DE805465C - Elastisches Gelenk und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Elastisches Gelenk und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE805465C
DE805465C DEP30573A DEP0030573A DE805465C DE 805465 C DE805465 C DE 805465C DE P30573 A DEP30573 A DE P30573A DE P0030573 A DEP0030573 A DE P0030573A DE 805465 C DE805465 C DE 805465C
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DE
Germany
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ring
outer sleeve
sleeve
rubber
elastic
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Expired
Application number
DEP30573A
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English (en)
Inventor
Leon Thiry
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Individual
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F1/00Springs
    • F16F1/36Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
    • F16F1/38Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers with a sleeve of elastic material between a rigid outer sleeve and a rigid inner sleeve or pin, i.e. bushing-type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Elastisches Gelenk und Verfahren zu seiner Herstellung Gegenstand der Erfindung ist ein schwingendes Gelenk von der Art, bei welcher ein Ring aus Kautschuk oder einem anderen elastischen Material zwischen zwei Metallbüchsen derart zusammengedrückt ist, daß die relative Drehung der beiden Büchsen sich durch eine molekulare Verformung des Kautschuks überträgt.
  • Das Ausmaß der möglichen Winkelverformung eines solchen Gelenkes wird durch das Gleiten des Kautschuks auf dem 1NIetall begrenzt, was dann erfolgt, wenn die Reibung ungenügend wird, um die Verzerrungsbeanspruchung der Kautschukfasern auszugleichen. Da diese Reibung außerdem der Ausdehnung der Berührungsfläche proportional ist, ist sie auf der inneren Büchse wesentlich geringer als auf der äußeren Buchse, so daß das Gleiten zuerst auf der inneren Büchse auftritt.
  • Es wurde bereits versucht, diese Gleitgrenze dadurch zu erweitern, daß man den Kautschukring auf der inneren Büchse aufklebt, aber in diesem Fall erzeugt die Verformung des Kautschuks Fehler, die entweder einen vorzeitigen Verschleiß des Gelenkes hervorrufen oder dessen Fähigkeit, die Teile, die das elastische Gelenk miteinander verbinden soll, standfest gegeneinander zu führen, beeinträchtigen. Die Erfindung hat insbesondere den Zweck, bei einem Gelenk mit den gegebenen Merkmalen das Ausmaß der möglichen Winkelverformung ohne die vorerwähnten Nachteile zu erhöhen. Sie zielt ferner darauf hin, zusätzlich auf der einen Seite die Möglichkeit der Übertragung der Verdrehungsmomente für eine gegebene Winkelverformung zu erhöhen, was dann von Vorteil ist, wenn das Gelenk ein Drehmoment (Kupplung) übertragen soll, und andererseits die Größe der axialen Verformung unter Wirkung einer Längsbeanspruchung zu verringern.
  • Das Gelenk nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Endflächen des elastischen Ringes in freiem Zustand eine solche ist, daß dieser elastische Ring, der in unbelastetem Zustand über den gesamten Umfang der inneren Büchse aufgeklebt ist, nach der radialen Deforination mit einem im wesentlichen gleichmäßigen Druck an der äußeren Büchse haftet, wobei die Endflächen des elastischen Materials eben oder schwach gewölbt sind und mit den Enden der äußeren Büchse bündig abschneiden oder gegenüber dieser leicht zurückgezogen sind.
  • Das Gelenk nach der Erfindung bietet unter anderem den Vorteil, daß während der Schwingungen keine Reibung der Enden des Kautschuks oder eines anderen elastischen Materials am Material der Innenbüchse auftritt, welche Reibung die Hauptursache für die Zerstörung der vorhandenen Gelenke aus zusammengepreßten elastischen Stoffen ist. Die Merkmale der Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiß sind also'merklich verbessert, ohne daß die Fasern der hohen Zugbeanspruchung ausgesetzt werden, die bei nach üblichen Verfahren verklebten Gelenken ihre Zerstörung mit sich bringt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, bei welcher auf die Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt ist.
  • Abb. i zeigt ein Gelenk nach der Erfindung während der Herstellung vor der Anbringung der äußeren Büchse, wobei das fertige Gelenk in strichpunktierten Linien dargestellt ist; die Abb. 2 bis 4 zeigen in Längsschnitten in kleinerem Maßstab als auf der Abb. i die Art und Weise, wie die Krümmung der Endflächen des Kautschukringes bestimmt wird; Abb. 5 ist ein analoger Schnitt des so erhaltenen elastischen Gelenkes; die Abb. 6 und 7 zeigen Ausführungsformen, bei denen mehrere Gelenke oder mehrere Ringe nebeneinander angeordnet sind. Der Teil jeder dieser Abbildungen, der oberhalb der Achse liegt, stellt die elastischen Ringe in freiem Zustand dar, während die Teile, die unterhalb der Achse liegen, das fertige Gelenk wiedergeben.
  • In Abb. i besteht das fertige Gelenk i wie ein übliches Gelenk aus einem zwischen einer inneren Büchse i und einer äußeren Büchse 2 radial zusammengepreßten Kautschukring, dessen Endflächen 3 und 4 frei bleiben. Während der Kautschuk an der Büchse 2 nur durch den radialen Druck anhaftet, haftet er an der Büchse i über die ganze Länge EF durch Verkleben, Vulkanisation oder sonstige in der Technik bekannte Mittel. Um wirksam zu sein, muß das Anhaften an der Büchse i der Deformierung des Kautschuks vorangehen. Wenn nun der Längsschnitt des Ringes in unbelastetem Zustand rechtwinklig ist, wie er in üblicher Weise wiedergegeben wird durch ABCD, so würde das Verkleben nur auf der Länge CD erfolgen, und nach der Verformung würde sich der Kautschuk auf den Teilen D E und E F der Büchse i anlegen und an diesem nicht verklebt sein. Sein Anhaften, das lediglich vom Druck herrührt, würde daher geringer sein als in dem Teil CD, wodurch das Ausmaß der möglichen Winkelverformung eingedrückt würde bzw. ein vorzeitiges Gleiten in den Abschnitten EC und DF und damit eine Erwärmung und ein Verschleiß des Gelenkes und dessen mehr oder minder rasche Zerstörung bewirkt würden.
  • Um diesem Nachteil abzuhelfen, könnte man daran denken, an den Enden des Kautschukringes in unbelastetem Zustande konische Flächen A'E und B'F vorzusehen und den Ring längs der Mantellinie EF zu verkleben, aber man würde dann feststellen, daß der Kautschuk an den Enden vorquillt und Wülste bildet, die ebenfalls den Verschleiß des Gelenkes hervorrufen, besonders wenn die Gelenke eine beträchtliche axiale Länge haben. Versucht man nun, die Länge A'B' der kleinen Seite des Trapezes zu verringern, um das Volumen des elastischen Materials auf den streng nötigen Wert zu begrenzen und dieses seitliche Entweichen des Kautschuks zu verhindern, so findet man, daß die Verteilung der Drucke über die Außenbüchse 2 so schlecht wird, daß sich diese äußere Büchse 2 gegenüber der inneren Büchse i beträchtlich neigen kann, wobei das Gelenk dann aufhört, seinen Hauptzweck, als Führungsglied zu wirken, zu erfüllen.
  • Die Erfindung besteht nun darin, den Außenflächen A G E und B H F des Kautschukringes in freiem Zustande solche Krümmungen zu geben, daß diese Nachteile vollständig vermieden werden, das heißt, daß der mit der Innenbüchse in Berührung stehende Kautschuk in zusammengepreßtem Zustand in allen seinen Punkten mit dieser Büchse über die ganze Länge EF verklebt wird, während der Kautschuk an der Außenbüchse mit einem im wesentlichen gleichförmigen Druck über die Länge PQ (Abb. i) haftet, und daß die Stirnflächen 3, 4 des komprimierten Ringes eben oder schwach gewölbt sind und entweder bündig mit den Enden der Außenbüchse 2 abschließen oder gegen diese leicht zurücktreten.
  • Die theoretische Bestimmung der Kurven A G E und BHF ist ziemlich schwierig, weil die elastische Verformungskurve des Kautschuks nicht geradlinig ist und zahlreiche veränderliche Größen, wie der Durchmesser der Büchsen, der Zusammenpressungsgrad, die Beschaffenheit des verwendeten Kautschuks, zu berücksichtigen sind.
  • Dagegen ist die Bestimmung dieser Kurven durch Versuche leicht. Zu diesem Zweck geht von einem Ring 5 mit dem Querschnitt EFI K (Abb. 2) und mit der gleichförmigen radialen Wandstärke E I und der axialen Länge E F aus, die der des herzustellenden Ringes gleich ist, und man leimt diesen Ring 5 über seine ganze Länge EF auf eine innere zylindrische Büchse oder Dorn ja auf, die den gleichen äußeren Durchmesser wie die Büchse i der Abb. i besitzt.Alsdannwird die Außenbüchse 2a (Abb. 3) von gleichem inneren Durchmesser wie die Büchse 2 (11b. i) durch beliebige bekannte Mittel (Aufschieben, Aufschrumpfen u. dgl.) aufgesetzt, wodurch der Kautschukring 5 verformt wird, so daß ein Querschnitt LIIINO entsteht (Abb. 3). Alsdann werden die Außenbüchse 2a und der Kautschukring beispielsweise durch Schleifen längs der Transversalebenen X X und Y Y (Abb. 3), die durch die Punkte E und F gehen, getrennt, wodurch man das Gelenk der Abb. 4 erhält, das genau dem herzustellenden Gelenk entspricht, in dem der Kautschuk vom Querschnitt EFPQ auf den inneren Dorn ja entlang EF aufgeklebt ist und gleichmäßig durch Kompression an der äußeren Büchse 2a haftet, während die Außenflächen E P und F Q eben oder schwach gewölbt sind.
  • Es genügt dann, die Außenbüchse 2a abzuschneiden und zu entfernen, damit der Kautschukring in den unbelasteten Zustand zurückkehrt und die Form, dargestellt in A G E und BGH, der Abb. 5 annimmt. Diese Form ist genau die auf der Abb. i dargestellte, welche es ermöglicht, den Ring 6 (Abb. 5) als Modell zum Gießen von Ringen zu verwenden, die für die beschriebenen Gelenke dienen sollen.
  • Um ein Gelenk von größerer Länge zu erhalten, kann man entweder mehrere solcher gleichen Gelenke 6, wie auf der Abb. 6 dargestellt, in einer äußeren Büchse 7 und einer zentralen Achse 8 anordnen, oder mehrere Kautschukringe 9 nebeneinander zwischen zwei koaxialen Rohren io und i i, wie auf der Abb. 7 dargestellt, einbauen.
  • Desgleichen kann man mehrere Gelenke von geeigneten Durchmessern in der Wandstärke übereinander anordnen, um eine Winkelverformung zu erhalten, die ein Mehrfaches von derjenigen ist, die mit einem einzigen Gelenk erhalten wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elastisches Gelenk mit einem zwischen zwei Metallbüchsen radial zusammengepreßten Ring aus Kautschuk oder einem anderen elastischen Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung (AGE, BHF) der Endflächen des Kautschukringes in unbelastetem Zustand eine solche ist, daß der elastische Ring, der in unbelastetem Zustand auf dem ganzen Umfang der Innenbüchse (i) aufgeklebt ist, nach radialer Verformung an der Außenbüchse (2) mit einem im wesentlichen gleichmäßigen Druck anhaftet, wobei die Endflächen (3, 4) des elastischen Materials eben oder leicht gewölbt sind und entweder bündig mit den Enden der äußeren Büchse (2) abschließen oder gegenüber diesen leicht zurücktreten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Ringes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Herstellung eines Modellringes auf eine Innenbüchse oder Dorn (ia) von gleichem äußeren Durchmesser wie die genannte Innenbüchse (i) einen Ring (5) von rechtwinkligem Querschnitt der Länge (EF) (Abb. 2) aufklebt, diesen Ring mit Hilfe einer Außenbüchse (2a) von gleichem inneren Durchmesser wie die genannte Außenbüchse (2) des elastischen Gelenkes verformt, dann das Material der Außenbüchse (2a) und des komprimierten Ringes (5), das über die durch die Endpunkte (EF) gelegten Querebenen geht, abschneidet und beseitigt, darauf die Außenbüchse (2a) entfernt, wobei der Ring (5) in den unbelasteten Zustand zurückkehrt und als Modell für die zu fertigenden Ringe dienen kann.
  3. 3. Elastisches Gelenk, dadurch gekennzeichnet, daß es aus mehreren Gelenken nach Anspruch i besteht, die unter radialer Pressung in einer gemeinsamen zylindrischen Muffe endweise aneinandergereiht sind.
DEP30573A 1947-07-09 1949-01-01 Elastisches Gelenk und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE805465C (de)

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DE (1) DE805465C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034421B (de) * 1953-03-31 1958-07-17 Leon Thiry Elastisches Gelenk
DE1243464B (de) * 1964-10-14 1967-06-29 Continental Gummi Werke Ag Drehfeder mit zwischen Huelsen eingespannter Gummibuchse
DE1936210A1 (de) * 1969-01-28 1970-07-30 Gomma Antivibranti Applic Elastische Kupplung zwischen zusammenpassenden Bauteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034421B (de) * 1953-03-31 1958-07-17 Leon Thiry Elastisches Gelenk
DE1243464B (de) * 1964-10-14 1967-06-29 Continental Gummi Werke Ag Drehfeder mit zwischen Huelsen eingespannter Gummibuchse
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