DE805621C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Beton-, Kunststein- u. dgl. Platten - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung von Beton-, Kunststein- u. dgl. Platten

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DE805621C
DE805621C DEH2334A DEH0002334A DE805621C DE 805621 C DE805621 C DE 805621C DE H2334 A DEH2334 A DE H2334A DE H0002334 A DEH0002334 A DE H0002334A DE 805621 C DE805621 C DE 805621C
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August Henke
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
    • B28B3/022Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form combined with vibrating or jolting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zur Herstellung von Beton-, Kunststein- u. dgl. Platten Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren und eine neue Maschine zur Herstellung von Beton-, Kunststein- u. dgl. Platten mittels einer hydraulischen Presse. Bisher werden die Beton- undKunststeinplatten nach dem Pressen grob geschliffen und dann gespachtelt, um alle Poren im Material zu verschließen, so daß die Platten nach dem anschließenden Feinschliff eine glatte, porenfreie Oberfläche aufweisen. Durch das Spachteln und das zweimalige Schleifen wird jedoch die Herstellung der Platten beträchtlich verteuert.
  • Diesem bekannten Verfahren gegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die in Formrahmen eingefüllte feuchte Plattenmasse vor dein Pressen mittels eines oder mehrerer an sich bekannter. durch Preßluft betätigter Schlagkolbenrüttler gerüttelt und somit vorverdichtet wird. Die so hergestellten Platten besitzen nach dem Preßvorgang ein so dichtes Gefüge, daß das Spachteln fortfallen kann und somit nur noch ein Schleifvorgang erforderlich ist. Dadurch werden die Herstellungskosten der Platten erheblich gesenkt, da das Rütteln erheblich weniger Zeit und Arbeitsaufwand erfordert als das Spachteln und Nachschleifen. Darüber hinaus besitzen die nach dein neuen Verfahren hergestellten Platten eine wesentlich größere Oberflächenhärte als die nach den bisher üblichen Verfahren hergestellten Platten. Bei der Herstellung von Kunststeinplatten wird erfindungsgemäß zunächst nur die Vorsatzschicht gerüttelt, dann die Füllmasse (Hinterbeton) aufgebracht und erneut gerüttelt und schließlich in bekannter Weise gepreßt.
  • Die Maschine zur Ausführung dieses Verfahrens ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß der hydraulischen Presse ein oder zwei Preßluft-Schlagkolbenrüttler vorgeschaltet sind. Der die Preßluft für den oder die Schlagkolbenrüttler erzeugende Kompressor wird dabei vorzugsweise von der Kurbelwelle der Hydraulikpumpe aus angetrieben, so daß zum Antrieb des gesamten Aggregates nur ein einziger Motor erforderlich ist. Die durch den Anbau der Preßluft-Schlagkolbenrüttler bedingten Mehrkosten der Maschine sind verhältnismäßig gering und spielen in Anbetracht der erzielten großen Vorteile keine Rolle.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Fig. i die Seitenansicht einer hydraulischen Plattenpresse mit zwei Preßluft-Schlagkolltenrüttlern, Fig.2 den Antrieb von Hydraulikpumpe und Kompressor in Seitenansicht bzw. im senkrechten Schnitt.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind der in bekannter Weise ausgebildeten hydraulischen Plattenpresse a zwei durch Preßluft betätigte Schlagkolbenrüttler b und c vorgeschaltet. Das Druckmittel für die Presse a wird erzeugt durch eine ebenfalls an sich bekannte Pumpe d (Fig. 2), von der aus eine Rohrleitung f zur Presse a führt.
  • Die Preßluft für die Schlagkolbenrüttler b und c wird durch einen Kompressor g erzeugt, der erfindungsgemäß von der Kurbelwelle der Hydraulikpumpe d aus angetrieben wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Pleuelstange i des Kompressors mit der Pleuelstange k der Pumpe d gekuppelt. Infolge dieser Anordnung und dieses Antriebs läßt sich der Kompressor g ohne Schwierigkeit auch nachträglich an bereits vorhandenen Hydraulikpumpen anbringen. Ferner wird ein besonderer Antriebsmotor für den Kompressor g erspart.
  • Von dem Druckluftbehälter m aus führt eine Rohrleitung ri zu den Steuerventilen o' und o" der beiden Schlagkolbenrüttler b und c.
  • Die Herstellung von Beton- und Kunststeinplatten mittels der neuen Maschine erfolgt auf folgende Weise: Zunächst wird die aus hochwertigem Material bestehende Vorsatzschicht in einen auf den ersten Schlagkolbenrüttler b gelegten Formrahmen eingefüllt und dann der Rüttler b durch Betätigung des Steuerventils o' in Tätigkeit gesetzt. Der Schlagkolben des Rüttlers liegt in einer Bohrung des Tisches und wirkt direkt auf ein mit geringem Spiel im Formrahmen liegendes Preßblech, so daß der Formrahmen selbst während des Rüttelns stilliegt. Danach wird der Formrahmen mit der gerüttelten Vorsatzschicht auf den zweiten Schlagkolbenriittler c vorgeschoben und durch den Trichter p die Füllmasse oder der Hinterbeton aufgebracht. Jetzt wird durch Betätigung des Steuerventils o" der Rüttler c in Tätigkeit gesetzt. Während dieses Rüttelvorganges kann auf dein ersten Schlagkolbenrüttler b die Vorsatzschicht für die nächste Platte gerüttelt werden.
  • Nachdem auch der Hinterbeton genügend gerüttelt ist, wird der Formrahmen mit Inhalt bis in den Bereich der hydraulischen Presse, a. vorgeschoben und dann in bekannter Weise gepreßt.
  • Auf diese Weise erhält man porenfreie Platten von außerordentlicher Härte und Festigkeit, die nach dem Pressen nicht mehr gespachtelt, sondern nur einmal geschliffen zti werden brauchen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Beton-, Kunststein- u. dgl. Platten mittels einer hydraulischen Presse, dadurch gekennzeichnet, daß die in Formrahmen eingefüllte feuchte Plattenmasse vor dem Pressen mittels eines oder mehrerer an sich bekannter, durch Preßluft betätigter Schlagkolbenrüttler gerüttelt und somit vorverdichtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst nur die in Formrahmen eingefüllte Vorsatzschicht gerüttelt, dann die Füllmasse (Hinterbeton) aufgebracht und erneut gerüttelt und schließlich in bekannter Weise gepreßt wird.
  3. 3. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulischen Presse (a) ein oder zwei Preßluft-Schlagkolbenrüttler (b und c) vorgeschaltet sind.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Preßluft für den oder die Schlagkolbenrüttler (b und c) erzeugende Kompressor (g) von der Kurbelwelle der zur Betätigung der Presse (a) dienenden Hydraulikpumpe (d) aus angetrieben wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuelstange (i) des Kompressors (g) mit dem Kopf der Pleuelstange (k) der Hydraulikpumpe (d) gekuppelt ist.
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