DE367013C

DE367013C - Selbstleuchtendes Zeichen, insbesondere fuer Reklamezwecke

Info

Publication number: DE367013C
Application number: DEC29866D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED CHEMNITZ
Current assignee: ALFRED CHEMNITZ
Priority date: 1920-11-09
Filing date: 1920-11-09
Publication date: 1923-01-15

Description

Selbstleuchtendes Zeichen, insbesondere für Reklamezwecke. Die Erfindung bezweckt, die Wirkung der selbstleuchtenden Masse an selbstleuchtenden Zeichen für Schrift-en, Bildern, Linien u. dgl., insbesondere für Reklamezwecke, z. B. für Signale, Warnungs-, Hausschilder usw., zu erhöhen. Das geschieht der Erfindung :gemäß dadurch, daß die in bekannter Weise mit der Leuchtmasse bestrichenen Teile, welche die Schriftzeichen oder ihre Umgebung darstellen, eine künstlich vergrößerte Oberfläche erhalten. Das kann da:durch geschehen, daß die :mit Leuchtmasse überzogenen Teile erhöht, also etwa rippenartig, oder vertieft, also etwa nutenartig, gestaltet sind, so daß auf diese Weise die von Leuchtmasse bedeckte Fläche vergrößert wird:. Gleichzeitig wird auch durch die erhabene oder vertiefte Ausbildung der Schriftzüge usw. erreicht, daß sich die leuchtende Masse besser bemerkbar macht, wenn ,der Beschauer nicht senkrecht, sondern von der Seite her die Darstellung betrachtet.
Die Vergrößerung :der leuchtenden Fläche kann auch dadurch geschehen, daß' :die leuchtenden Teile, z. B. Schriftzüge, nicht im ganzen erhaben oder vertieft angeordnet, sondern mit kleineren Erhöhungen oder Vertiefungen (Rippen, Wellen o. dgl.) durchzogen sinjd. Man kann auch ,die ganze Fläche einschließlich desjenigen Teiles, .der keine Leuchtmasse trägt, mit Erhöhungen oder Vertiefungen, also Rippen, Wellen o. dgl., ausstatten.
Weiterhin können die erhöhten oder vertieften, .mit Leuchtmasse versehenen Teile, also z. B. Schriftzüge, ihrerseits wieder mit kleinen Erhöhungen oder Vertiefungen ausgestattet, also geriffelt, gerippt, gewellt o. dgl., werden. Auch die An:bringung von Facetten (z. B. nach Art des Edelsteinschliffes) läßt sich vorsehen.
In jedem Falle ist der Verlauf der Rippen, Wellen usw. beliebig; diese können längs, quer, diagonal, konzentrisch, kreisförmig .und sonstwie verlaufen.
Es können auch einzelne kleine, vorstehende, regelmäßige oder unregelmäßige Körperchen oder entsprechende kleine Vertiefungen auf der Gesamtfläche oder auf dem die Leuchtmasse tragenden Teil angeordnet werden.
Wie immer, kann statt der Schriftzüge, Bilder usw. selbst die Umgebung .dieser :darstellenden Teile mit Leuchtmasse überzogen und auch bearbeitet sein, wie es vorhin für den die Leuchtmasse tragenden Teil geschildert wurde.
In der Zeichnung sind. nrtr einzelne Ausführungsformen angedeutet. .
In Abb. i sei a ein Bruchstück eines Schildes, bei dem der Buchstabe i vertieft, v de es der Querschnitt der Abb. 2 zeigt, oder erhaben, wie es der Querschnitt der Abb.3 zeigt, angebracht ist. Der vertiefte Schriftzug gemäß Abb. z und ider erhabene Schriftzug gemäß Abb. 3 ist mit Leuchtmasse x bedeckt. Abb. 4 und Abb. s zeigen den Buch-. staben i ebenfalls erhaben, aber mit halbrundem Querschnitt.. Abb. 6 und Abb. 7 zeigen denselben Buchstaben erhaben .mit dreieckigem Querschnitt. Bei diesen Ausführungsbeispielen könnte man sich natürlich auch die Umkehrung, also ,die vertiefte Anordnung, denken.
In Abb. 8 und ,Abt. 9 ist ein Bruchstück eines erhabenen Schriftzeichens dargestellt, :das längsgewellt ist, so daß die bereits vergrößerte Fläche durch diese Längsw ellung noch weiter vergrößert erscheint. Infolgedessen wird auch die mit Leuchtmasse x bedeckte Fläche erheblich vergrößert.
In den Abb. io und ii -ist das Bruchstück eines vertieften Schriftzeichens mit scharfen Längsrippen angenommen.
In den Abb. 12 und 13 ist ein erhabenes, im Querschnitt dreieckiges Schriftzeichen bruchstückweise dargestellt, das bei seiner erhabenen Gesaantfläche rechteckige Rippen aufweist.
Es sind .dies nur einige wenige Ausführungsbeispiele. Besonders sei betont, daß es auf die Form der Schriften, Bilder. .Linien usw. überhaupt nicht ankommt, sonldern nur .darauf, daß :durch geeignete Flächengestalten nicht nur die Fläche zur Aufnahme der Leuchtmasse vergrößert, sondern auch zur Entsendung der Leuchtstrahlen nach allen Richtungen hin besser geeignet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbstleuchtendes Zeichen, insbesondere für Reklamezwecke, z. B. für Signal-, Hausschilder ,u.:dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die die Schriftzeichen bildenden, die Leuchtmasse x tragenden Flächen durch erhabene oder vertiefte Ausbildung oder durch Durchsetzung mit kleinen Erhöhungen oder Vertiefungen oder auch durch eine Vereinigung dieser Anordnungen vergrößert sind, so daß sie zu erheblich verstärkter Aufsaugung des sie bestrahlenden Lichtes und damit zu erhöhter Leuchtwirkung befähigt sind