DE804865C - Verfahren und Einrichtung zur Befestigung zusaetzlicher Teile an Kunststoffpresslingen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Befestigung zusätzlicher Teile an Kunststoffpreßlingen.
• Wenn an Kunststoffpreßlingen zusätzliche Teile befestigt werden sollen, so wurde bisher in den Kunststoff ein Loch gepreßt oder gebohrt und der Befestigungsteil, in den meisten Fällen eine Schraube, entweder unmittelbar in den Kunststoff eingeschraubt, oder aber in einen die Schraubengänge besser haltenden Werkstoff, wie Metall, der seinerseits in das Loch in den Kunststoffpreßling eingelassen war. Diese Befestigungsart setzte voraus, daß an den Befestigungsstellen genügend starke Nilaterialanhäufungen an dem Kunststoffpreßling vorhanden waren. Fehlten diese von vornherein, so mußten bei der Formgebung die Befestigungsstellen durch Materialanhäufungen Berücksichtigung finden.
• Dies war insbesondere dann nachteilig, wenn es sich um Hohlkörper aus Kunststoff handelte, wie es z. B.
• Gehäuse von Rundfunkempfängern sind. In diesem Falle mußte nämlich die Materialanhäufung als dicke Rippe über die ganze Tiefe des Körpers hinweggeführt werden, um für den Preßvorgang keine unterfangenen Teile zu schaffen. Nur ein geringer Bruchteil der Länge dieser Rippe wurde aber tatsächlich zur Halterung der Befestigungsteile für die Gehäuserückwand ausgenutzt.
• Bei dem Verfahren der Erfindung wird nun eine Materialersparnis dadurch erreicht, daß flach geformte Befestigungsmittelhalteteile zunächst in flüssiges Kunstharz getaucht und sodann in Schlitze der an diesen Stellen gegebenenfalls verdickten Preßlingswände eingesteckt werden.
• Bei Rundfunkempfängergehäusen verwendet man zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung Flachteile aus Metall, bei denen ein U-förmiges Blech mit seinem einen Schenkel in den Schlitz eingelegt wird, während sein anderer Schenkel den nach innen gerichteten Teil der Schlitzwandung umfaßt und an seinem freien Ende eine Lasche zur Befestigung der Gehäuserückwand trägt. Die in den Schlitz eingesetzten Ränder dieses Flachteils sind vorzugsweise gezähnt, um ein besseres Halten in dem Schlitz zu erzielen. Zu demselben Zweck kann die dem Schlitzboden zugekehrte Kante des U-förmigen Blechs nach der nach außen zugekehrten Schlitzwand zu aufgebogen sein.
• Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt je eine Ausführungsform alter Art und gemäß der Erfinduiig. In dieser Zeichnung ist Fig. I ein Einblick auf den Befestigungsteil für die Rückwand eines Rundfunkempfängers, Fig. 2 ein Querschnitt durch diesen Teil, Fig. 3 ein Aufblick auf einen Schnitt gemäß Linie A-B der Fig. 2, Fig. 4 ein Aufblick auf einen bisher iiblichen Befestigungstei 1, Fig. 5 ein Querselinitt durch,einen solchen Teil.
• Bei den bisher üblichen-. nefestig.ungsarten war an die Wand 2 eine starke Leiste 3 angepreßt, die sich über die ganze Tiefe des Geffattses erstrecken mußte. In diese Rippe 3 war ein Scilfaul)enloch 4 eingelassen, das zur Befestigung der Rückwand diente.
• Bei der Einrichtung der Erfindung wird dagegen nur eine erheblich schmalere Rippe 5 henötigt, in die ein Schlitz 6 eingelassen ist.
• In dem Schlitz 6 wird ein U-förmiges Blech 7 hineingesteckt, nachdem es vorher in flüssigen Kunststoff getaucht worden ist.
• Das Blech 7 ist seitlich mit Zähnen S versehen und trägt das Loch g zur Aufnahme der Refestigungsschraube für die Hinterwand des Gdäuses.
• PATENTANSPRtlCIIE: I. Verfahren zur Befestigung zusätzlicher Teile an Kunststoffpreßlingen, dadurch gekennzeichnet, daß flach geformte Refestigungsmittelhalteteile (7) zunächst in flüssigen Kunststoff getaucht und sodann in Schlitze der an dieser Stelle gegebenenfalls verdickten Preßlingswände (5) eingesteckt werden.

Claims (1)

1. 2. Flachteil aus Metall zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1. insbesondere bei Rundfunkempfängergehäusen, gekennzeichnet durch ein U-förmiges Blech. dessen einer Schenkel in den Schlitz (6) eingelegt wird, während der andere den nach innen gerichteten Teil der Schlitzwand umfaßt und an seinem freien Ende eine Lasche zur Befestigung der (Gehäuserückwand trägt.

   3. Flachteil nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß seine Ränder gezähnt sind.

   4. Flachteil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schlitzboden zugekehrte Kante nach der nach außen zugekehrten Wand des Schlitzes zu aufgebogen ist.