DE740686C - Kniefoermige kippbare Quecksilberschaltroehre - Google Patents
Kniefoermige kippbare QuecksilberschaltroehreInfo
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- DE740686C DE740686C DESCH121810D DESC121810D DE740686C DE 740686 C DE740686 C DE 740686C DE SCH121810 D DESCH121810 D DE SCH121810D DE SC121810 D DESC121810 D DE SC121810D DE 740686 C DE740686 C DE 740686C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/02—Details
- H01H29/08—Means for introducing a predetermined time delay
- H01H29/10—Means for introducing a predetermined time delay by constricting the flow of the contact liquid
Landscapes
- Manufacture Of Switches (AREA)
Description
- Knieförmige kippbare Quecksilberschaltröhre Bekannt sind knieförmge kippbare Quecksilberschaltröhren mit teilweise durch eine Scheidewand mit einer Drosselöffnung getrennten Schaltkammern, in denen das Ouecksilber entsprechend den Kippvorgängen Stromkreise dauernd oder nur für bestimmte Zeit an den Kontakten der Röhre schließt.
- Diese Zeitschalter sind nur dazu geeignet, in einem bestimmten kleinen Winkel oder Zeitbereich zu arbeiten und können daher lediglich zum Ein- oder Ausschalten eines elektrischen Stromkreises in der innerhalb dieses Bereiches. eingestellten Zeit verwendet werden. Ihre Ausbildung genügt auch nicht für eine einfache zweckmäßige Herstellung eines Zeitschalters, dessen Schaltzeiten nach Belieben an Hand einer möglichst gleichmäßigen Skala innerhalb weiter Grenzen auswählbar sind. Dies wird bei der kippbaren Quecksilberröhre gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die als Zeitschaltröhre zu formende profilerte, an ihren Enden geschlossene Glasröhre, nachdem sie, durch einen in der Ebene der Biegestelle vorgesehenen Durchbruch zu einem knicförrnigen Zweikammerbehälter mit einer Scheidewand geformt ist, durch Anschmelzen einer Glasrohrhälfte an der mit der Drosselöffnung versehenen Scheidewand haubenartig überdacht und zu einem Behälter mit drei Schalträumen ausgebildet wird, in dem die hinter der Scheidewand in den einen Schenkel eingefüllte Ouecksilbermenge durch Kippen in beiden Schenkeln so verteilt werden kann, daß die abgeteilte Ouecksilbermenge .beim Zurückkippen der Röhre den Stromkreis sofort schließt und erst nach Beendigung des Durchflusses innerhalb der gewünschten Zeit selbsttätig unterbricht.
- In der Zeichnung, zeigt Abb. 1 den Schalter in Ruhelage in Ansicht von vorn, Ahb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. z, Abb. 3 eine Aufsicht zu Abb. 2, Abb..I den Schalter in seiner Endstellung im Schnitt und Abb. 5 in Gebrauchsstellung, um einen Winkel gekippt, im Schnitt.
- Die Herstellung der Ouecksilberschaltröhre geschieht in folgender Weise: Zunächst wird ein Proffilglasrohr von bestimmter Länge auf der einen Seite in Tiefe eines halben Rohrumfanges mit einem Durchbruch versehen und dann das Rohr in einem Winkel von 9o`=' gebogen. Hierbei wird die Liegestelle so gewählt, daß die Innenwand des vertikalen Schenkels der Glasröhre i etwa zur Hälfte den Auerschnitt des horizontalen Rohrsclienlels i, ausfüllt, so daß zwischen beiden Schenkeln eine Scheidewand i, geschaffen ist. Der Ausschnitt rd des horizontal angebogenen Schenkels wird dann durch Aufsetzen einer kurzen Rohrhälfte il, derart abgedeckt, daß die Sclialenliatid)e il, am oberen Teil die überstehende Durchbruchstelle, am unteren Teil des vertikalen Schenkels dagegen die Durchlal;lö fnung 2 überdacht.
- Durch die in der vorbeschriebenen Weise erfolgte Formung des Glasschalters sind drei Kammern entstanden, deren Enden beim Zuschmelzen finit den Elektroden .I,, .Iv, .4c, .I;d versehen werden. Vor dem Einsetzen der letzten Elektrode wird das Quecksilber 3 eingefüllt. Damit inan diesen Schalter in den verschiedensten Winkelstellungen festlegen kann, «-erden die Schenkel il, und ic von einer ausgefutterten Schelle 5 umschlossen, die Drehzapfen C, trägt. Der Drehzapfen 6 stützt sich in einem Lager;, ab, während der Drehzapfen 6, mit der Welle? durch eine Madenschraube gektuppelt ist. An der Welle ,~ sitzt eine gekordelte Scheibe 8 als Drehgriff und ein aus Federstahl Hergestellter Zeiger i i, welcher innenseitig eine Spcrrnas° trägt, die an der am Lagerbock g befestigten gezahlten Scheibe io federnd anliegt. Die Lagerböcke g sind mittels Schrauben 12 am Sockel befestigt. Auf denn Sockel sitzen außerdem Klemmen 13 finit Leitungsdrähten zum Anschluli eines Widerstandes 17.
- Der Quecksilberschalter wird in folgender Weise verwendet: Soll der Stromkreis ständig geschlossen bleiben, so kann der Quecksilberschalter um 18o° gedreht werden, wobei sich die Quecksilbersäule in dein horizontalen Schenkel i, so verteilt, claß die Elektroden .f, und .Il, voll der Quecksilbersäule berührt werden. Soll der H)uecksilberschalter dagegen sogeschaltet weriien, daß der Stromkreis sieh nach einer be-.;tiiiiiiten Zeit von selbst unterbricht, so wird
er in die Lage der Abb. 5 gekippt. Aus dieser Abbildung ist zu ersehen, dali ein Teil der Otteeksilbers"iule in dem Sammelbeh;ilter i, verbleibt, während der zur Arbeit heran- "i-zogeiie Teil der Quecksilbersäule verzögert aus der Kammer il, in die Kammer i,. fließt. Je nach Stellung des Schalters kann man daher die Dauer der Schließung des Kontaktes er- höhen oder herabsetzen. Iei Verwendung einer größeren Queck- .;ilberiiienge kann inan_ auch in der Stellung nach Abb. 5 den Schalter in Dauerkontaktstel- lung halten, da das Quantum der S:iule aus- reicht, um in vertikaler Lage des Schalters beide F_lektroden -, und .1,l dauernd zu be- rühren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Knieförmige kippbare Quecksilberschaltröhre mit durch eine Scheidewand mit einer Drosselöffnung teilweise getrennten Schaltkammern und Stromkreise entsprechend den Kippvorgängen dauernd oder nur für bestimmte Zeit an den Kontakten der Röhre schließendem Quecksilber, dadurch gekennzeichnet, daß die als Zeitschaltröhre zu formende profilierte, an ihren Enden geschlossene Glasröhre (i), nachdem sie durch einen in der Ebene der Liegestelle vorgesehenen Durchbruch (ij zu einem knieförmigen Zweil;amnierbehälter mit einer Selic_.le,#vand (ij geformt ist, durch Anschmelzen einer Glasrolirhälfte (i,,) an der mit der Drosselöffnung (2) versehenen Scheidewand (i _) haubenartig überdacht und zu einem Behälter finit drei Schalträumen ausgebildet wird, in dem die hinter der Scheidewand (ij in den einen Schenkel eingefüllte Quecksilbermenge (3) durch Kippen in beiden Schenkeln so verteilt werden kann, claß die abgeteilte (-)tiecl:silbermenge beim Zurückkippen der Röhre den Stromkreis sofort schließt und erst nach Beendigung des Durchflusses innerhalb der gewünschten Zeit se113,tt:itig unterbricht.
Zur Abgrenzung des Anineldungsgegenstan- des vorn Stand der Technik sind im @rtei- lungs\-erfahren folgende Druckschriften in Be- tracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . . 1@i-. 335 Q68. 117+ 595; i-isterreiehisclie Pat,#ntsAriftvii - io2 105 3o3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH121810D DE740686C (de) | 1941-01-22 | 1941-01-22 | Kniefoermige kippbare Quecksilberschaltroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH121810D DE740686C (de) | 1941-01-22 | 1941-01-22 | Kniefoermige kippbare Quecksilberschaltroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE740686C true DE740686C (de) | 1944-06-21 |
Family
ID=7451560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH121810D Expired DE740686C (de) | 1941-01-22 | 1941-01-22 | Kniefoermige kippbare Quecksilberschaltroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE740686C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE335668C (de) * | 1919-12-15 | 1921-04-12 | Karl Kaisser | Elektrischer Quecksilberstufenzeitschalter |
AT102904B (de) * | 1925-04-02 | 1926-03-25 | Adolf Bernd | Elektrischer Zeitschalter. |
AT105303B (de) * | 1925-04-02 | 1927-01-25 | Adolf Bernd | Elektrischer Zeitschalter. |
DE674595C (de) * | 1937-04-25 | 1939-04-15 | Bruno Huesing | Zeitschalter mit einem von Hand drehbaren sanduhrartigen Glasgefaess |
-
1941
- 1941-01-22 DE DESCH121810D patent/DE740686C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE335668C (de) * | 1919-12-15 | 1921-04-12 | Karl Kaisser | Elektrischer Quecksilberstufenzeitschalter |
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