DE80395C - - Google Patents

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DE80395C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/24Halogens or compounds thereof
    • C25B1/26Chlorine; Compounds thereof
    • C25B1/265Chlorates

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  • Electrochemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
(Westchester County, New-York, V. St. Α.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1894. ab.
Vorliegende Erfindung betrifft die elektrolytische Gewinnung von Bromaten und ChIoraten der Alkali- und Erdalkalimetalle. Zu diesem Zweck bringt man eine wässerige Lösung eines Bromids oder Chlorids in ein Gefäfs A (Fig. ι und 2 der Zeichnung), welches durch eine poröse Scheidewand B in die positive und negative Kammer E und F, welche die Anode D und Kathode C enthalten, getheilt ist. Die positive Kammer E ist mittelst eines Deckels G luftdicht geschlossen. Aus dem oberen Theil dieser Kammer führt eine mit Verschlufsorgan / ausgestattete Leitung H nach dem unteren Theil der negativen Elektrodenkammer F, aus welcher eine ebenfalls mit Verschlufsorgan O versehene Ableitung N nach dem zur Aufnahme der abgesetzten Bromate oder Chlorate bestimmten Behälter P führt. Dieser wiederum ist durch die verschliefsbare Leitung 5 R mit einem zur Aufnahme der aus dem Verfahren verbleibenden Flüssigkeit dienenden Behälter Q. verbunden, welcher durch Leitung U und Pumpe V mit dem Regenerirbehälter T in Verbindung steht. Dieser ist durch eine abschliefsbare Leitung XW bezw. 9, 8 mit der positiven bezw. negativen Elektrodenkammer E bezw. F verbunden. ■ Bei der Elektrolysirung des betreffenden wässerigen Elektrolyten, z. B. einer wässerigen Chlorkaliumlösung, bildet sich in der positiven Elektrodenkammer Chlor und in der negativen Elektrodenkammer Aetzkali. Das in der geschlossenen Kammer E frei werdende Chlor gelangt durch Rohr H in die Flüssigkeit der Kammer F und setzt daselbst das Aetzkali in Kaliumchlorat und Kaliumchlorid um. Der so umgesetzte Elektrolyt gelangt in das Absetzgefäfs P, in welchem sich das Chlorat absetzt, während der ausgenutzte Elektrolyt in den Behälter Q. abgelassen wird, von wo derselbe mittelst Pumpe V nach dem Kaliumchlorid enthaltenden Regenerirbehälter T geführt wird, um sich wiederum mit dem zu elektrolysirenden Salz anzureichern und alsdann den Elektrolysirungskammern wieder zugeführt zu werden, so dafs der Procefs wiederholt bezw. ununterbrochen weitergeführt werden kann.
Der frei werdende Wasserstoff bewirkt leicht eine Polarisation der negativen Elektrode. Um dieses zu verhindern, kann man dieselbe in Bewegung versetzen bezw. rütteln. Anderenfalls würde ein Theil des zum Elektrolysiren bestimmten elektrischen Stromes diese Polarisation zu überwinden suchen und dabei eine Erhöhung der Temperatur des Bades auf etwa 500 C. veranlassen. Aufserdem mufs auch der Wasserstoff nach Möglichkeit beseitigt werden, um seine Vereinigung mit dem Chlor zu Chlorwasserstoffsäure zu verhindern, welche das Aetzkali wieder in Chlorkalium umwandeln würde. Der elektrische Strom bedarf nur einer genügend hohen Spannung, um die Affinität des Halogens zu der Base zu überwinden. Um etwa gebildetes Hypochlorit in Kaliumchlorat umzusetzen, empfiehlt es sich, das Bad mit einer Temperatur von etwa 500 C. anzuwenden.

Claims (2)

1 Patent-Ansprüche:
ι . Verfahren zur Herstellung von Alkali- und Erdalkalihalogenaten, darin bestehend, dafs
man das entsprechende Halogensalz in einer Zelle mit getrennten Elektrodenräumen elektrolysirt und das an der positiven Elektrode erzeugte Halogen nach der negativen Elektrode führt, um die an dieser gebildete Base in das betreffende Halogenat umzuwandeln.
2. Das durch Anspruch i. gekennzeichnete Verfahren zu einem Kreisprocefs in der Weise weiter ausgebildet, dafs man das betreffende .Halogensalz elektrolysirt, das an der positiven Elektrode frei gemachte Halogen dem an der negativen Elektrode erzeugten Hydroxyd zuführt, den so umgesetzten Elektrolyt aus dem Elektrolysirbehälter wegführt, die von den gebildeten Halogenaten getrennte Flüssigkeit wieder mit Halogensalz sättigt bezw. anreichert und alsdann wieder dem Elektrolysirbehälter zuführt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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