DE647054C - Frauenschlupfhose - Google Patents

Description

• Frauenschlupfhose Zum Halten der Strümpfe verwenden die Frauen heute ganz allgemein sog. Hüfthalter, nachdem früher diesen Zweck das durch die moderne Bekleidungsart überholte Korsett erfüllte. Der Hüfthalter wird meist auf dem bloßen Leibe getragen und ist meist aus einem in Spannung unverstellbar festem Stoff gefertigt, um durch strammen Sitz ein Rutschen durch den Zug der an ihm herunterhängenden Strumpfhalter und der Strümpfe zu verhüten. Sein Zweck also ist, nicht etwa die Hüfte, sondern den Strumpf, zu halten.
• Dieser umständliche Hüfthalter, seine Behinderung der Leibgegend durch die herunterzerrende Zugbelastung und seine Belästigung der Oberschenkel durch die hängenden Längsträger geben zu mannigfachen Klagen Anlaß, jedoch bestand bisher für Frauen keine Möglichkeit, die Strümpfe anders zu befestigen.
• Bei Männerunterhosen, die durch einen festen, u. U. verstellbaren Bund in der Hüfte gehalten werden, hat man bereits die Sockenhalter seitlich an den Hosenbeinen befestigt, wobei aber ein einseitiger Zug auf Hosenhein und Strumpf ausgeübt wird.
• Der Mangel des Hüfthalters als Strumpfhalter läßt sich durch die Ausbildung der Schlupfhose als Strumpfhalter beseitigen. Nach der Erfindung sind in die unteren Säume der Schlupfhose Gummirundstrumpfbänder eingelegt, die Befestigungsmittel für die Strümpfe tragen. Zur Übertragung des Zuges der Strümpfe auf die Hüften ist in den oberen Saum der Schlupfhose ein Gurtband eingelegt und die Hose in bei Frauenröcken üblicher Weise durch ein an der Vorderseite angebrachtes Verschlußinittel zu schließen. Der Strumpf wird also rund um seinen Rand von den auf den Saum des Schlüpfers verteilten Befestigungsmitteln gehalten, wobei Falten und einseitige Zerrungen vermieden werden. Das Gurtband kann. wie auch der Hüfthalter, aus festem Stoff bestehen, und durch einen elastischen Einsatz kann eine kleine Spannungsmöglichkeit erreicht werden, während der beinkleidartige Verschluß z. B. durch einen Reißverschluß in Verbindung mit dem Gurt gegeben wird, so daß damit das sonst im oberen Saum eines Schlüpfers befindliche Gummiband zur Ermöglichung des Schlüpfens ersetzt wird, da nunmehr durch den Gurtschluß ein Rutschen des Schlüpfers verhindert und gleichzeitig der Widerstand für die Zugbelastung des Strumpftragens geschaffen ist.
• Dieser Strumpfbandschlüpfer vereinigt somit in sich die Zwecke der Schlupfhose und des Strumpfhalters.
• In der Zeichnung ist ein Schlüpfer i dargestellt, in dessen oberem Saum 2 ein festes oder zum Teil elastisches Gurtband 3 eingelegt ist, das in Verbindung mit einem bei Frauenröcken bekannten Verschluß, z. B. einem Reißverschluß d., das Schlüpfen in die Hose ermöglicht und der Schlupfhose doch festen Sitz gibt. In die beiden unteren Säume 5 ist je ein Gummirundstrumpfband 6 eingefügt, das mit einer Anzahl Spangen zum Befestigen der Strümpfe versehen ist, die die Zugbelastung der letzteren Tiber das Beinrund hin verteilen.

Claims (1)

1. PATI'sNTALVSPRUCH: Frauenschlupfhose, dadurch gekennzeichnet, daß in die unterer. Säume (5) Gurnmirundstrumpfbänder (6) eingelegt sind, die eine Anzahl Befestigungsmittel (;) für die Strümpfe tragen und zur Übertragung des Zuges auf die Hüften in den oberen Saum der an der Vorderseite mit einem beinkleidartigen Verschluß versehenen Schlupfhose ein Gurtband (3) aus festem oder zum Teil elastischem Stoff eingelegt ist.