DE804897C

DE804897C - Rasierklinge

Info

Publication number: DE804897C
Application number: DEP2830A
Authority: DE
Inventors: Hans-Heinz Schaeffer
Original assignee: HANS HEINZ SCHAEFFER
Current assignee: HANS HEINZ SCHAEFFER
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-05-04

Description

Um die beiden Schneiden einer Rasierklinge für den Benutzer unterscheidbar zu machen, ist es bereits bekannt, die Klinge mit Merkzeichen zu versehen. Solche bestehen z. B. aus Kerben oder Einschnitten an mindestens einer Schneidenkante. Diese Kante steht bei zwischen ihren Widerlagern eingespannten Kanten über diese Seite etwas vor, so daß beim Abtasten des vorstehenden Innenteiles zwischen den beiden Schneiden unterschieden werden kann.
Zwar besitzen Merkzeichen dieser Art den Vorteil, daß sie nicht nur sichtbar, sondern auch fühlbar sind; aber sie bedingen auch eine Schwächung der Klinge, vor allen Dingen einen anderen Verlauf der Klingenwölbung bei eingespannter Klinge. Abgesehen hiervon ist das Abtasten der vorstehenden Klingenseite im Hinblick auf die geringe Blattstärke der Klinge auch an den schneidenfreien Seiten nicht ungefährlich und kann zu Verletzungen führen.
Die Erfindung trägt dem dadurch Rechnung, daß die Klinge verschiedenfarbige Beläge trägt. Die verschiedenen Farben der Beläge können durch eine schneidenparallele Mittellinie oder aber auch durch eine Diagonallinie getrennt sein. Die verschiedenen Farben lassen sich aber auch nur auf denjenigen Klingenteilen anbringen, die bei eingespannter Klinge seitlich vorstehen.
Die Zeichnung zeigt drei verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Klinge in Draufsicht bei vergrößertem Maßstab.
Gemäß der Ausführungsform der Fig. i ist die Klingenoberfläche auf ihrer einen Seite mit einem dunkelfarbigen Belag i versehen, während die andere Seite, durch eine schneidenparallele Mittellinie getrennt, einen Belag heller Farbe oder überhaupt keinen Belag trägt. Auf der nicht sichtbaren Unterseite sind die Beläge in derselben Farbe oder mindestens in derselben Tönung gehalten, wobei dunkel und dunkel wie hell und hell in gegenseitiger Deckung liegen.
Es ist ohne weiteres erkennbar, daß die eine Schneide 2 von der anderen Schneide 3 unterscheidbar ist. Dies nicht nur deshalb, weil die dunkle, zweckmäßig schwarze Farbe des Belages i zwischen den Zähnen oder Fingern des einen Widerlagers noch mindestens hindurchschimmert, und zwar auch dann, wenn diese Seite der Klinge, mit Schaum belegt, schon benutzt war. Darüber hinaus ist aber die Unterscheidung auch möglich durch die vorstehenden Randteile 4 und 5.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist es auch möglich, ausschließlich die vorstehenden Randteile 4 und 5 der Klinge je hälftig in anderer Farbe zu halten, während gemäß der Ausführungsform der Fig.3 die beiden verschiedenfarbigen Beläge durch eine Diagonallinie voneinander getrennt sind.
Abgesehen davon, daß eine eine verschiedenartige Wölbung der Klinge bedingende Schwächung in diesem Falle nicht vorliegt, wird die dunkle Farbe der einen Klingenseite auch nach teilweisem Gebrauch der Klinge eine Unterscheidung der beiden Schneiden ohne weiteres erkennen lassen, und zwar auch dann, wenn die Schneiden 2 und 3 selbst die Verschiedenfarbigkeit nicht aufweisen. Ist die gesamte Klinge mit verschiedenfarbigen Belägen versehen, so bedeutet dies auch einen Rostschutz.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rasierklinge mit zur Unterscheidung der beiden Schneiden bestimmten Merkzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge verschiedenfarbige Beläge trägt.
2. Rasierklinge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe durch eine schneidenparallele Mittellinie getrennte, auf beiden Seiten deckungsgleich, verschiedenfarbige Beläge trägt.
3. Rasierklinge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beläge durch Diagonallinien getrennt sind.
4. Rasierklinge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe nur längs der Schmalseiten verschiedenfarbige Beläge trägt.