oder einem anderen kochfesten Kunststoff bestehen.

3. Hosenträger, der unter dem Oberhemd getragen werden kann, nach Anspruch 1 und 2 / dadurch gekennzeichnet, daß die über den Rücken verlaufenden Enden der Trägerieile (1) durch die Schlitze (8) der Anknöpf-Ösen (6) gezogen und dort fest angenäht (9) werden, daß die über die Brust verlaufenden Enden der Trägerteile IjI) beweglich durch die Schlitze (7) der Anknöpf-Ösen (6) gezogen und mit den Stellschnallen (4) fest vernäht werden (Fig .4) .