DE804579C

DE804579C - Als Tisch- oder Wandapparat benutzbarer Fernsprechapparat mit Nummernschalter

Info

Publication number: DE804579C
Application number: DEP37752A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinri Kerssenfischer; Georg Lange
Original assignee: HAGENUK HANSEATISCHE APPBAU
Current assignee: HAGENUK HANSEATISCHE APPBAU
Priority date: 1949-03-25
Filing date: 1949-03-25
Publication date: 1951-04-26

Description

Es ist bekannt, mit Nummernschaltern versehene Fernsprechapparate so zu bauen, daß sie wahlweise als Tisch- oder als Wandapparate benutzt werden können. Bei einer verwirklichten Ausführungsform ist die Auflagegabel für den Handhörer mitsamt ihrem Führungs- bzw. Befestigungsteil so ausgebildet und am Apparatgehäuse angebracht, daß sie entweder senkrecht, beim Tischapparat, oder parallel, beim Wandapparat, zur Grundplatte des Apparates gestellt werden kann. Ob ein Apparat als Tisch- oder Wandapparat verwendet werden soll, braucht sich erst bei der Montage zu entscheiden, da die Veränderung mit wenigen Handgriffen vom Monteur selbst vorgenommen werden kann.
Die Nummernscheibe ist bei Tischapparaten bekanntlich pultartig angeordnet, das heißt, sie ist bei horizontal liegender Apparategrundplatte von vorn nach hinten ansteigend geneigt auf dem Gehäuse befestigt, und das Gehäuse selbst ist dementsprechend pultförmig ausgebildet. Bei den Geräten, die in der eingangs beschriebenen Weise aus Tischapparaten in Wandapparate verwandelt werden können, hat man bisher die Nummernscheibe nicht versetzbar angeordnet. Damit diese nun bei an der Wand aufgehängtem Apparat, also bei senkrecht im Raum stehender Grundplatte, nicht zu sehr vornüber geneigt war, hat man das Gehäuse nur schwach pultförmig ausgebildet und die Nummernscheibe bei horizontal liegendem Apparat nur ganz wenig von vorn nach hinten ansteigend geneigt angeordnet. Dies führte zu einer unpraktischen und unbequemen Ausbildung des Tischapparates, da man einen Tischapparat mit fast horizontal liegender Nummernscheibe zur Bedienung der Fingerlochscheibe nahezu sich heranholen muß. Eine fast senkrecht stehende Nummernscheibe wird beim Tischapparat auf jeden Fall praktischer und bequemer empfunden als eine zu flach liegende, während beim Wandapparat eine parallel zur Grundplatte, also senkrecht im Raum stehende Nummernscheibe erwünscht ist.
Um den bei als Tisch- oder als Wandapparat benutzbaren Fernsprechapparaten mit Nummernschalter bestehenden Nachteil zu beseitigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zwischen Nummernschalter und Gehäuse ein keilförmig abgeschnittenes, vorzugsweise zylindrisch geformtes Zwischenstück einzufügen, das bei der Verwandlung des Tischapparates in einen Wandapparat entweder entfernt oder um i8o° um seine Achse gedreht wird. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daB das Zwischenstück bei der Verwandlung des Tischapparates in einen Wandapparat zuzufügen ist. Durch das Zwischenstück wird der Neigungswinkel des Nummernschalters und damit der Nummernscheibe gegenüber der Grundplatte so verändert, daß sie entweder parallel oder stark geneigt zur Grundplatte liegt. Das Apparatgehäuse ist nach der'Ausführungsform der Erfindung entweder flach, das heißt mit seiner Oberseite parallel zur Grundplatte oder, wie bisher bei Tischapparaten, pultartig geneigt ausgebildet. In den Abbildungen wird die Erfindung durch Veranschaulichung ihrer verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten näher erläutert.
Abb. i zeigt einen Fernsprechapparat mit pultartig ausgebildetem Gehäuse in Seitenansicht. i ist das Gehäuse, 2 die Nummernscheibe und 3 die Fingerlochscheibe. 4 ist die Auflagegabel für den Handhörer und 5 deren Führungs- und Befestigungsteil.
In Abb. 2 ist derselbe Apparat durch Einfügung des keilförmigen hohlzylindrischen Zwischenstückes 6 in einen Wandapparat verwandelt, wobei noch der Führungs- und Befestigungsteil 5 für die Auflagegabel so gedreht ist, daß die Auflagegabel jetzt parallel zur Grundplatte des Gerätes steht.
Abb. 3 zeigt einen Fernsprechapparat mit flachem Gehäuse, der durch Einfügung des Zwischenstückes 6 als Tischapparat ausgebildet ist.
In Abb. 4 ist derselbe Apparat nach Entfernung des Zwischenstückes 6 als Wandapparat dargestellt. Schließlich ist in den Abb. 5 und 6 ein Fernsprechapparat gezeichnet mit pultartig geformtem Gehäuse, der dadurch aus einem Tischapparat (Abb. 5) in einen Wandapparat (Abb. 6) verwandelt wird, daß das keilförmig hohlzylindrische Zwischenstück 6 um i8o° um die Zylinderachse gedreht wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Als Tisch- oder Wandapparat benutzbarer Fernsprechapparat mit Nummernschalter, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Nummernschalter und Apparategehäuse ein keilförmig abgeschnittenes Zwischenstück eingefügt ist, das bei der Verwandlung des Tischapparates in einen Wandapparat entweder entfernt oder zugefügt oder um i8o° gedreht wird.