DE805759C - Verfahren zur Herstellung von Vinylverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vinylverbindungen

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DE805759C
DE805759C DEP6709D DEP0006709D DE805759C DE 805759 C DE805759 C DE 805759C DE P6709 D DEP6709 D DE P6709D DE P0006709 D DEP0006709 D DE P0006709D DE 805759 C DE805759 C DE 805759C
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DE
Germany
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formaldehyde
compounds
production
zinc
cadmium
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Expired
Application number
DEP6709D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Treibs
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Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
Original Assignee
Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/61Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
    • C07C45/67Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
    • C07C45/68Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms
    • C07C45/72Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by reaction of compounds containing >C = O groups with the same or other compounds containing >C = O groups
    • C07C45/75Reactions with formaldehyde

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Vinylverbindungen
    Durch thermische Kondensation von Form-
    aldehyd mit Aldehyden oder Ketonen, die in Nach-
    harstellung zur Carbonylgruppe mindestens iWci
    Wasserstoffatome an einem Kohlenstoffatom tragen.
    ge"yintit man bekanntlich Vinylgruppen bz-,v, stili-
    stituierte Vinylgruppen tragende Aldehyde und
    Ketone, Durcli Kombination finit -@cetaldeliN--d er-
    gibt sich beispielsweise Acrolein, mJt Butyraldellyd
    (i-Äthy-lacroleiii. mit Aceton @inylmeth vll:eton ;
    lletliy#läth@-lketoil liefert Isol)rollenylniethylketon
    usiy. Die Reaktion \\-ird durch Überleiten der
    Dämpfe Tiber erhitzte Katalysatoren durchgeführt.
    Zählreiche Stoffe sind als Katalysatoren vor-
    geschlagen \\-orden. Ox@Ae und Salze von Metallen
    vor allem. yielfacli auch auf Tr ;igern @yie Aktivkohle.
    Silicagel, Altiniinitiinoxyd, die selber die Reaktion
    bereits katalysieren. Die Brauchbarkeit der Ver-
    fahren läßt jedoch 11()c11 viel zu \yiinsclien übrig.
    Vielfach ist die Ausbeute, bezogen auf umgesetzten
    Aldehyd und Keton, vor allem auf den Form-
    aldellyd berechnet, mäßig. Ein weiterer schwer-
    @yiegender Übelstand bestellt jedoch darin, daß der
    l_'msatz tinyollst<indig bleibt, was große Unanne-hnn-
    lichkeiten finit sich bringt, da der Forinaldelivd in-
    folge seiner besonderen F.igenscliaften nur sehr
    srh@yierig von den Reaktionsprodukten abzutrennen
    ist und diese <lauer verunreinigt, außerdem sehr
    scli\yer in einer für die Wiederverwendung geeig-
    iieten Forni zti isolieren ist und daher ganz oder
    zum Teil verlorengegeben «-erden muß. Der Prozeß
    N\ird ilallei-, selbst \yenn die Ausbeute, bezogen auf
    unigesetzten I#orttialdelivd. gut ist, verlustreich und
    zudem in untragbarer Weise kompliziert, da eigene
    Verfahren zur Aufarbeitung angeschlossen werden
    niiissen. Sucht man durch möglichst langsame
    IZealcticinsfüllrung den Umsatz zu vervollständiIen.
    so vermindert sich die Ausbeute infolge von Nebenreaktionen bzw. Zerfallsprozessen bzw. erlahmt der Katalysator infolge von \'erharzungsprozessen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man mit llilfe besonderer Mischkatalysatoren sowohl sehr hohe Umsätze an Carbonylverbindungen wie auch sehr gute Ausbeuten, bezogen auf umgesetzte Carbonylverbindungen, erzielt; insbesondere gelingt es, den Formaldehyd annähernd quantitativ umzusetzen, so <laß sich eine verlustfreie und einfache Aufarbeitung der Reaktionsgemische ergibt. Katalysatoren der genannten Art von hoher Aktivität und guter Haltbarkeit sind Zink- und Cadmiumverbindungen auf Silicagel, aktiviert mit Chromverbindungen in kleinerer Menge. Vorteilhaft ist es dabei, die mit dem Formaldehyd zu kondensierende Carbonylverbindung im überschuß anzuwenden, um entsprechend dem Gesetz der Massenwirkung möglichst vollständiges Abreagieren des Formaldehyds zu erreichen.
  • Beispiel i Auf 30o ccm gekörntes Silicagel werden 20g Zinkacetat und i g Chromsäure, gelöst in ioo ccm Wasser, aufgetragen. Nach dem Trocknen wird bei 280 bis 300° ein Gemisch der Dämpfe von ioo g 30%igem Formaldehyd mit 132 g Acetaldehyd im Verlauf von 3 Stunden dariibergeleitet. Nach einer mehrstündigen Anlaufzeit erzielt man mit dem Kontakt eine langanhaltende Umsetzung fast des gesamten Formaldehyds. Mehr als 8o% des Formaldehyds finden sich in Form von Acrolein in den Reaktionsprodukten; Crotonaldehyd, durch Selbstkondensation des Acetaldehyds entstanden, tritt nur in geringer :Menge auf.
  • Beispiel e i 5 g Cadmiumcarbonat werden in verdünnter Essigsäure gelöst und unter Zusatz von i g Amnioniumbi.chromat auf 30o ccm gekörntes Silicagel aufgetragen. Ein Gemisch .der Dämpfe von wäßrigem Formaldeihyd und Acetaldehyd im Molverhältnis i : 4 wird bei 33o° darübergeleitet. 9o% und mehr des eingesetzten Formaldehyds werden als Acrolein isoliert, die Reaktionsprodukte sind bei richtiger Führung des Prozesses frei von Formaldehyd. Auch bei Verwendung wesentlich geringerer Überschüsse an Acetaldehyd wird der Formaldehyd annähernd vollständig umgesetzt.
  • Ähnliche Ergebnisse erzielt man bei der Kondensation des Formaldehyds mit Butyraldehyd, Aceton, :\,lethyläthylketon und anderen Carbonylverbindungen. Die Mengen an Zink- und Cadmiumverbindungen sowie Chromverbindungen können dabei variiert werden, Zink und Cadmium sollen jedoch immer im Cberschuß gegenüber Chrom vorhanden , --ei ii. Die l_rhöhung des l-insatzes bei hoher Ausbeute zugleich mit einer wirkungsvollen Zurückdränung von Zerfallsreaktionen sowie inerwünselitcn Kondensationen lizw. \'erliarzungen, wodurch sich eine lange Lebensdauer der Katalysatoren auch im Falle der Kondensation der Methylgruppen des Acetons und Acetaldehyds ergibt, wird zugleich mit hoher Leistung voll befriedigend erreicht, wenn iran die Chromverbindung in sehr geringer lfenge ;in Vergleich zur Zink- oder Cadmiuniverbindung anwendet. Die Metalle müssen nicht unbedingt in löslicher Form vorliegen. auch die Oxyde sind geeignet; zweckmäßig ist jedoch die Anwendung als Salz flüchtiger oder zerfallender Säuren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Vinylverbindungen durch Kondensation von Formaldehyd mit Aldehyden oder Ketonen, die an einem der Carbonylgruppe benachbarten Kohlenstoffatom mindestens zwei \\'asserstoffatome tragen, durch thermisch-katalytische Kondensation, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren Zink- oder Cadmiumverbindungen auf Silicagel angewendet werden, die mit einer geringeren, vorzugsweise einer sehr geringen Menge von Chromverbindungen im Vergleich zur Zink-bzw. Cadmiumverbindung versetzt sind.
DEP6709D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Vinylverbindungen Expired DE805759C (de)

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DEP6709D DE805759C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Vinylverbindungen

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DE805759C true DE805759C (de) 1951-05-28

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