DE803857C - Verfahren zum Polymerisieren von ungesaettigten organischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zum Polymerisieren von ungesaettigten organischen Verbindungen

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DE803857C
DE803857C DEP3058A DEP0003058A DE803857C DE 803857 C DE803857 C DE 803857C DE P3058 A DEP3058 A DE P3058A DE P0003058 A DEP0003058 A DE P0003058A DE 803857 C DE803857 C DE 803857C
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DE
Germany
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organic compounds
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unsaturated organic
polymerizing unsaturated
polymerization
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Expired
Application number
DEP3058A
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English (en)
Inventor
Schkopau über Merseburg Dr Bernhard Ja cobi und Dr Johannes Nelles
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/12Polymerisation in non-solvents
    • C08F2/16Aqueous medium
    • C08F2/22Emulsion polymerisation
    • C08F2/24Emulsion polymerisation with the aid of emulsifying agents
    • C08F2/26Emulsion polymerisation with the aid of emulsifying agents anionic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Polymerisieren von ungesättigten organischen Verbindungen Es wurde gefunden, daß man bei der Polymerisation ungesättigter organischer Verbindungen in wäßriger Emulsion als Emulgiermittel mit Vorteil Sulfophthalsäureester oder ihre Salze verwenden kann. Insbesondere eignen sich Ester der Sulfophthalsäure mit Alkoholresten mit zwei bis acht Kohlenstoffatomen in Form der. Alkalisalze. Sie ergeben sehr gute Emulsionen bzw. Dispersionen der monomeren und der polymeren Verbindungen.
  • Als polymerisierbare ungesättigte organische Verbindungen seien genannt Acrylsäureester, Acrylnitril, Vinylchlorid, asymmetrisches Dichloräthylen, Crotonsäureester, Maleinsäureester, Butadien und Styrol. Für die Polymerisation von Vinylchlorid allein oder in Mischung mit anderen polymerisierbaren Verbindungen sind die Ester der Sulfophthalsäure besonders geeignet. Es können damit hochkonzentrierte Dispersionen mit niedriger Teilchengröße ohne Koagulatbildung hergestellt werden.
  • Man kann kontinuierlich wie auch diskontinuierlich, in neutralem wie auch in schwach saurem oder alkalischem Medium polymerisieren, soweit die Ester unter den Reaktionsbedingungen nicht verseift werden. Die Polymerisation kann unter Zusatz der üblichen Stoffe, wie Persulfate, Wasserstoff-
    peroxyd, Benzoylperoxy$, ferner _bT,4triumphosphat,
    Reduktionsmittel, Weichmacher u. dgl: ausgeführt
    werden.
    Gegenüber den bekannten Emul;gigru@itteln haben
    die Sulfophthalsäureester verschieäene Vorteile. Sie
    können als wohldefinierte Stoffe in einheitlicher
    Form hergestellt werden, was sich bei groß-
    technischen Polymerisationen günstig auswirkt.
    Emulgiermittel, die Gemische sind, können nämlich
    trotz Einhaltung gleicher Herstellungsbedingungen
    nicht immer in völlig gleichmäßiger Zusammen-
    setzung hergestellt werden, wodurch leicht Störun-
    gen bei der Polymerisation eintreten können. Die
    Sulfophthalsäureester zeigen auch nicht die bei
    einigen bekannten Emulgiermitteln beobachteten
    Polyme:;iii rzögerungen. Schließlich können
    die $üifcip Bester nach erfolgter Polymeri-
    sattön aeicht".ve ..`i'fot und ihre $rt@chstücke ausge-
    wAsdhen werden. pi Beseitigung des Emulgier-
    mittels aus den erisaten gelingt auf diese
    Weise leichter. " llständiger als durch Aus-
    waschen 40 .@ derten Emulgiermittels. Es
    könnw,n@e lfü@' ate mit besonders guter Klar-
    heit, Wäss«üe ' eit und guten elektrischen Eigen-
    schaften erhalten werden.
    Beispiel i
    io Teile Natriumsalz des Sulfophthalsäure-di-
    isohexylesters, 2 Teile Dinatriumphosphat und
    2 Teile Kaliumpersulfat werden in iooo Teilen
    Wassergelöst und durch Zusatz von Phosphorsäure
    auf PH = 7 eingestellt.
    Die Lösung wird mit 4oo Teilen Vinylchlorid in
    einem Druckkessel unter Rühren auf 45° erhitzt.
    Bis zur Beendigung -der Reaktion wird auf dieser Temperatur gehalten. Nach sechs bis acht Stunden ist die Polymerisation beendet. Man erhält etwa 36o Teile Polyvinylchlorid in guter, koagulatfreier Dispersion.
  • - Beispiel 2 ip Teile Natriumsalz des Sulfophthalsäure-di-hbutylsesters, 2 Teile Dinatriumphosphat und 2 Teile Kaliumpersulfat werden in iooo Teilen Wasser gelöst' und durch Zusatz von Phosphorsäure auf pH=7 eingestellt.
  • Die Lösung wird mit 4oo Teilen Styrol in einem geeigneten, mit Rückflußkühler versehenen Gefäß auf 95° erhitzt. Nach etwa 3ö Minuten wird die Temperatur auf etwa 98° gesteigert. Nach insgesamt 45 Minuten wird abgekühlt. Man erhält etwa 39o Teile P9lystyrol in wäßriger Dispersion. Diese wird mit einer Lösung von 4o Teilen Natriumhydroxyd in iooo Teilen Wasser vermischt und zum Kochen erhitzt. Hierbei entsteht durch Verseifung des Emulgiermittels eine feinkörnige Fällung, welche durch Absaugen und Auswaschen von den Spaltstücken des Emulgators befreit wird. Man erhält ein Polystyrol, das sehr klare Formkörper mit guten elektrischen Eigenschaften liefert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Polymerisieren ungesättigter organischer Verbindungen in wäßriger Emul- sion, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgiermittel Sulfophthalsäureester oder ihre Salze verwendet werden.
DEP3058A 1946-05-27 1948-10-02 Verfahren zum Polymerisieren von ungesaettigten organischen Verbindungen Expired DE803857C (de)

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