DE804546C

DE804546C - Vorrichtung zum Transport und Stapeln von Kaesten, Kisten u. dgl. insbesondere von Spulenkoerben in der Textilindustrie

Info

Publication number: DE804546C
Application number: DEP25767D
Authority: DE
Inventors: Burghardt Vossen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-21
Filing date: 1948-12-21
Publication date: 1951-04-26

Description

Vorrichtung zum Transport und Stapeln von Kästen, Kisten u. dgl., insbesondere von Spulenkörben in der Textilindustrie Die Erfindung betrittt Vorrichtungen ztim Transportieren und Stapeln von Kästen und Kisten aller Art, insbesondere von Spulenkörben, in der Textilindustrie. Sie besteht -zunächst darin, daß das Fahrgestell eines Karrens, Wagens o. dgl. mit pilzartigen Köpfen versehen ist, auf die die Wagenkästen abliebbar mittels die Köpfe umfassender Näpfe aufgesetzt werden. Weiterhin besteht die I?rfindung darin, daß diese Wagenkästen senkrecht oberhalb der Näpfe gleichfalls mit Köpfen versehen sind, auf die die nächsten Kästen mit ihren Näpfen zwecks Lagerung aufgesetzt werden, und mit Tragbügeln, die in die Greifer eines Kranes oder Aufzuges einer Transportanlage einklinken und die durch Zug oder Stoß wieder ausgeklinkt werden können. Die Beweglichkeit des Karrens ist dadurch außerordentlich erhöht, daß er mit je zwei kreuzweise angeordneten, festen und schwenkbaren Rollen versehen ist, wobei die Gabeln der Schwenkrollen durch .\nordnting zweier Kugellager besonders beweglich gestaltet werden können. Auf diese Weise haben die Karren eine große Wendigkeit, so daß das Transportieren der Kiisten Spulenkörbe auf diesen Karren wesentlich erleichtert ist. Der wesentlichste Vorteil der Erfindung bestellt darin, daß die Wagen- oder Karrenkästen nunmehr eine doppelte Funktion erfüllen können. Sie sind einfinal \Vagenkästen zum Befördern von Spulen oder anderen (Gegenständen und zum anderen Stapelkästen, so daß es möglich ist, die betreffenden Gegenstände vom Anfall bei den Maschinen an in die Wagenkästen zu verpacken, sie unter die Transportanlage zu fahren, die sie von dein Wagen abhelft und sie beispielsweise zur Lagerung in das Magazin fährt, wo diese rechteckigen Kästen mit ihren Näpfen und Köpfen übereinander unter denkbar bester Raumausnutzung gestapelt weiden können, ohne da(.) irgendwelche Umladungen tfisw. erforderlich sind. Bringt man an den Kränen seitliche Holme zur Führung der Kästen an, so kann die Stärke dieser Holme zur Bestimmung des Abstandes der Kästen bei der Stapelung dienen, die dadurch vereinfacht wird, daß man die Kästen mit den Holmen an den Nachbarkästen anliegen läßt, so daß dann die Näpfe und Köpfe übereinanderpassen müssen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i die neuen Vorrichtungen in Seitenansicht, Fig. 2 in der Vorderansicht.
Fig.3 einen Schnitt durch den Schwenkmechanismus einer Schwenkrolle.
Die große Wendigkeit der Wagen oder Karren ist erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß von den vier Rollen oder Rädern b zwei gegenüberliegende, also kreuzweise angeordnete, als Gelenkrollen b' angeordnet sind, so daß ein Drehen der Wagen auf der Stelle möglich ist. Um dieses Schwenken möglichst leicht zu gestalten und damit das Fahren mit diesen Karren zu erleichtern, sind die Kopfplatten c' der beiden Schwenkrollengabeln c zwischen zwei Kugellagern d' und d" gelagert, so daß ein Ecken auf den Drehbolzen unmöglich ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Fahrgestell a des Karrens an den vier Ecken mit je einem pilzartigen Kopf e versehen, auf die der Wagenkasten f mit je einem die Köpfe umfassenden Napf g aufgesetzt werden kann. Diese Verbindung hat den großen Vorteil, daß sie die erforderliche Fahrsicherheit besitzt, da sich diese Verbindung beim Auftreten der beim Fahren üblichen horizontalen Kräfte nicht lösen kann, daß dagegen ein Abheben durch vertikale Kräfte ohne weiteres möglich ist. Zu diesem Zweck sind die Wagenkästen f an zwei gegenüberliegenden Seiten mit je einem Tragbügel h versehen, die beim Senken eines Aufzuges i einer nicht dargestellten Transportanlage in die beiden Sperrklinken k dieses Kranes einschnappen. Nunmehr kann der Wagenkasten f von dem Fahrgestell a abgehoben und weitertransportiert werden, beispielsweise zum Lagern in das Magazin. Damit ein Schwenken um die durch die beiden Aufhängepunkte bedingte Schwenkachse nicht möglich ist, sind an dem Kran i zwei Holme m vorgesehen, die als Führung die beiden Längsseiten der Wagenkästen f umfassen.
Zum Zwecke einer leichten Stapelung werden die Wagenkästen f an der Oberseite senkrecht über ihren Näpfen g gleichfalls mit pilzartigen Köpfen e versehen, auf die die Näpfe g passen. Auf diese Weise können diese rechteckigen Wagenkästen wie Kisten senkrecht übereinandergestapelt werden unter denkbar guter Raumausnutzung und bei geringstem Arbeitsaufwand, also auf mechanischem Wege. Die Kästen werden mithin durch die Krananlage übereinandergestapelt, wobei die Stärke der Holme m den Abstand der einzelnen Stapel bestimmen kann. Zum Zwecke eines leichten Ausklinkens der Sperrklinken k sind auf den Drehzapfen sa der beiden Sperrklinken je ein um i8o° versetzter Hebelarm o befestigt, die durch die Stange p verbunden sind. Weiterhin ist auf den Drehzapfen n je ein schräg nach oben gerichteter Hebelarm r befestigt, der mit einem Winkel s versehen ist. Diese beiden Hebelarme ermöglichen eine einfache Betätigung dieser Ausklinkvorrichtung. Stößt man dagegen, so klinken die beiden Sperrklinken aus und geben die Bügel frei, wobei die Feder t die beiden Sperrklinken automatisch in die Arbeitslage zurückbringt. Auch aus größeren Höhen läßt sich dieser Hebelarm leicht betätigen, man braucht dann nur mit einer Stange gegen den Winkel s zu stoßen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Transport und Stapeln von Kästen, Kisten usw., insbesondere von Spulenkörben in der Textilindustrie, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (a) eines Karrens, Wagens o. dgl. mit Köpfen (e) versehen ist, auf die der Wagenkasten (f) abhebbar mittels Näpfe (g) aufgesetzt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagenkästen (f) an der Oberseite senkrecht über den Näpfen (g) gleichfalls mit Köpfen (e) zum Aufsetzen von Wagenkästen (f) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell mit je zwei kreuzweise angeordneten festen und schwenkbaren Rollen oder Rädern (b, b') versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelköpfe (c') der Schwenkrollengabeln (c) zwischen zwei Kugellagern (d', d") gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagenkästen (f) mit Tragbügeln (h) zum Einklinken in die Sperrklinken (k) eines Aufzuges (i) einer Transportanlage versehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kran (i) mit um zwei gegenüberliegende Seitenwände der Wagenkästen (f) greifenden Holmen (m) versehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Holme den Abstand der Kästen (f) bei der Stapelung bestimmt. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sperrklinken (k) mittels der um i8o° versetzten, auf den Sperrklinken-Drehzapfen (n) befestigten Hebelarme (o) und der federbelasteten Verbindungsstange (p) miteinander gekuppelt sind. g. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Drehzapfen (n) je ein schräg nach oben gerichteter und mit einem Winkel (s) versehener Hebelarm (r) befestigt ist.